Das Zittern beim Sex

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Rudolf schrieb:
Also wenn der Schütze und das Ziel eins sind, erübrigt sich der Pfeil und Bogen !


Alles Liebe

Rudolf

Natürlich!
Brauchen wir Pfeil und Bogen und somit Krieg?
Denn wir sind eins--> ALL-EINS

Und Yoga ist ein sehr guter Weg zu dieser Erkenntnis.

Grüsse vom Narren
 
Rudolf schrieb:
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hälst du dir gerade einen Spiegel vor ?


Alles Liebe

Rudolf

Alles Liebe

Rudolf

Nö, das erinnert mich hier an meine persönlichen Erlebnisse mit Sanyassen.
Da wird auch stundenlang diskutiert, wer am weitesten mit seinen Yoga-Übungen ist, die ekstatischsten Erfahrungen gemacht hat...

Und da juckt es mir einfach in den Fingern, darauf hinzuweisen.

LG von Sansara
 
Der_Narr schrieb:
Natürlich!
Brauchen wir Pfeil und Bogen und somit Krieg?
Denn wir sind eins--> ALL-EINS

Und Yoga ist ein sehr guter Weg zu dieser Erkenntnis.

Grüsse vom Narren

Wenn du wirklich konsequent den Weg des Yogas gehst, dann ziehe ich vor dir den Hut. Ich betrachte mich übrigens auch eher als Yogi, denn als Tantriker. Aber ich habe erkannt, dass beide Wege zum gleichen Ziel führen.

Und ich möchte gleich noch einen Wermutstropfen mit untermischen. Ich habe bei dir den Eindruck, dass du eine sehr negative Grundstimmung hast. Ich meine jetzt nicht hier speziell im Threat, sondern ganz allgemein. Und da dürfte noch einiges an emotionaler Arbeit auf dich zukommen. Ich will nicht verhehlen, dass das bei mir nicht ganz genau so ist. Aber mir ist das sehr bewusst.
 
Hi Opti,

ich hätt wirklich eine ernsthafte Frage, mich persönlich betreffend und muss dazu was von mir erzählen. Die Frage vorweg: Bin ich nur ein Wurm?

Ich hab seit 23 Jahren eine tiefe, innere Verbindung zu einer Frau. Wir haben 13 Jahre zusammengelebt und wir hatten am Anfang auch Sex. (Ich mag dieses Wort zwar überhaupt nicht, weil es für mich wie ein Marktbegriff in roten Neonlettern ist). Meine Lebenspartnerin hatte aber eine grundsätzlich andere, feinere, gefühlvollere und viel reifere Einstellung zur Sexualität als ich. Ich war damals noch ein rein triebgesteuertes Tier und Liebe war wohl nur ein Wort für mich. Ich war physisch sexuell unbefriedigt, wie man so schön sagt und hab gespürt, dass mir körperlich etwas fehlt.

So hab ich sie verlassen und mit einer anderen Frau eine Beziehung begonnen. Die Sexualität mit dieser anderen Frau war wohl auch nicht die spirituelle Extase um die es hier geht, aber vordergründig sehr befriedigend. Von der ersten Nacht an.

Und in der selben ersten Nacht habe ich gespürt, wie etwas anderes in mir zerbrochen ist. Die Liebe zu meiner bisherigen Lebenspartnerin ist zerbrochen und da hab ich auch zum ersten mal wirklich diese Liebe in mir gespürt, die bisher nur ein Wort für mich war. Mir war, als wäre damals ein Teil von mir selber abgestorben.

Jetzt bin ich zum einen in eine sexuelle Abhängigkeit gestürzt zum anderen in eine Depression und Aggression. Jetzt hatte ich zwar eine befriedigende Sexualität aber keine Liebe mehr im Herz und statt dessen kam der Hass über mich. Ich habe mich selbst und meine neue "Gespielin" zu hassen begonnen. Um Rechtfertigung gehts dabei nicht. Ich weiß, es gibt keine Rechtfertigung für diesen Hass. Er ist eine Krankheit gewesen. Oder besser, ein Symptom für mein krankes Verhalten, indem ich die Liebe in mir einem einfachen, physischen Reiz, einem vibrieren des Körpers geopfert habe.

Kannst du dir das vorstellen? Sex und Hass. Auch das gibt es.

