Das Zittern beim Sex

@ Opti

Siehst du .... wie ich es geschrieben habe: du glaubst mir nicht, dass ich zufrieden bin :) Nun es stimmt; ich bin nicht grenzenlos Selbstzufrieden und habe noch einiges an mir zu arbeiten. aber das hat nichts mit der nichtgelebten Sexualität zu tun.

Du siehst das vielleicht etwas zu eng mit der Kontrolle der Gedanken. Das ich nicht permanent auf die Kontrolle meiner Gedanken bestehe, merk man zweifellos an manchen Beiträgen. Aber das ich mit meinem Denken meine Richtung und meinen Weg bestimmen kann, darf ich nicht außer Acht lassen. Und das ich erst dabei bin, richtig und Wegbestimmend denken zu lernen ist auch ein Fakt. Ich kann mit meinen Gedanken meine Hirnchemie und Stimmung beeinflussen und wo ich hindenke, da gelange ich auch hin. Mit meinen Emotionen kann ich nichts beeinflussen. Die sind einfach da, haben natürlich ihre Berechtigung und sind mein ruheloser ruderloser Antrieb.

Eine Harmonisierung der Elemente wäre gewiss erstrebenswert. So wie ich vielleicht doch eher von der Luft dominiert bin ist ein anderer vielleicht eher Feuer oder Wasser dominiert. Dementsprechend ergeben sich verschiedene Wege, glaube ich.

Im Laufe der Jahre hatte ich aber doch auch das Glück, hin und wieder beglückende sexuelle Erfahrungen zu machen :clown: aber durch den persönlichen Lebensweg haben sich eben die Prioritäten verlagert und Sex hat zwar nicht ganz seine Bedeutung für mich verloren - sonst würde ich hier ja gar nichts schreiben - aber nun mal nicht mehr die selbe Wichtigkeit wie früher.

Aber ich erinnere mich zurück: Ja, du hast recht ..... manchmal hatte ich Probleme mit dem fallen lassen und dem Abstellen der (verworrenen) Gedanken, die im Grunde nichts dabei zu suchen gehabt hätten ..... dann aber wieder nicht. Es ist eben nicht immer gleich (gewesen).

Nicht böse sein, Opti, aber warum sagst du immer "wir" und "uns" und generell "so" und "so"? Diese Verallgemeinerungen finde ich nicht ganz angebracht und darum "versuche" ich weitgehend von mir zu schreiben. In Schubladen ist es sehr eng.

Und dann gibt es noch diese leichten kulturellen Unterschiede. Hier ist es meines Wissens nach nicht generell so, dass das Leben in 100/4 Abschnitte geteilt wird. Ich finde diese Idee nicht schlecht, aber es ist hier im Westen schwer nachzuvollziehen. Der östliche Einfluss ist sicher gut, die Suche nach einem eigenen Weg bleibt mir trotzdem nicht erspart. Ich habe den Eindruck, dass ich hier in einer sehr zerrissenen, in Wandlung befindlichen Kultur lebe und dementsprechend gestaltet sich auch mein individueller Entwicklungsweg.

l.G. W. Katharsix

p.s. um es in drei Sätzen zu verpacken: Ja, ich wäre vielleicht frustriert, ob der ungelebten Sexualität, würde ich ihr eine große Wichtigkeit einräumen. Die Wichtigkeit aber, die diese Naturkraft für mich hat und die Bedeutung, die ich ihr beimesse bestimme ich, indem ich meine reale Position und Situation erkenne. Sonst wäre ich nur ein Getriebener ohne eigene Möglichkeiten.
 
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Hallo Katharsix

Ich rede gerne von "wir", weil ich das Gefühl habe, dass das, worüber ich rede, ein gesellschaftliches Problem ist. Natürlich hat es auch ganz individuelle Seiten.

Mir geht es bei meiner Diskussion um die Sexualität vor allen um den Übergang vom Sexualzentrum zum Nabelzentrum. Dieses ist ein so wichtiger Schritt und eine so tiefgreifende Veränderung im Leben, dass die meisten vielleicht gar nicht verstehen, wie tiefgreifend solch eine Veränderung ist. Es ist der Schritt von der Sexualität zur Spiritualität, es ist der Schritt von der chronischen psychosomatischen Erkrankung zur Gesundheit und es ist schon fast der Schritt vom normalen beschwerlichen Alltag zur Erleuchtung. Mit anderen Worten, es ist ein sehr großer Schritt und er führt zu dem, wonach alle Menschen sich sehnen.

