Das Skeptiker-Syndrom

@ginseng,

schon wieder ein Problem, wer sind die Wissenschaftler - wo ist die Studie zugänlich ? Wie Du selber schreibst "anscheinend" gibt es eine Studie.

Dann gibt es anscheinend eine Studie mit eigenem Datenmaterial, die den Marseffekt nicht nachweisen kann:
Zitat:
Mit Spannung wurde der Bericht über die Untersuchung französischer, niederländischer und belgischer Wissenschaftler erwartet, die in 14jähriger Arbeit Geburtsdaten gesammelt und berechnet hatten. Ergebnis: Den "Mars-Effekt" bei Spitzensportlern gibt es nicht. Vielmehr stellte sich heraus, daß Gauquelin die Statistik offenbar beeinflußt hatte. Daten hatte Gauquelin immer dann hinzugenommen, wenn sie zu seiner These paßten und sie weggelassen, wenn sie ihr zuwiderliefen.
http://www.indian-skeptic.org/html/gwup/astro2.htm
 
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Ganz offensichtlich existieren die Planeten, Gestirne und auch das System der Astrologie und seiner Symbolik. Wäre es anders, könnten die Skeptiker doch nicht nach Beweisen rufen können.

LG
Any
Es geht um den Zusammenhang zwischen Planetenkonstellation und Persönlichkeit von Menschen. Diese Existenz wird bezweifelt und sollte erstmal überprüft werden.
 
Ach Erdkröte: Das ist kein "Skeptiker Syndrom". Das ist ein bewusstes "Leugnungs Syndrom". Echte Skeptiker finden nämlich was heraus, doch dafür müssen sie sich vorher interessieren und nicht dem bloßen Interesse des Widerlegens folgen, was jedoch geschieht.
 
Der Grund für meine Skepsis an Astrologie ist, dass da Behauptungen aufgestellt werden, die nunmal statistisch überprüfbar sind. und die statistisch überprüft wurden - meist mit negativem Ausgang.

Wenn Astrologie-Befürworter nun wortreich versuchen zu erklären, warum ihre Kunst trotzdem stimmige Persönlichkeitsbilder generiert, obwohl sie in Statistiken nicht erfassbar sind, so ist das ein logischer Widerspruch, auf den ich aufmerksam mache.

Nun, einen Teil deiner als Fakt hingestellten Behauptungen scheinen keine zu sein. Nur eben dort müsste begonnen werden. ;)

Nö, ist es nicht. Irgendeine statistische Häufigkeit in Bezug zu erhobenen Daten, ohne die Erhebungsbedingungen zu kennen, sagt zunächst gar nichts aus.

@Tomilo, ich wiederhole mich nun nicht noch einmal. Ich kann nichts dafür, wenn Leute Behauptungen aufstellen, was Astrologie behauptet, ohne geprüft zu haben, ob es wirklich so ist.

LG
Any
 
Zuletzt bearbeitet:
Die vielfache Kritik und Betrugsvorwürfe an seiner Arbeit (Nachberechnungen von handschriftlichen Berechnungen hatten mehrfach Differenzen in eine Richtung ergeben) hatten ihn offenbar tief verletzt. Kurz nach einem Treffen mit skeptischen Wissenschaftlern und nachdem er Ausgangsdaten seiner Untersuchungen vernichtet hatte, nahm sich Gauquelin das Leben durch eine Überdosis an Medikamenten.

Eine typische Skeptiker-aussage. Hier werden wie mit dem Wörtchen "offenbar" Behauptungen aufgestellt und auch Zusammenhänge konstruiert, welche vorgeben seine seelische Verfassung gekannt zu haben.

Ich kann sonst keine Info's über die Gründe seines Selbstmordes finden.

LG Siegmund
 
Erdkröte;4155422 schrieb:
ich frage mich, wenn du die Astrologie schon kritisierst weshalb du die vorhandenen Studien nicht erwähnst ? Zumindest die Studien von Michel und Francoise Gauquelin müssten dir ein Begriff sein !

Ja, die ist mir ein Begriff. Na und?

Wenn Du den Wikipedia-Artikel, den ginseng schon verlinkt hat, noch weiter verfolgt hättest, wärest Du auch auf die Quelle der Kritik gestößen:

http://books.google.de/books?id=Gr4snwg7iaEC&pg=PA40#v=onepage&q&f=false

(...) And it was recently found, that some parents were altering birth data before reporting them to the registry office, (...)

D.h. die Aussage, die Du am Wikipedia-Artikel kritisierst - das "wahrscheinlich" - ist wohl doch eine Sicherheit, die diesen Mars-Effekt wohl zunichte macht.

Desweiteren: Wie wurde bestimmt, wer ein "Spitzenvertreter" einer Gruppe ist, für die die Astrologie nun angeblich gültig sein sollte?

