Demütigungen und danach

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Danke für Deine Antwort! :danke:

Ich will aber kein A******* sein, das macht mich auch nicht glücklicher.

Nunja, willens und in der Lage zu sein, Grenzen zu setzen, doch, das macht glücklicher. Persönlicher Erfahrungswert.
Wird man zu Trainingszwecken zunächst überspannen, ist halt ein Feature, das man ggf. nicht gelernt hat, wenn man nur durchs systematische Einstecken überlebt hat. Kann sich dann einpendeln, wenn man die Fähigkeit beherrscht.

Andere nehmen Schaden bei dir auch in Kauf, willentlich, darüber sollte man sich einfach klar werden. Gegenüber solchen Leuten kannst du nur verlieren, wenn du auf Rücksichtnahme spekulierst.

Und wenn du gern verlieren WILLST und dich selbst im Zustand "kaputt" am liebsten magst, dann biste eben selbst schuld, wenn du ständig auf dem Boden liegst und nie hochkommst. Spätestens nachdem du meine Beiträge gelesen hast, wirst du nie wieder ehrlicherweise behaupten können, du habest es nicht zumindest rational besser gewusst.
 
:danke:

Was ist Primärtherapie?

Ja, frag mal, wenn es kein Aufwand für Dich ist.

Aber wenn sie sich nicht abgrenzt, schadet ihr das denn nicht? Und sie lenkt nicht ab von Themen, die ihr unangenehm sind? o_O
In der Primärtherapie werden Kindheits und Jugendthemen aufgearbeitet .... Es sind Seminare, die man gemeinsam in der Gruppe besucht oder aber auch als Einzelstunden wahrnehmen kann...
Gepaart ist das ganze mit jeder Menge Meditation, Rollenspielen und einfach einer riesigen Menge Akzeptanz und Offenheit ...
Es ist eben diese Kombi von Psychologie und Spiritualität , aber kein Esogeblubber und esoterische Seifenblase ....

Meine Ausbilderin? Die lebt das ganze eben so, das ist die Einstellung aller Therapeuten im Haus .... Abgrenzung ist nicht möglich , sondern das Mitfühlen... Ich glaube, diese Menschen sind so reif, dass sie tatsächlich mitfühlen können, und dennoch das Schicksal der Menschen bei diesen Menschen lassen.
Meine Therapeutin widerum macht ganz klassisch Verhaltenstherapie ... Da ist es anders, obwohl sie dennoch sehr aufgeschlossen ist ...

Zu meiner Ausbildung als Meditationslehrerin... Das ist für mich wirklich mehr als eine Ausbildung, es ist auch wie ein Selbsterfahrungstrip und es ist hammer, wie man auch von seiner Gruppe aufgefangen wird ... Viele persönliche Themen kommen bei uns hoch ...diese Seminare sind wirklich immer ein riesiger Seelntrip. Aber allein auf eine so riesige Menge an Gleichgesinnten zu treffen ist schon wunderbar ...
Niemals geht das da so ab wie man das sonst so kennt... Da stellt sich keiner über den anderen und gibt kluge Ratschläge oder urteilt ... Alleine das Erleben sein zu können wie man ist, ist schon eine heilsame Erfahrung ....
 
Dann muß der andere aber auch wirklich zuhören, wenn ich den mit der Waffe am Kopf dazu zwingen muß, dann hat es nicht wirklich was erleichterndes. :cautious:
Spätestens, wenn du's zu Brei geschlagen hast, wird ihm oder ihr irgendwas leid tun ^^
Nicht unbedingt du. Aber Bedauern wird da sein, auf irgendeiner Ebene. Das muss Einem dann reichen.
 
Nunja, willens und in der Lage zu sein, Grenzen zu setzen, doch, das macht glücklicher. Persönlicher Erfahrungswert.
Wird man zu Trainingszwecken zunächst überspannen, ist halt ein Feature, das man ggf. nicht gelernt hat, wenn man nur durchs systematische Einstecken überlebt hat. Kann sich dann einpendeln, wenn man die Fähigkeit beherrscht.

Andere nehmen Schaden bei dir auch in Kauf, willentlich, darüber sollte man sich einfach klar werden. Gegenüber solchen Leuten kannst du nur verlieren, wenn du auf Rücksichtnahme spekulierst.

