Hallo
@Loop,
ich habe jetzt nicht den Thread gelesen, möchte Dich aber dennoch zu diesem Schritt auch ermutigen.
Während Jugend, Studium und in den ersten Berufsjahren litt ich unter dem, was im Volksmund so "Depressionen" genannt wird. Lange Zeit habe ich mich, obwohl mir verschiedene Leute auch immer wieder dazu rieten, dagegen gesträubt, eine Therapie zu machen. Und an diesem Zustand wäre beinahe meine Promotion gescheitert - die Jahre 2004, 2005 und Anfang 2006 waren für mich ziemlich besch...eiden, und ich war kurz davor, alles hinzuschmeißen.
2006 habe ich schließlich diesen Schritt gewagt, und ich bereue das bis heute nicht. Die Gespräche mit der Psychotherapeutin haben mir auf gewisse Umstände andere Sichtweisen aufgezeigt, die mir helfen, nicht mehr oft in zermürbende Grübeleien zu verfallen (ein Zustand, den ich "Grübelfalle" nannte).
Insofern denke ich, dass Dir das auch helfen kann.
Vielleicht ein paar Tipps - zumindest, falls Du in D lebst: Such Dir auf jeden Fall einen/eine Therapeuthen/in mit Kassenzulassung. Und die ersten paar (ich glaube 5) Sitzungen dienen auch dazu, abzuchecken, ob die "Chemie stimmt", also ob Du mit dem/der Therapeuten/in gut reden kannst und Dich gut aufgehoben fühlst. Solltest Du aus welchen Gründen auch immer in dieser Zeit schon Vorbehalte gegen den Therapeuten entwickeln, kannst Du abbrechen und einen neuen Therapeuten suchen, ohne, dass Du der Krankenkasse eine Begründung darüber nennen brauchst.
Viele Grüße
Joey