Wenn ich mich hier z.B. um Forum umsehe, dann unterhalten sich die Leute darüber, wie sie abnemen können, wie sie sich von ihren Krankheiten und ihren Zwängen befreien können. Das alles aber sind häufig nur Folgeerscheinungen einer unbefriedigenden Sexualität. Offenbar scheinen viele dieses nicht einmal erkennen zu wollen oder erkennen zu können. Sie glauben, wenn sie irgendwelche Diäten oder irgendwelche Medikamente einnehmen, wenn sie beten oder irgendeinen esoterischen Firlefanz veranstalten, dann würde ihnen das weiterhelfen. Nichts würde ihnen das weiterhelfen, wenn sie sich nicht mit den Ursachen ihrer Leiden auseinandersetzen.

Der zweite Teil, den ich über die Kontrolle geschrieben habe, der war übrigens nicht speziell an dich gerichtet, sondern der war eigentlich ganz allgemein gedacht.
 
opti schrieb:
Sind wir nicht alle Egoisten? Und ich finde das auch gut so. Warum entschliesst man sich denn, einen spirituellen Weg einzuschlagen? Einzig aus dem Grund, um gesund zu werden. Und dabei denkt man natürlich zuerst an seine eigene Gesundheit. Ich halte diesen Egoismus für sehr natürlich und finde daran überhaupt nichts verwerfliches. Mit anderen Worten, jeder ist in erster Linie für sich selber verantwortlich.

Und nehmen wir einmal an, es ist wirklich so, wie du es sagst, dass die Frau in sich ruht und keinerlei Bedürfnisse nach Sexualität hat, der Mann dagegen hat ein großes Bedürfnis, seine Sexualität zu leben. Ich stimme in dem Punkt allerdings nicht mit dir überein, dass der Mann seine Sexualität mit seiner Frau leben möchte, weil er seine Liebe zu ihr durch seine Zärtlichkeiten mit ihr ausdrücken möchte. Ich denke, in dem Wunsch des Mannes nach Sexualität drückt sich zuallererst einmal ein Eigenbedürfnis aus, er ist also nichts anderes als Ausdruck seines Egoismus, nämlich seines Wunsches nach Intimität. Dies wird dann in ein Liebeswerben verpackt, um den eigentlich egoistischen Charakter zu verschleiern.

Gut, nun haben wir also diese Situation, dass Sie kein erotisches Verlangen mehr hat, er dagegen doch. Dann treten eine ganze Menge Probleme auf, die wir gar nicht alle besprechen sollten. Wie geht man mit der Situation um? Könnte es nicht auch Ausdruck ihrer Liebe sein, dass sie ihm die Freiheit gibt, sein erotisches Bedürfnis mit anderen Frauen auszuleben? Vielleicht war das immer schon sein Wunsch, aber er traute es sich nie zu sagen. Solche Gespräche sind in den meisten Beziehungen nicht möglich, weil sie am Kern der Beziehung nagen. Das zeigt aber auch, auf welcher Unehrlichkeit, Hinterlist und Heimlichtuerei die meisten Beziehungen aufgebaut sind. Die Folge davon ist, dass die Ehepartner heimlich fremd gehen.

Eine andere Möglichkeit wäre, dass sie hin und wieder mit ihrem Partner in einen Schwingerclub geht oder ihn allein dort hingegehn lässt, damit er dort seine erotischen Träume ausleben kann.

Dieses alles ist jetzt allerdings etwas von dem Thema entfernt, um das er mir eigentlich geht, um die tiefe sexuelle Befriedigung, um die es bei dieser ganzen Geschichte schon gar nicht mehr geht. Hier geht es doch eigentlich eher um die oberflächliche sexuelle Befriedigung des Mannes. Aber ich wollte einmal auf dein Thema eingehen. Einerseits verurteilst du Menschen, die eine freiere Liebe praktizieren möchten. Andererseits aber sollte man vielleicht in solchen Fällen, wie du sie beschreibst, einmal über eine freiere Beziehung nachzudenken.

Und die andere Seite, die natürlich nicht unbeachtet bleiben darf, ist die Frage, welche Konsequenzen solch eine freiere Partnerschaft für die emotionale Beziehung des Paares hat und ob solch eine offenere Partnerschaft nicht auch die Gefahr der Trennung in sich birgt. Oder ob vielleicht sogar die Trennung von vornherein die bessere Lösung ist. Das muss das Paar unter sich ausmachen.

