Die "alten" Parteien vertreten bei einem wichtigen Thema nicht mehr die Interessen und Überzeugungen eines größeren Anteils der Bevölkerung, und in einer Demokratie führt das gerade dazu, dass Leute dann eben eine neue Partei ins Parlament wählen, was dazu führt, dass die Ansichten der Bevölkerung dann auch wieder repräsentiert sind.
Exakt das ist Demokratie.
Nur wenn eine Partei die Demokratie abschaffen will, kann man von einem Problem reden, aber Demokratie ist nicht, dass jeder die eigene Meinung zu vertreten hat, oder dass in Deutschland keine Grenzen mehr existieren sollen. Das sind Themen über die die Bevölkerung in einer Wahl indirekt abstimmt. Es gibt nicht explizit eine oder mehrere politische Parteien, welche für die Demokratie steht oder stehen.
Demokratie zeichnet sich dadurch aus, dass sehr verschiedene Gruppen im Parlament sitzen, und dass es nicht automatisch eine (politisch) korrekte Ansicht gibt.
Demokrat ist einfach, wer es richtig findet, dass die Bevölkerung selbst über die politischen Entscheider bestimmt, und diese auch wieder abwählen kann (oder dass die Bevölkerung selbst bestimmt wie in einer direkten Demokratie oder bei Volksentscheiden). Das ist alles, damit ist nicht direkt eine Ideologie verbunden.
P.S: Wichtig ist natürlich auch, dass alle Staatsbürger wählen können. Würde man Leuten wegen "falscher" Ansichten das Wahlrecht entziehen (oder dafür sorgen, dass sie nicht zur nächsten Wahl gehen können...) wäre das auch undemokratisch, selbst wenn es weiter Wahlen geben würde.