Demo am 29.08.2020

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Trifft genau den Punkt. .... (Link)

ja, das ist echt gut. drum hier die entsprechenden Passagen:

Zitatanfang
TV-Moderator Frank Elstner äußerte sich bei "Markus Lanz" betroffen über die Uneinsichtigkeit der Corona-Maßnahmen-Gegner.

"Was ich da sehe an Bildern und an Argumenten, es trifft mich so in mein Inneres, weil ich nicht verstehen kann, wie Menschen so uneinsichtig sind."

Sie sagten Dinge, die so unverständlich seien, dass man nicht mehr wisse, was sie eigentlich wollen.

"Die wollen nur Krawall machen und sich sozusagen als Krawallpartei etablieren. Davon haben wir alle nichts."

Corona sei ein ernsthaftes Thema, so Elstner.
Zitatende

Quelle: https://www.focus.de/kultur/kino_tv...ifft-mich-so-in-mein-inneres_id_12393727.html
 
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also Quintessenz meiner Freude über Deine Posts betrifft die von Dir unermüdlich praktizierte spekulativ-dialektische Betrachtung eines Begriffes, Themas (im Forum), und unter dialektisch verstehe ich ein Begriff, Thema, Problem... aus allen möglichen Blickwinkeln betrachtet, und um (eventuell) zu einer (finalen) Erkenntnis, Synthese...usw. zu kommen.

Hegel im Detail überlassen wir lieber dem Denkforum, weil streng gesehen handelt sich bei spekulativer Dialektik um den Versuch einer Darstellung einer Aufstufung der Gedankenbestimmung, ausgehend von ganz abstrakten Bestimmungen wie dem Sein bis zur Absoluter Idee. Freude an Deinen Überlegungen hätte Hegel aber mit Gewißheit, das weiß ich schlicht.
:rolleyes:

Bullshit-OT!

@Condemn... wie schützt sich denn jetzt die Demokratie vor Extremismus? Diese Frage hast du nicht beantwortet, nur für interessant befunden und dann erzählt, was man alles nicht machen sollte, weil man sonst den Extremismus befördert.
Verständnis (im Sinne von "Verstehen wollen") der tieferen Dynamiken, was eine Voraussetzung ist um möglichst gute Entscheidungen zu treffen, wird auf einmal kontrovers.

DU würdest ja entsprechend deines Maßstabs "möglichst gute Entscheidungen" treffen können. Also, wie sähen diese aus, wenn es um Extremismus, vor allem um Rechtsextremismus geht im Zusammenhang mit dem Angriff auf Demokratie und Rechtsstaatlichkeit? Wie in einer Phase und in einem international politischen Milieu, in dem antidemokratsiche, fremdenfeindliche und faschistische Auslassungen längst salonfähig sind und sich Teile extremistischer Terrorzellen bereits in die herkömmliche Parteienlandschaft eingeschleust haben?
 
Was ich z.B. total unverständlich finde ist, dass ein Autofahrer einen Führerschein benötigt, während die Fahrradfahrer ohne Führerschein auf die selben Straßen, mit den gleichen Regeln, die der Autofahrer lernt, der Radfahrer aber nicht, geschickt werden. Ist mir unbegreiflich... Idiotie die ihresgleichen sucht. ..

in der Grundschule, ich glaub in der dritten Klasse, hatten wir Verkehrserziehung.

das war zusätzlich zum normalen Unterricht und wurde wohl an allen Schulen angeboten.

da kam ein außerschulischer Lehrer in die Klasse, gab theoretischen Unterricht, und auf dem Schulhof wurde ein Verkehrsparcours angelegt, so richtig mit Schildern und Richtungszeichen, Ampeln und Zebrastreifen. auf dem sind wir mit unseren Fahrrädern gefahren zum üben. am Ende bekam jeder einen grün-weißen Wimpel, den manche sich ans Fahrrad drangemacht oder zuhause ins Zimmer gepinnt haben.

gibts das eigentlich noch? ich fand das sehr sinnvoll, und es hat außerdem Spaß gemacht.

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so sehr OT finde ich das hier garnicht, weil es mit dazugehört zum Bereich
"Einsicht in notwendige Maßnahmen" und wie man die stärken könnte.

eben zum Beispiel dadurch, daß man die Leute unterrichtet, damit sie sich nicht blöde vorkommen in ihrer Unwissenheit, die zu Ablehnung führt. jemand zu unterrichten ist nichts negatives, sondern es bindet ihn ein, nimmt ihn in die Gemeinschaft auf.

im Gegenzug kann man gerade sehr gut beobachten, wie Menschen, die sich NICHT in der Gemeinschaft aufgenommen fühlen, quasi in eine Haltung fallen, in der sie praktisch jede Unterrichtung gar nicht erst an sich heranlassen. sie sind Außenseiter (ob als Nazi oder als Extrem-Eso oder als Langzeitalki usw), und das bringt mit sich, daß sie nix davon wissen wollen, was alle Anderen wissen, die dazugehören (zum Bsp über Corona). ein Aufbegehren in Form von: "wenn ich nicht mitspielen darf, dann piss ich in den Sandkasten! das habt ihr jetzt davon!"
 