Hallo opti

Natürlich fänd ich es besser, wenn mein Partner mir vor dem Seitensprung Bescheid gibt, damit ich Schluss machen kann. Das wäre nur fair. Aber schöner wäre für mich, wenn mein Partner mich wirklich so sehr liebt, dass er mit keiner anderen Frau Sex haben will, nicht aus Verpflichtung, sondern weil es seinem innersten Bedürfnis entspricht, weil für ihn Treue dazugehört.

Ach, wär doch traurig, wenn alle Menschen Egoisten wären. Da würde sich niemand mehr um die sozial Benachteiligten kümmern, sich niemand für die Dritte Welt einsetzen, niemand Zivilcourage zeigen, niemand das Leben eines anderen retten, niemand Kindern helfen usw. Das alles braucht die Bereitschaft, nicht immer nur an sich selbst zu denken, sondern die Bedürfnisse anderer miteinzubeziehen.

Und warum sollte sexuelles Verlangen immer egoistisch sein? Wenn es so wäre, wäre die Frau in dem Beispiel austauschbar. Doch liebt er sie als einzigartiges Wesen, es geht auch um Seelensex. Deshalb will er nur Sex mit ihr, weil für ihn Sex, Seelensex, Liebe und Treue zusammengehören, weil er sie leidenschaftlich liebt und keine andere. Ein Kind hängt ja auch an seiner Mutter. Wär doch schrecklich, wenn es auf einmal von seiner Ma weggeschickt würde, es solle sich eine andere Mama suchen. Mütter sind nicht austauschbar, kein Mensch ist austauschbar.

Diese Art von Liebe, die Sex mit vielen anderen zulässt, könnte man höchstens mit Sympathie/Freundschaft & Sex bezeichnen. Doch ich spreche von einer tiefen emotionalen Verbindung, die Seele und Sex umfasst, deren Verlust (Tod, Trennung) als sehr schmerzhaft empfunden und betrauert wird (Trauerprozess, Liebeskummerphasen).
 
Hi, Opti .....

opti schrieb:
a.) Mir geht es bei meiner Diskussion um die Sexualität vor allen um den Übergang vom Sexualzentrum zum Nabelzentrum.

b.) Wenn ich mich hier z.B. um Forum umsehe, dann unterhalten sich die Leute darüber, wie sie abnemen können, wie sie sich von ihren Krankheiten und ihren Zwängen befreien können. Das alles aber sind häufig nur Folgeerscheinungen einer unbefriedigenden Sexualität.

a.) Also wenn ich richtig verstehe, um eine gleichmäßige und richtige Entwicklung der Energiezentren?

b.) Mag sein, dass nicht gelebte Sexualität Folgen haben kann. Aber ich geh noch immer davon aus, dass ich dafür einen Partner brauche, der mit mir in dieser Hinsicht auf der selben Ebene schwingt.

Und wenn ich den nun aber nicht habe? Kann ich dann alleine diese gleichmäßige Entwicklung und die Übergänge der Zentren fördern und pflegen oder ist ein aktives Sexualleben, natürlich mit einem Partner, deiner Ansicht nach unumgänglich? Das wär eigentlich die einzige Unklarheit, die mich in dem Zusammenhang beschäftigt.

l.G. Katharsix
 
Sunnygirl schrieb:
Hallo opti

Natürlich fänd ich es besser, wenn mein Partner mir vor dem Seitensprung Bescheid gibt, damit ich Schluss machen kann. Das wäre nur fair. Aber schöner wäre für mich, wenn mein Partner mich wirklich so sehr liebt, dass er mit keiner anderen Frau Sex haben will, nicht aus Verpflichtung, sondern weil es seinem innersten Bedürfnis entspricht, weil für ihn Treue dazugehört.

Ach, wär doch traurig, wenn alle Menschen Egoisten wären. Da würde sich niemand mehr um die sozial Benachteiligten kümmern, sich niemand für die Dritte Welt einsetzen, niemand Zivilcourage zeigen, niemand das Leben eines anderen retten, niemand Kindern helfen usw. Das alles braucht die Bereitschaft, nicht immer nur an sich selbst zu denken, sondern die Bedürfnisse anderer miteinzubeziehen.