Übrigns: Selbst Edgar Wunder, den Du am Anfang diesen Threads zitiert hast, zweifelt den Mars-Effekt an. Er erzählt die Geschichte in einem seiner "Insider"-Artikel: http://www.skeptizismus.de/skepreview.pdf. Darin findet man in Fußnote Nr. 21 (Seite 7)

Die Kontroverse um den „Mars-Effekt“ ging auch nach dem hier behandelten Zeitabschnitt um 1980 bis zum heutigen Tag weiter. Auch wenn es meine derzeitige persönliche Ansicht ist, dass nach den seit Mitte der 80er Jahre bekannt gewordenen neuen Erkenntnissen die reale Existenz dieses Effekts im Sinne Gauquelins nicht mehr sehr wahrscheinlich ist, muss die Art und Weise, wie die CSICOP-Akteure um 1980 herum mit dieser Problem-stellung umgegangen sind, völlig unabhängig von der späteren Entwicklung gesehen werden, da diese niemand vorhersehen konnte. Urteile sind nur auf der Basis des damaligen Informationsstandes sinnvoll und legitim, denn die spätere Entwicklung hätte auch einen ganz anderen Verlauf nehmen können.

Da ist wohl seine Forderung, die Du extra noch rot unterlegt hast, die Asdtrologie-Skeptiker sollen demütig ihren Irrtum eingestehen, ziemlich daneben, oder?

Erdkröte;4155422 schrieb:

Die Studie kannte ich nicht. Na und? Das ist dann eine positive Studie mit statistisch signifikantem Ausgang neben einer Unzahl von negativen. Da kommt es dann auch drauf an, was man "statistisch Signifikannt" nennt? In der medizinischen Forschugn ist da - wie ich schion einige Male erwähnte - eine Zufallswahrscheinlichkeit unter Annahme der Nullhypothese von 5% oder weniger vonnöten. D.h. jede 20. Studie mit diesem Kriterium liefert ein falsch-positives Ergebnis, selbst wenn die Methodik sonst einwandfrei ist. Und selbst das ist nicht immer gegeben...

Erdkröte;4155422 schrieb:
Jetzt bist Du am Zug, ich bin gespannt wie Du dich da raus manöverierst :D

Oh, da Du nun Studien gefunden hast, die positiv für die Astrologie zu sein scheinen, ist sie nun natürlich absolut wahr, und alle anderen Studien, die ein negativen Ausgang hatten, sind absolute Flachpfeifen und gehören nicht weiter beachtet. :ironie:
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Studie kannte ich nicht. Na und? Das ist dann eine positive Studie mit Oh, da Du nun Studien gefunden hast, die positiv für die Astrologie zu sein scheinen, ist sie nun natürlich absolut wahr, und alle anderen Studien, die ein negativen Ausgang hatten, sind absolute Flachpfeifen und gehören nicht weiter beachtet. :ironie:

Nun, kommt es nicht wesentlich darauf an, wer Geldgeber einer Studie ist und was der Studienleite sehen will?

Denke ich dan das Hickhack in Bezug auf rotes Fleisch, was es da an Studien gibt, wirst du feststellen, dass sich diese Studien auffällig am Mainstrem orientieren und ihn zu gerne bestätigen. Was fehlt ist eine Studie zu diesen Studien, die eben diese Zusammenhänge aufdecken könnte. *lol*

p.s. Quantität ist ungleich Qualität...

LG
Any
 
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Nun, einen Teil deiner als Fakt hingestellten Behauptungen scheinen keine zu sein. Nur eben dort müsste begonnen werden. ;)

Was kann denn Deiner Ansicht nach die Astrologie? Wen soll das erstellte Bild beschreiben?

Wenn die Aussage beispielsweise ist "Stiere sind eher bequem" - was Du ja mal erwähntest - ist zwar nicht damitz gemeint, dass alle Stiere Couchpotatos sind, aber es sollte doch zumindest drin sein, dass in der Gruppe der Stier-Geborenen anteilig mehr Couchpotatos zu finden sind, als in einer Gruppe, wo die Astrologie vorhersagt, dass sie besonders aktiv sind. Wenn man sich nun diese beiden Gruppen anschaut und sieht: Oh, die Anteile der Couchpotatos ist in beiden Gruppen im Rahmen der Statistik gleich, dann ist doch die Aussage, dass Stiere eher träge sind schlöicht falsch und liefert eben KEIN richtiges Charakterbild.

Nö, ist es nicht. Irgendeine statistische Häufigkeit in Bezug zu erhobenen Daten, ohne die Erhebungsbedingungen zu kennen, sagt zunächst gar nichts aus.

Darum werden bei gut geführten und dokumentierten Studien ja auch die Erhebungsbedingungen genannt.

@Tomilo, ich wiederhole mich nun nicht noch einmal. Ich kann nichts dafür, wenn Leute Behauptungen aufstellen, was Astrologie behauptet, ohne geprüft zu haben, ob es wirklich so ist.

Es sind Leute, die sich Astrologen nennen, die diese Behauptungen aufstellen. D.h. ein nicht kleiner Anteil der Astzrologen stellt die kritisierten Behauptungen auf.
 
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