deine Krankenschwester hätten sie in Italien gut gebrauchen können, wenn sie sich hier gelangweilt hat.
ist doch wohl völlig klar, daß niemand wissen konnte, wie es in der heißen Phase bei uns hier werden würde und daß man gerüstet sein wollte - mußte!
Ich schrieb selbst dazu, dass ich eine andere Schlussfolgerung ziehe und verständlich finde, dass in der Situation eher zu vorsichtig agiert wurde als zu großes Risiko in Kauf zu nehmen.
Nur, was mir schon nicht gefällt ist die polemische Art wie Du damit kommst. Sie ist nicht "meine Krankenschwester" und es geht nicht darum sie hätte sich gelangweilt. Ist es so unverständlich, dass eine Krankenschwester sich nicht ausschließlich Sorgen um Corona macht sondern auch um Patienten mit anderen Erkrankungen, die Krankheiten verschleppt haben aus Angst ins Krankenhaus zu kommen, die ev. noch wegen verspäteter Diagnose sterben werden und jenen bei denen OP's verschoben wurden?
Hier, das ist z.B. worum es ihr geht:
"Wegen der Corona-Pandemie haben nach Angaben der Deutschen Krebshilfe rund 50.000 Krebsoperationen nicht stattgefunden. Das sei fast ein Viertel aller Krebsoperationen im Zeitfenster der Pandemie bis Mitte Juni."
https://www.wz.de/ratgeber/gesundhe...ationen-wegen-corona-ausgefallen_aid-52178927
Und da geht es "nur" um die Krankheit Krebs.
Zudem: Sie gehört ganz sicher nicht in die rechte Ecke, sie gehört nicht in die Verschwörungstheoretiker-Ecke, sie verbreitet keine Falsch-Informationen. Sie sagt einfach nur das die Maßnahmen übertrieben waren. Und ja, die ist durchaus wütend. Ist eben ihre Meinung und ich kann das verstehen.
die Einsicht in größere Zusammenhänge ist Leuten, die in niederen Positionen tätig sind, leider oftmals nicht gegeben. sie sehen nur ihr Kleinklein und haben dort alles mögliche zu mäkeln. der mit dem größeren Überblick aber weiß, daß diese Dinge zu vernachlässigen sind, weil die Prioritäten akut einfach andere sind.
Nein, Du hast genau ein Argument: Und zwar, dass man vorher nicht wissen konnte wie es laufen wird und deshalb Fehler verständlich sind. Du kannst aber nicht einfach mal behaupten, sie und andere die ihrer Ansicht sind (und die gibts im Medizin-Betrieb nicht zu knapp) würden größere Zusammenhänge nicht sehen und nur "IHR" KleinKlein betrachten. Das ist erstens nicht DEREN KleinKlein, da geht es auch um Menschen und deren Gesundheit und möglicherweise deren Leben. Und jene Krankenschwester war übrigens auch schon Anfang April so drauf. Die hat diese Ansicht nicht erst vor kurzem entwickelt und sie hat Recht behalten.
Und das ist etwas das ich auch kritisch sah. Ich habe zwar verstanden warum es gemacht wird, mir war aber nicht zwingend klar warum Corona-Kranke, die es in der Masse noch gar nicht gab und dann (zum Glück) auch später nicht, sozusagen mehr wert sein sollen als jene die zum Teil auch an schweren Krankheiten leiden. Finde ich unlogisch.
später, im weiteren Verlauf des Geschehens, wenn die Akutphase erfolgreich bewältigt ist, kann man dann auch diese Punkte wieder in den Vordergrund holen und tut das ja auch. im Nachhinein-alles-Besserwisser brauchts nicht. in Deutschland ging es glimpflich ab WEGEN der straffen Maßnahmen. es hätte deutlich schlimmer kommen können. so what. entweder macht sie ihren Job, oder sie geht heim. solche Nachtret-Rummotzer braucht kein Mensch. ärgerlich, daß sie mit ihrer Geschichte die Anti-Vernunft-Front mit unterstützt.
Meine Fresse... Hier zeigst Du wie Du drauf bist. "Nachhinein-alles-Besserwisser", "entweder macht sie ihren Job, oder sie geht heim", "Nachtret-Rummotzer"...
Sie macht ihren Job und sie hat das schon im April gesagt und sie hat richtig gelegen. Warum ist es so schwer zumindest jenen, die sind wie sie, das zuzugestehen?
Und denk mal darüber nach was Du hier gerne hättest. Du befürchtest, dass
"daß sie mit ihrer Geschichte die Anti-Vernunft-Front mit unterstützt.". Also sollte sie lieber still sein? Sollten Artikel wie der oben verlinkte besser nicht erscheinen? Lieber nicht korrekte Infos bringen, weil das sonst die Falschen stärkt? Herzlichen Glückwunsch zu Deinem Demokratieverständnis.