Ich habe Jahre gebraucht um aus diesem Tal des Hasses wieder herauszukommen und für mich selber weiß ich heute, das Liebe nicht der Sexualität bedarf um sich zu entfalten.

Ich würde nie moralisieren oder Sexualität für schmutzig erklären oder gar verallgemeinernde Thesen aufstellen, aber meine Erfahrung ist, das Liebe Sexualität zwar als Ausdrucksmedium benutzen kann aber nicht zwingend muss. Einigermaßen erfüllende Sexualität aber, losgelöst von Liebe auch möglich ist und sogar Hass erzeugen kann.

Für eine gute, erfüllte, vielleicht sogar spirituelle Sexualität (da weiß ich nicht viel drüber) gehören - meiner Ansicht nach - zwei Partner, die sich hier auf der selben Ebene begegnen und es besteht kein Anlass, einen Menschen, der eben nicht den entsprechenden Partner gefunden hat und somit nach anderen Wegen ausschau hält für "krank" zu erklären. Sex ohne Liebe ist und bleibt ein mechanischer, physischer Akt und Liebe braucht nicht zwingend Sex um sich Ausdruck zu verleihen.

Und ein gutes Liebesspiel ist, wenn aus zwei Menschen einer wird. Nicht einem Jeden ist es gegeben und er muss trotzdem leben.

Ist er deswegen nur ein Wurm?

Bin ich deswegen nur ein Wurm, weil ich schon seit Jahren kein "erfülltes" und aktives Sexualleben mehr habe und trotzdem zufrieden bin?

Du brauchst mir nicht zu antworten, ich glaub, ich weiß schon was kommt: Ich rede mir nur ein, dass ich zufrieden bin.

So, genug zu diesem Thema.

l.G. Katharsix
 
Hallo Ihr Lieben

opti schrieb:
Und warum reden die Menschen über Esoterik? Weil sie genau das nicht erleben, wovon ich oben redete. Weil sie eine riesige Angst vor der Sexualität haben.
Wenn das Sakralchakra offen ist, verändern sich unsere gefühle. So ist das bei allen anderen Chakras auch, denn alles was wir im Leben tun besteht aus gefühlen. Und die kann man mit der Esoterik steigern. Alles gehört meiner meinung nach ein bischen zusammen.
Sunnygirl schrieb:
Ich sehe die Sexualität nicht als Erlösungsweg oder Mittel zum Zweck.
Irgendjemand hier hat was von Energie geschrieben die dabei frei wird. Weiß nicht mehr wer. Aber das sehe ich genauso. Denn die Sexualität ist was viel tieferes das warscheinlich nicht jeder versteht. Jeder weiß was damit gemeint ist, aber was es uns bringt, da hat jeder so seine eigene vorstellung.





Alles Liebe
Venus :engel:
 
Tantra - Yoga - zwei extreme Wege zum gleichen Ziel...weshalb sollte nicht auch der Mittelweg zu diesem Ziel führen: Sex als Ausdruck echter Liebe zwischen zwei Menschen, die sich gefunden haben, also Einheit von Körper und Seele. Das ist weder schmutzig noch göttlich, sondern das, was wir daraus machen.
 
Sunnygirl schrieb:
Tantra - Yoga - zwei extreme Wege zum gleichen Ziel...weshalb sollte nicht auch der Mittelweg zu diesem Ziel führen: Sex als Ausdruck echter Liebe zwischen zwei Menschen, die sich gefunden haben, also Einheit von Körper und Seele. Das ist weder schmutzig noch göttlich, sondern das, was wir daraus machen.

Warum konstruierst du eigentlich dauernd einen Gegensatz von Sex und Liebe? Aber ich habe doch das Gefühl, das die Sexualität, von der du redest, sehr oberflächlich ist. Ich habe nicht das Gefühl, dass sie dich in spirituelle Höhen führen wird. Das mag vielleicht auch nicht deine Absicht sein. Wüsstest du allerdings von diesem Paradies, so würdest du alles versuchen, dorthin zu gelangen. Sex ist wirklich nur eine sehr oberflächliche Angelegenheit. Das magst du jetzt vielleicht noch nicht einsehen. Aber hast du nur einmal einen Tropfen der Seligkeit des Nirvana gekostet, dann weißt du, das es so ist.
 
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Opti, Du verstehst mich falsch. Ich persönlich glaube nicht, dass unsere spirituelle Entwicklung an die Sexualität gebunden ist. Sie ist mit und ohne Sex möglich.
 
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