Und wenn du gern verlieren WILLST und dich selbst im Zustand "kaputt" am liebsten magst, dann biste eben selbst schuld, wenn du ständig auf dem Boden liegst und nie hochkommst.

Grenzen setzen meine ich nicht, sondern sowas wie Rache, was Du geschrieben hast. Grenzen setzen ist wichtig, das war auch nicht leicht zu lernen, hab es aber geschafft. Bei meinem Bruder muß ich natürlich noch üben, aber das geht auch immer besser.
Vielleicht geht das ja auch besser durch die Therapie.
Das Problem bin ja vor allem ich selber, ich selbst werf mich um.
 
mich hätte fast der Name interessiert. ;) hab von einer Therapeutin gehört, die mit einer Patientin nicht konnte, sie konnte sie nicht riechen, nahm aber Termine an. Einmal kam die Patientin zum ausgemachten Therapietermin, klingelte an der Tür, es machte niemand auf. Sie hörte nur den Atem von der anderen Seite der Tür.Telefonisch war sie auch nicht erreichbar.

Loop, die meisten Psychologen, Psychiater, Therapeuten sind selbst in irgendeiner Form Betroffene. Und im Grunde ist es gut so, weil nur durch den Zugang zu seelischen Problemen können sie sie erfassen. Wenn sie aber selbst mittendrin stecken, dann wird das eigene Befinden natürlich kontraproduktiv.

Übrigens, in der Onlinedatei der Therapeuten hab einige gesehen, mit Fotos, die ich persönlich kenne. Witzig, aber ihre Vorstellung hätte mich gar nicht angesprochen, das Foto schon gar nicht, dabei sind sie aus meiner Sicht in ihrer Spezialisierung jeweils Spitze.

Das ist aber schon echt heftig. :cautious:

Weiß nicht, ob die Frau deswegen ausgewichen ist, aber als Therapeutin sollte sie dann keinen nehmen, wo es um genau das Problem geht.

Wenn Du den Namen wissen willst, dann kann ich Dir eine PN schicken.
 
Geht es Dir denn gut mit Deiner Strategie? Funktioniert das?
Erstaunlicherweise ja ^^
Deutlich besser als vorher.

Man muss mal realistisch betrachten, wer wann die Prioritäten bei sich selbst setzt, und wer dabei Leid bei, in dem Fall, dir billigend in Kauf nimmt oder sogar wünscht. Wenn man diese Evaluation mal ehrlich bei einigen Leuten betreibt, wird man vielleicht erstmal ernüchtert sein und wenig Grund zu Optimismus oder Menschenliebe sehen .. aber dann kann man sich erstmal ehrlich um sich selbst kümmern, und um die Leute, die es verdienen.

Tatsächlich hab ich inzwischen mehr echtes Mitgefühl. Nur hat die Stimme, die für Selbsterhalt plädiert, in meinem System mehr Mitspracherecht erhalten.
Im Endeffekt muss man einen gesunden Mittelweg finden. Nur, wenn man dem einen Teil des eigenen Systems nie zuhört, dann kommt man da nie hin. Und wenn man etwas Jahre oder Jahrzehnte nicht zuhört, ist es auch normal, dass es erstmal herumschreit und nicht ordentlich interagiert, sondern über die Stränge schießt, wenn man ihm Freiraum gibt.

Man braucht halt eine gewisse überwachende Instanz, die das Ganze langsam aber sicher dahinführt, wo man sich wohlfühlt und wo es Einem gutgeht.
Und existieren, ohne irgendwelche Wesen zu belasten, kann man als Mensch sowieso nicht, schon allein, weil man auf Nahrung angewiesen ist. Besser, je früher man sich damit bewusst befasst und sich dann eben nimmt, was man braucht. Der Witz an der Sache ist nämlich: Wenn man mal hat, was man braucht, und Letzteres vernünftig analysiert und ansetzt, ist mit dem inneren Geschrei auch irgendwann Schluss.
Ist der feine Grat zwischen gerechtfertigter Bedürfnisbefriedigung und nicht mehr gerechtfertigter Gier. Aber Letztere scheint bei dir nun wirklich nicht das Problem zu sein.
 
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