Huch, achso... dann entschuldige bitte vielmals, das war keine Absicht. Ich hatte diesen Link mit Bild gelesen und in Erinnerung, dass du das gepostet hattest und es dieser Faden hier war.

Ich weiß immer was ich poste, jeder Link den ich hier poste ist auch auf FB verlinkt, daher behalte ich einigermaßen den Überblick.
 
1) Ich bin für Meinungsfreiheit und Demonstrationsrecht, insofern bin ich dafür das jene Demo stattfinden durfte
2) Ich halte nichts davon, dass all jene die nicht rechtsextrem sind, in diese Kategorie eingeordnet werden weil sie auf dieser Demo waren.

Alle Demos, die während der Coronazeit stattfinden, sind genau dann okay, wenn die jeweiligen Veranstalter dafür Sorge tragen, daß die derzeit geltenden Sicherheitsmaßnahmen gewahrt sind. Tun sie das nicht, dann ist eine Demo derzeit nicht akzeptabel. So einfach sehe ich das. Bei der Berlindemo war von Vornherein klar, daß die Sicherheitsmaßnahmen NICHT eingehalten werden würden, denn genau gegen diese wollte man ja demonstrieren. Jeder, der dort als Demonstrierender teilgenommen hat, wollte DAS zum Ausdruck bringen.

Allein das ist doch schon ein Affront gegen die gesamte Bevölkerung des Landes und genaugenommen sogar gegen die gesamte Menschheit, weil schließlich ALLE davon betroffen sind, wenn einige Zehntausend auf die derzeitige Bedrohung scheißen und wider besseres Wissen, -welches sie haben müßten, weil monatelang massiv über eben diese Bedrohung informiert worden ist-, demonstrativ ihren Rotz frei heraus atmen und sich selber und damit ihre Mitmenschen nicht vor einer Ansteckung schützen.

Der ganze Nazikram ist nebenbei AUCH noch ärgerlich, kommt quasi in einem Abwasch gleich MIT in den Blick, ist aber meiner Ansicht nach nichtmal das eigentliche Thema, denn erstmal gehts ja jetzt um Corona.

Man könnte glatt meinen, die Nazis und Reichsbürger und wie sie alle heißen, wären eifersüchtig auf die Aufmerksamkeit, die Corona genießt und wollten jetzt endlich mal wieder zeigen, daß sie auch noch da sind. Im Grunde interessiert sich doch keine Sau für die. Würden sie nicht so nen Larry machen, würde man sie still belächeln und Ruhe wär.

Die Einen spinnen rum und die Anderen stehen im realen Leben und ziehen die Spinner mit durch, weil wir ja so sozial sind und Abgedriftete nicht einfach in ihr Unheil laufen lassen. Dankbar sollten sie dafür sein, statt den Hals so aufzureißen. Großfressen ohne echte Visionen. Nur dagegen, dagegen. Aber FÜR WAS sind sie denn eigentlich? Was wollen sie? Sollen sie doch mal ein konkretes Bild zeichnen von dem, was ihnen vorschwebt. Aber da kommt nix.

Nochmal: wer da demonstrierend mitgelaufen ist, ist auf die ein oder andere Art derzeit daneben. Er steht derzeit mit seinem Denken außerhalb einer Gemeinschaft, die funktionieren KÖNNTE. DASS sie ein super Potential hat, hat sich während der schlimmsten Corona-Wochen gezeigt. Und darum war das eine ärgerliche Demo. Auch, wenn manche oder viele nicht ausdrücklich Nazikram im Sinn haben sollten, denn DAS ist hier nicht der eigentliche Punkt.
 
also Quintessenz meiner Freude über Deine Posts betrifft die von Dir unermüdlich praktizierte spekulativ-dialektische Betrachtung eines Begriffes, Themas (im Forum), und unter dialektisch verstehe ich ein Begriff, Thema, Problem... aus allen möglichen Blickwinkeln betrachtet, und um (eventuell) zu einer (finalen) Erkenntnis, Synthese...usw. zu kommen.

Hegel im Detail überlassen wir lieber dem Denkforum, weil streng gesehen handelt sich bei spekulativer Dialektik um den Versuch einer Darstellung einer Aufstufung der Gedankenbestimmung, ausgehend von ganz abstrakten Bestimmungen wie dem Sein bis zur Absoluter Idee. Freude an Deinen Überlegungen hätte Hegel aber mit Gewißheit, das weiß ich schlicht.

Ich habe mal nachgelesen. Ist ein sehr interessantes Thema. Wahrscheinlich hast Du Recht, denn wenn ich von Extremen spreche ist das wohl auch ähnlich zu "These" - "Antithese". Bei Hegel ist die Synthese ja nicht "eins davon ist richtig", sondern etwas das dazwischen liegt und letztlich dann auch wieder eine These die eine Antithese haben könnte. Das ist dann die Komplexität die aus dem besteht was ich oben Schattierungen nannte.

