Erstaunlicherweise ja ^^
Deutlich besser als vorher.
Man muss mal realistisch betrachten, wer wann die Prioritäten bei sich selbst setzt, und wer dabei Leid bei, in dem Fall, dir billigend in Kauf nimmt oder sogar wünscht. Wenn man diese Evaluation mal ehrlich bei einigen Leuten betreibt, wird man vielleicht erstmal ernüchtert sein und wenig Grund zu Optimismus oder Menschenliebe sehen .. aber dann kann man sich erstmal ehrlich um sich selbst kümmern, und um die Leute, die es verdienen.
Tatsächlich hab ich inzwischen mehr echtes Mitgefühl. Nur hat die Stimme, die für Selbsterhalt plädiert, in meinem System mehr Mitspracherecht erhalten.
Im Endeffekt muss man einen gesunden Mittelweg finden. Nur, wenn man dem einen Teil des eigenen Systems nie zuhört, dann kommt man da nie hin. Und wenn man etwas Jahre oder Jahrzehnte nicht zuhört, ist es auch normal, dass es erstmal herumschreit und nicht ordentlich interagiert, sondern über die Stränge schießt, wenn man ihm Freiraum gibt.
Man braucht halt eine gewisse überwachende Instanz, die das Ganze langsam aber sicher dahinführt, wo man sich wohlfühlt und wo es Einem gutgeht.
Und existieren, ohne irgendwelche Wesen zu belasten, kann man als Mensch sowieso nicht, schon allein, weil man auf Nahrung angewiesen ist. Besser, je früher man sich damit bewusst befasst und sich dann eben nimmt, was man braucht. Der Witz an der Sache ist nämlich: Wenn man mal hat, was man braucht, und Letzteres vernünftig analysiert und ansetzt, ist mit dem inneren Geschrei auch irgendwann Schluss.
Ist der feine Grat zwischen gerechtfertigter Bedürfnisbefriedigung und nicht mehr gerechtfertigter Gier. Aber Letztere scheint bei dir nun wirklich nicht das Problem zu sein.