Und warum sollte sexuelles Verlangen immer egoistisch sein? Wenn es so wäre, wäre die Frau in dem Beispiel austauschbar. Doch liebt er sie als einzigartiges Wesen, es geht auch um Seelensex. Deshalb will er nur Sex mit ihr, weil für ihn Sex, Seelensex, Liebe und Treue zusammengehören, weil er sie leidenschaftlich liebt und keine andere. Ein Kind hängt ja auch an seiner Mutter. Wär doch schrecklich, wenn es auf einmal von seiner Ma weggeschickt würde, es solle sich eine andere Mama suchen. Mütter sind nicht austauschbar, kein Mensch ist austauschbar.

Diese Art von Liebe, die Sex mit vielen anderen zulässt, könnte man höchstens mit Sympathie/Freundschaft & Sex bezeichnen. Doch ich spreche von einer tiefen emotionalen seelischen Verbindung, die Seele und Sex umfasst, deren Verlust (Tod, Trennung) als sehr schmerzhaft empfunden wird und betrauert wird (Trauerprozess, Liebeskummerphasen).

Aus deinen Worten spricht sehr wenig Selbstbewusstsein. Mir scheint, du möchtest deinen Partner mit aller Gewalt an dich binden. Und dahinter stecken vermutlich Verlassensängste. Aber das ist dein Problem, denen mußt du dich stellen und nicht versuchen, ihnen dadurch aus dem Weg zu gehen, indem du deinen Partner unbedingt an dich binden möchtest. Glaubst du wirklich, dass du ihm all die Zärtlichkeiten bieten kannst, die all die hübschen Frauen ihm bieten könnten?

So ist nun einmal die Natur. Sie hat uns eine Fülle an süßen Früchten beschert. Und die Versuchung ist groß, an ihnen naschen zu wollen.

Ich glaube, du bringst da mit dem Egoismus und mit dem Einsatz für sozial oder andersweitig Benachteiligte einiges durcheinander. Jeder Mensch besitzt diesen Egoismus und ich denke, der ist auch für unser Überleben erforderlich. Das schliesst aber keinesfalls das soziale Engagement aus. Letzteres geht aber erst, wenn das eigene Schäfchen ins Trockene gebracht ist. Und dein Anspruch an deinen Mann empfinde ich als äußerst egoistisch. Es ist schon fast ein Machtstreben. Deine Vorstellungen von Partnerschaft würde ich eher als Eheknast bezeichnen. Also nichts wie weg.

Entschuldige, aber das mit dem Seelensex ist mir zu kindisch. So argumentieren unreife Menschen, die noch nicht erwachsen sind und ihren kindlichen Träumen nachhängen. Wach auf, Prinzessin, der Prinz kommt nicht mehr. Mir scheint, deine Vorstellung von einer tiefen emotionalen Bindung beruht auf einer großen Angst. Du suchst offenbar den Prinz, der dich auf Händen trägt, der dich in allen Lebenslagen beschützt und dir die Wünsche von den Augen abließt. Du solltest lernen, eine selbstbewusste Frau zu werden und diese Träume begraben. Die ganze Welt und hunderttausend Wunder warten auf dich, aber du wünscht dir ein Märchenschloß. Bald wirst du erkennen, wie das Leben an dir vorbeigezogen ist. Und dann stehst du mit leeren Händen da. Außerdem suchst du dein Märchenschloß an der falschen Stelle. Du findest es nur in dir und nirgendwo anders.

Ich empfehle dir einmal den Text Liebe, Freundschaft, Freundlichkeit zu lesen.
 
Karthasix schrieb:
Hi, Opti .....

a.) Also wenn ich richtig verstehe, um eine gleichmäßige und richtige Entwicklung der Energiezentren?

b.) Mag sein, dass nicht gelebte Sexualität Folgen haben kann. Aber ich geh noch immer davon aus, dass ich dafür einen Partner brauche, der mit mir in dieser Hinsicht auf der selben Ebene schwingt.

