Demütigungen und danach

Nur dieses eine mal bei der Therapeutin, da hab ich es das erste und letzte mal ausgesprochen.
Ich habe jetzt gut zehn Antworten gelöscht. Habe den Eindruck, dass du in erster Linie einen Menschen suchst, dem du dein Herz ausschütten kannst, ohne Scham zu empfinden, will dir aber nicht zu nahe treten, da wir uns bestenfalls flüchtig kennen. Therapeuten werden sich eher darauf konzentrieren, dir Auswege zu zeigen, anstatt sich in die Details der Situation und deren immanente Sonderlogik zu versenken. Es führt, was auch immer genau geschehen sein mag, kein Weg daran vorbei, die Distanz einzunehmen, die nötig ist, um selbstständig zu handeln. Und wir unternehmen, auch wenn wir es nicht merken, alles, um zu gewährleisten, dass sich nichts ändert, dass die Abhängigkeit bestehen bleibt. Wir kreisen um unsere Dämonen wie Planeten um ihre Sonnen, nur dass unsere Sonnen statt Licht und Wärme Kummer und Schmerz spenden. Dennoch schwören wir auf die Notwendigkeit der Umlaufbahn. Ich etwa konstruiere mir gerne unerreichbare Voraussetzungen, die gegeben sein müssen, damit es vorangeht, und stehle mich auf diese Weise aus der Verantwortung. Es ist einfach eine Scheißsituation, ein Befreiungskampf gegen sich selbst.
 
Werbung:
Was ist so falsch am Nach vorne schauen, immer Blick zurück bringt auch zurück zum Anfang und vorwärtsschauen bringt schon etwas...Loslassen, nicht festhalten, loslassen geht aber auch nur wenn man dann weiter geht

Loslassen geht nur durch Überwindung und nicht durch gleichgültige Resignation.....

Du hast doch selbst Mist erlebt. So wie du redest, kann das, was dir "passiert" ist, vom Empfinden gar nicht so schlimm gewesen sein, nur "unnormal/unschön"......
 
Tut mir Leid, aber eine Therapie muss auch weh tun, sonst bringt es nichts...Wie soll ich lernen, das was mir weh tut zu wiedersprechen, wenn ich immer vor dem was mir weh tut weglaufe?
 
Loslassen geht nur durch Überwindung und nicht durch gleichgültige Resignation.....

Du hast doch selbst Mist erlebt. So wie du redest, kann das, was dir "passiert" ist, vom Empfinden gar nicht so schlimm gewesen sein, nur "unnormal/unschön"......
Überwindung heisst sich dem Unangenehmen zu stellen, mit Resignation hat es nichts zu tun, resigniere tue ich nur, wenn ich dem Unangenehmen ausweiche und etwas abreche, nur weil es mir unangenehm ist
 
Loslassen geht nur durch Überwindung und nicht durch gleichgültige Resignation.....

Du hast doch selbst Mist erlebt. So wie du redest, kann das, was dir "passiert" ist, vom Empfinden gar nicht so schlimm gewesen sein, nur "unnormal/unschön"......
Ich steh auch gar nicht zur Disposition, bei mir ist eher Reizüberflutung der Grund warum ich stehe wo ich stehe und ich bin schon zu weit gegangen, dass ich das damalige eben jetzt wohl eher als unschön sehen kann und unnormal gibt es für mich nicht mehr....aber um mich geht es auch nicht
 
Bei einem so sensiblen Thema müsste es für mich auch 100 pro passen. Da muss jeder selbst herausfinden, was er zulassen kann und was nicht. Dafür gibt es keine pauschalen Lösungen, wie es sein soll. Das sind doch auch nur wieder Konstrukte, die wenig mit der Realität zu tun haben.

Was die Wut angeht, tendiere ich persönlich auch dazu, auf mich selbst wütend zu sein, weil ich dies und das zugelassen habe, es nicht verhinderte, mich nicht ausreichend wehren konnte, auch dann, wenn es gar nicht möglich war. Aber trotzdem ist die Wut da, dass ich es nicht konnte.
 
Werbung:
Überwindung heisst sich dem Unangenehmen zu stellen, mit Resignation hat es nichts zu tun, resigniere tue ich nur, wenn ich dem Unangenehmen ausweiche und etwas abreche, nur weil es mir unangenehm ist
Manchmal denke ich du liest nur oberflächlich. Loop stand davor sich das Ereignis anzuschauen. Sie war bereit den schmerz in kauf zu nehmen. Aber ohne Beistand des Therapeuten kann sonst was passieren.

Loop, ich gehe lieber zu männlichen Therapeuten. Sie sind mir weniger ähnlich und objektiver. Ich rede generell gern mit Männern wenn es um ernste Themen geht.
 
Zurück
Oben