Ich halte es für ein sinnfreies Unterfangen, weil ich den Sinn von Astrologie eben nicht in einer "Trefferquote" sehe. Diese zahl sagt nichts darüber aus, für wie sinnvoll und in welchem Sinne Menschen es benutzen. Es könnte sein, andere Leute sehen das ähnlich wie ich, aber drum schrieb ich, dass du jene fragen müsstest.
Wenn die Behauptung ist, man könne aus der Planeten- und Sternkonstellation zum Geburtszeitpunkt irgendetwas über die Persönlichkeit ablesen, und seien es auch nur Tendenzen, so ist diese Behauptung mit Trefferquoten zu überprüfen. Andernfalls ist diese Behauptung höchstwahrscheinlich falsch. Der Sinn der Astrologie ist nicht die Trefferquote - aber für den Sinn, den viele Menschen der Astrologie geben, ist die Trefferquote eine wichtige Zahl, die zeigt, ob die Astrologie den Sinn erfüllen kann oder nicht.
Wenn Du ein Portrait von Dir anforderst, willst Du doch auch, dass es Dir ähnlich sieht. Wenn Du nur ein hübsches Bild willst, ist das kein wichtiges Kriterium. Astrologen behaupten aber nunmal, dass das Persönlichkeitsbild, was sie mit dem Horoskop erstellen, einem ähnlich sieht - ob nun 100% oder nur in Tendenzen, Anlagen oder Wahrscheinlichkeiten ist egal. Und um das nachzuprüfen, wären Trefferquoten und Statistiken sehr wichtig.
/Untersuchungen dazu gab es, und die meisten kamen zu dem Schluss, dass da keine überzufällige Trefferquote gibt. Die Behauptung, dass die Horoskope also den entsprechenden Klienten beschreiben ist damit höchstwahrscheinlich falsch. Was ist also der Sinn der Astrologie? Was ist der Sinn der Texte? Wen sollen die Persönlichkeitsbilder beschreiben?
Ebenso Präkognition und Telepathie, dazu brauchst Du ein entsprechend emotional tiefgehendes Ereignis. Wie viele Väter müsstest Du töten, um wievielen Kindern Daten dazu abzuringen? Jeder Einzelne wäre zuviel. Sind solche Ereignisse jedoch eingetroffen, lässt sich im nachhinein vom Skeptiker immer der Vorwurf lesen oder hören: das hast Du hinterher uminterpretiert. Da gab es anderweitige Faktoren, Du hast dir alles doch nur eingebildet...
Nö, Du müsstest niemanden umbringen. Und trotzdem lässt es sich auch statistisch überprüfen, und das wurde auch schon geamcht. Ich habe mehrmals schon das Buch "Paranormality" von Richard Wiseman erwähnt. Er beschreibt darin u.a. bereits gemachte statistische Untersuchungen zu solcher Präkognition.
Und wenn du Versuche durchführen möchtesst: nur zu. Du darfst sogar falsche Annahmen berücksichtigen, wie das Astrologie nur dazu da ist, eine Person konkret zu beschreiben. Die Ergebnisse werden mit Sicherheit so aussagekraftlos sein, wie Du diese Studie durchzuführen gedenkst.
Wozu ist die Astrologie sonst da? Es werden Persönlichkeitsbilder erstellt. Wen sollen diese Persönlichkeitsbilder beschreiben? Wenn es auch nur Tendenzen wären, wäre das statistisch nachweisbar. Wenn nicht, sind die behautpzngen, die Asdtrologen aufstellen schlicht falsch. Für gewisse Zwecke mag das egal sein, so wie dass ein hübsches Bild Dir auch nicht ähnlich sein muss, aber in der Astrologie wird ja behauptet, dass das Persönlichkeitsbild dem Klienten entspricht oder ihm zumindest tendenziel ähnlich ist.
Du meinst dauernd, die Astrologie wäre ein Instrument. Schön. Na und? Die Behautung ist nunmal, dass mit diesem Instrument Persönlichkeitsbilder - ob nun 100% stimmig oder nur tendenziel ähnlich - erstellt werden. Wärest Du von einem Fotoapperat nicht ziemlioch enttäuscht, wenn es Bilder liefert, die der Umgebung bestenfalls zuifällig ähnlich sehen?
Wieso wäre die Studie aussagelos? Wenn sich eine statistisch signifikante Trefferquote ergeben würde, wäre das spannend. Wenn nicht, liegt der Schluss nahe, dass die Horoskope eben in keinster Weise die entsprechenden Menschen beschreibt. Dann aber die Farge: Warum wird es zur Persönlichkeitsanalyse angeboten? Warum wird behauptet "Waage-geborene sind (tendenziel) soundso..." Und das wird behauptet?