Und wenn ich den nun aber nicht habe? Kann ich dann alleine diese gleichmäßige Entwicklung und die Übergänge der Zentren fördern und pflegen oder ist ein aktives Sexualleben, natürlich mit einem Partner, deiner Ansicht nach unumgänglich? Das wär eigentlich die einzige Unklarheit, die mich in dem Zusammenhang beschäftigt.

l.G. Katharsix

Ich denke, wenn du den Text, auf den ich dich aufmerksam gemacht habe, sorgfältig gelesen hast, dann kannst du daraus sehr viel lernen. Wenn du zur Zeit keine Partnerin hast, dann gehe deinen Weg alleine.
 
opti schrieb:
Aus deinen Worten spricht sehr wenig Selbstbewusstsein. Mir scheint, du möchtest deinen Partner mit aller Gewalt an dich binden. Und dahinter stecken vermutlich Verlassensängste. Aber das ist dein Problem, denen mußt du dich stellen und nicht versuchen, deinen Partner an dich binden zu wollen. Glaubst du wirklich, dass du ihm all die Zärtlichkeiten bieten kannst, die all die hübschen Frauen ihm bieten könnten?

So ist nun einmal die Natur. Sie hat uns eine Fülle an süßen Früchten beschert. Und die Versuchung ist groß, an ihnen naschen zu wollen.

Ich glaube, du bringst da mit dem Egoismus und mit dem Einsatz für sozial oder andersweitig Benachteiligte einiges durcheinander. Jeder Mensch besitzt diesen Egoismus und ich denke, der ist auch für unser Überleben erforderlich. Das schliesst aber keinesfalls das soziale Engagement aus. Letzteres geht aber erst, wenn das eigene Schäfchen ins Trockene gebracht ist. Und dein Anspruch an deinen Mann empfinde ich als äußerst egoistisch. Es ist schon fast ein Machtstreben. Deine Vorstellungen von Partnerschaft würde ich eher als Eheknast bezeichnen. Also nichts wie weg.

Entschuldige, aber das mit dem Seelensex ist mir zu kindisch. So argumentieren unreife Menschen, die noch nicht erwachsen sind und ihren kindlichen Träumen nachhängen. Wach auf, Prinzessin, der Prinz kommt nicht mehr. Mir scheint, deine Vorstellung von einer tiefen emotionalen Bindung beruht auf einer großen Angst. Du suchst offenbar den Prinz, der dich auf Händen trägt, der dich in allen Lebenslagen beschützt und dir die Wünsche von den Augen abließt. Du solltest lernen, eine selbstbewusste Frau zu werden und diese Träume begraben. Die ganze Welt und hunderttausend Wunder warten auf dich, aber du wünscht dir dein Märschschloß. Bald wirst du erkennen, wie das Leben an dir vorbeigezogen ist. Und dann stehst du mit leeren Händen da. Außerdem suchst du dein Märchenschloß an der ganz falschen Stelle. Du findest es nur in dir und nirgendwo anders.

Ich empfehle dir einmal den Text Liebe, Freundschaft, Freundlichkeit zu lesen.

Hi Opti

Und ich dachte, Du bist unreif *lach* Vielleicht Beziehungsangst?

Ich persönlich hab keine Angst vor einer tiefen emotionalen eindeutigen Liebe, das spricht wohl eher für mein Selbstwertgefühl, das sich für genug wert hält, um als einzigartig geliebt und geschätzt zu werden.

Aber ich will Dir da nichts ausreden, opti, Dein Weg mag der richtige für Dich sein. Und solange Du in der Partnerschaft so ehrlich Deine Ansichten über Sex, Liebe und Treue aussprichst und damit keine falschen Hoffnungen säst, finde ich es okay - für Dich.
 
opti schrieb:
Es könnte dieselbe Energie sein, die du meinst. Nur man sollte sie nicht sofort im Orgasmus verpuffen lassen, sondern sie kultivieren. Lass sie im Becken kreisen, bis das ganze Becken an zu prickeln fängt. Ist diese Energie sehr stark, dann kann es sein, dass du anfängst zu zittern. Spiele mit dieser Energie, gehe bis an den Orgasmus heran, aber überschreite ihn nicht. Lass sie steigen, lass sie fallen.

Du kannst sie stundenlang mit deinem Liebhaber genießen. Mach zwischendurch eine Pause und dann stürze dich wieder in die sexuelle Lust. Dir als Skorpion brauche ich ja wohl nicht zu erzählen, wie schön so etwas sein kann. Und erst dann, wenn diese Energie deinen ganzen Körper erfasst hat, dann lass es zum Orgasmus kommen. Sonst warte ein paar Tage oder ein, zwei oder drei Wochen bis zum Orgasmus.

Du kannst dazwischen immer wieder intim sein, aber meide den Orgasmus, wenn du nicht diese Energie, diese sexuelle Lust im ganzen Körper spürst. Das schönste ist es, wenn du mit deinem Liebhaber vereint bist, vor Lust am ganzen Körper zitterst und dich dann in den Orgasmus fallen lässt. Du wirst dieses Prickeln mindestens noch 10 oder 15 Minuten nach dem Orgasmus spüren. Dann klingt es allmählich ab.