Das mit "spekulativer Dialektik" muss ich noch mal nachlesen, trifft aber vermutlich auch zu, weil es ja in gewisser Weise eine Art "Ausschluss-Methodik" ist. In Wikipedia steht da z.B.: "In der Spekulation schlagen die negierten Gegensätze in ein positives Resultat um. Der Kern seiner Methode ist die Negation."

Am besten gefällt mir aber das hier: "Für Hegel ist bereits der antike Philosoph Heraklit ein früher Dialektiker. Der Logos als das Prinzip der Welt besteht für Heraklit im Streit (polemos) als „Vater aller Dinge“. Die sich ständig wandelnde Welt ist geprägt von einem Kampf der Gegensätze, vom ewigen Widerspruch der Polaritäten."

Denn rein prinzipiell bin ich davon überzeugt, dass eine absolute Wahrheit gar nicht wirklich erkannt werden kann, weil es keine festgelegten Zustände gibt sondern immer nur Dynamiken (also Wandel). Festlegung ist dann immer nur ein Ausschnitt dessen und gehört selbst dazu, also wenn jemand sagt "X ist Fakt".

Das interessante und einfach auch praktische an dieser Denk-Methode ist, dass sie tatsächlich praktisch funktioniert. In meiner Tätigkeit, die letztlich auf spekulative Geschäfte hinausläuft, Aktionären ähnlich, ist zum einen immer klar dass man nie alles weiß, und Schlussfolgerungen aus dem was man wissen kann nur auf ein sich wandelndes Gesamtbild hindeuten können, das also immer nur mehr oder weniger wahrscheinlich ist. Klingt theoretisch, aber wenn man z.B. ein Startup analysiert weil man wissen will ob man investiert, dann kann man das als eine Wette ansehen deren Gewinnwahrscheinlichkeit dann hoch ist wenn man alle möglichen Risiken als möglichst unwahrscheinlich erkennen kann. Ich habe anderen mal zu erklären versucht das und warum ich zuerst mal nicht nach Stärken sondern nach Schwächen und Fehlern und Risiken suche und dann investiere wenn ich möglichst wenige finde. Denn was bleibt ist möglichst hohe Sicherheit. Viele andere drehen das um, suchen nach dem was sie sich wünschen und finden das dann auch, übersehen aber zu oft was ihnen dann um die Ohren fliegt.

Warum ich das erwähne: Stell Dir mal vor, bei jeder Diskussion würden Wetten abgeschlossen, Geld auf Wahrscheinlichkeiten gesetzt das eben auch verloren sein könnte wenn man sich vollkommen irrt. Typen die behaupten, Bill Gates wolle uns alle töten würden dann vielleicht noch mal darüber nachdenken und feststellen dass sie darauf vielleicht lieber nicht setzen. Auch jene die behaupten: "die sind alle rechtsextrem". Sobald man negative Konsequenzen erleiden würde wenn man sich irrt, gleichzeitig irgendwas gewinnen könnte je näher man der Wahrheit kommt, würde sehr viele dazu motivieren weit sachlicher und auch komplexer zu denken und abseits dessen was ihre oft ideologischen Vorstellungen ihnen vorgeben.

Wenn man sich dann fragt, wie z.B. jemand wie Trump handeln würde: Wahrscheinlich würde er die Verluste die er wegen seiner Lügen erleidet als Kosten für den übergeordneten "Propaganda-Gewinn" sehen, also das Resultat andere manipuliert oder mindestens verwirrt zu haben was ihm z.B. zu einem Wahlsieg verhelfen könnte. Die ideologische Agenda ist aber leider nicht nur jenen wichtig die tatsächlich im Interesse ihrer Tätigkeit eine haben. Ganz normale Menschen agieren in politischen und anderen Diskussionen oft als hätten sei eine während sie sich auch noch selbst glauben. Finanziell wäre das ein Totalverlust plus Überschuldung. :D
 
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Wien ist halt nicht Berlin :D....aber ohne Reichsflagge gehts auch hier offenbar nicht...:rolleyes:

https://twitter.com/PresseWien/status/1302199889523339265


Heute versammelten sich etwa 1.000 Personen im Resselpark in #Wien zu einer "#Querdenken" Kundgebung. Wie schon vergangenen Woche dominierten Impfgegner:innen und Verschwörungsideolog:innen das Bild

Auch zahlreiche Rechtsextreme besuchten die Veranstaltung. Etwa zehn "Identitäre" sammelten sich rund um ein Hochtransparent.

Zwei Personen traten mit einer Reichsflagge auf. Sie wurden auf die Bühne gebeten, wo sie das Deutsche Reich in einer Rede zum politischen Ziel erklärten.

Kurz darauf wurde von einer der Organisatorinnen der Wiener #Corona-Demos auf der Bühne eine Regenbogenfahne zerschnitten und als "Symbol der Kinderschänder" bezeichnet.

Einmal mehr kam es auf der Demo zu Drohungen gegen Journalist:innen. Die Polizei, die mit kaum 20 Personen vor Ort war, schritt nicht ein.
 
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