Man kann es auch sehr gut üben, wenn man allein ist. Leg dich ins Bett und gehe deinen erotischen Träumen nach. Vermeide aber unbedingt den Orgasmus. Lerne es einfach nur, diese Energie zu spüren. Sollte dein ganzer Körper allerdings vibrieren oder vor Lust zittern, dann lass dich in den Orgasmus fallen. Ein oder zweimal im Monat dürften reichen.

Diese Orgasmen sind sexuell so befriedigend, dass du bald, nach einigen Monaten, kein Interesse mehr an der Sexualität haben wirst. Du hast das Gefühl, alle deine erotischen Träume ausgelebt zu haben. Und dann beginnen Dinge in dir zu wachsen, die tausendmal schöner sind als jede Sexualität. Du wirst das Gefühl haben, im Nirvana zu sein. Aber ich würde eine Lernphase von einem Jahr für normal halten.

die energie bleibt stunden erhalten und das zittern max. 1 stunde. war halt bei meinem ex so. jedenfalls ist es wie ein spiel.
Du spielst mit energie und es ist unglaublich. man kann es nicht erklären. ich zumindest nicht ich kann es nur fühlen... =)
 
Ceridwen schrieb:
die energie bleibt stunden erhalten und das zittern max. 1 stunde. war halt bei meinem ex so. jedenfalls ist es wie ein spiel.
Du spielst mit energie und es ist unglaublich. man kann es nicht erklären. ich zumindest nicht ich kann es nur fühlen... =)

Man muss es nicht erklären. Man sollte es einfach nur genießen. Du solltest diese Energie und die damit verbundenen wunderschönen Orgasmen aber auch nicht überbewerten. Sie sind nur ein Vorgeschmack auf das, was folgt.

Ist diese Energie wirklich vorhanden und erlebst du die Orgasmen wirklich ekstatisch, dann wird sehr bald jedes Interesse an der Sexualtät verschwinden, vielleicht nach 6 bis 12 Monaten (es könnte auch früher oder später passieren). Und dann beginnt das wahre Paradies.

Mag die Sexualität auch noch so schön sein, sie ist nur ein Vorgeschmack auf das, was dach kommt. Und erst dann, wenn jedes sexuelle Begehren verschwindet, hat man das Ziel erreicht.
 
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Ceridwen schrieb:
die energie bleibt stunden erhalten und das zittern max. 1 stunde. war halt bei meinem ex so. jedenfalls ist es wie ein spiel.
Du spielst mit energie und es ist unglaublich. man kann es nicht erklären. ich zumindest nicht ich kann es nur fühlen... =)

Man muss es nicht erklären. Man sollte es einfach nur genießen. Du solltest diese Energie und die damit verbundenen wunderschönen Orgasmen aber auch nicht überbewerten. Sie sind nur ein Vorgeschmack auf das, was folgt.

Ist diese Energie wirklich vorhanden und erlebst du die Orgasmen wirklich ekstatisch, dann wird sehr bald jedes Interesse an der Sexualtät verschwinden, vielleicht nach 6 bis 12 Monaten (es könnte auch früher oder später passieren). Und dann beginnt das wahre Paradies.

Mag die Sexualität auch noch so schön sein, sie ist nur ein Vorgeschmack auf das, was danach kommt. Und erst dann, wenn jedes sexuelle Begehren verschwindet, hat man das Ziel erreicht.

Jetzt beim zweiten Nachdenken, bin ich mir gar nicht mehr so sicher, ob wirklich jedes sexuelle Begehren verschwindet. Was aber passiert ist, dass alle Ängste und Spannungen im Körper verschwinden und man eine nie gekannte innere Freiheit erlebt, auf die man allerdings sehr gut aufpassen muss.

Vielleicht ist die Frage nach dem sexuellen Begehren auch abhängig davon, welchen Weg man beschreitet. Die Yogis, die bekanntlicherweise enthaltsam leben, haben ab einem gewissen Punkt kein sinnliches (sexuelles) Begehren mehr. Die Tantriker (Osho) sagen aber eigentlich das gleiche. Also darf man doch wohl davon ausgehen, dass irgendwann jedes sexuelle Begehren verschwindet.
 
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