Das Skeptiker-Syndrom

Nun, kommt es nicht wesentlich darauf an, wer Geldgeber einer Studie ist und was der Studienleite sehen will?

Denke ich dan das Hickhack in Bezug auf rotes Fleisch, was es da an Studien gibt, wirst du feststellen, dass sich diese Studien auffällig am Mainstrem orientieren und ihn zu gerne bestätigen. Was fehlt ist eine Studie zu diesen Studien, die eben diese Zusammenhänge aufdecken könnte. *lol*

Oh, wer hätte denn ein so großes finanzielles Interesse dran, die Astrologie als Blödsinn zu entlarven? Das Cui-Bono-Argument zieht nicht überall.
 
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Oh, wer hätte denn ein so großes finanzielles Interesse dran, die Astrologie als Blödsinn zu entlarven? Das Cui-Bono-Argument zieht nicht überall.

Ja, der Feststellung kann ich mich anschließen. Die Seriosität wissenschaftlicher Studien und Experimente in Zweifel zu ziehen, ist oftmals der letzte klägliche Versuch von Leuten, die einen Diskurs zu ihren Gunsten gestalten möchten.
 
Oh, wer hätte denn ein so großes finanzielles Interesse dran, die Astrologie als Blödsinn zu entlarven? Das Cui-Bono-Argument zieht nicht überall.

Na, Zahlenfanatiker zum Beispiel, die glauben Quantität sei Qualität. Oder wo Glaubenskriege geführt werden, so wie hier grad. :D

Mir kommt das gelegentlich so vor, als wollen die Skeptiker den Menschen, die Astrologie als für sich lebensbereichernd empfinden - und was Du ihnen kaum absprechen kannst - eben dies abgesprochen werden. Wozu brauchst du sonst: "Beweise, dass etwas Blödsinn ist"?

LG
Any
 
Es geht um den Zusammenhang zwischen Planetenkonstellation und Persönlichkeit von Menschen. Diese Existenz wird bezweifelt und sollte erstmal überprüft werden.

Vor vielen Jahren habe ich mal für mich ein Geburtshoroskop erstellen lassen - und war völlig verblüfft über die hohe "Trefferquote". Meine Wesenszüge wurden zu fast 100% korrekt beschrieben. Ich glaube dennoch nicht, dass die Planeten mit dem Charakter eines Menschen etwas zu tun haben - wenn überhaupt, dann eher gewisse Einflüsse auf Befindlichkeiten, wie Schlafwandeln in Vollmondnächten etc. *g.

Neulich habe ich eine Erklärung gelesen, dass die Astrologie ein Berechnungssystem wäre, mit Planeten und Gestirnen aber nichts zu tun hätte. Das fühlt sich für mich stimmig an. Ich glaube, dass diese Aussagen "die Planeten beeinflussen die Persönlichkeit des Menschen" eher geschichtliche Überreste sind. Die Astrologie gibt es seit ca. 5000 Jahren, aus ihr hat sich die Numerologie herausgelöst (war ursprünglich *eins*), und Numerologie hat nichts mit Gestirnen zu tun - wohl aber mit Namen und Geburtsdaten. Und ich glaube, darauf kommt es an. Weil Buchstaben und Zahlen - so wie alles - jeweils ihre individuelle Schwingung haben. Wenn man Tarot anschaut, ist dieses sowohl mit Numerologie als auch mit Astrologie eng verbandelt, zumindest Teile der Numerologie stützen sich auf das hebräische Alphabet, usw.

Ich glaube, dass eine Aussage "die Sterne beeinflussen die Persönlichkeit des Menschen" viel zu oberflächlich und nicht mehr zeitgemäss ist.

LP
 
Ja, der Feststellung kann ich mich anschließen. Die Seriosität wissenschaftlicher Studien und Experimente in Zweifel zu ziehen, ist oftmals der letzte klägliche Versuch von Leuten, die einen Diskurs zu ihren Gunsten gestalten möchten.

Nö, das hat damit etwas zu tun, dass Menschen wie ich gerne genau hinschauen und nicht gerne blind glauben mögen, nur weil "Studie" draufsteht und ein Weißkittel rumoperiert hat. Wissenschaft hat für mich nämlich keinen Thron, auf dem sie mutwillig agieren kann, sondern ist meist mehr nur ein "Bemühen um".

Hier beginnt es doch bereits bei den unterschiedlichen Auffassungen, was Astrologie aber gefälligst auch zu leisten hat... ich habe beschrieben, wo und wie ich einen Nutzen in Astrologie sehe, doch das wird dann negiert, weil ein persönlicher Nutzen zählt wohl Null. OK, lässt sich auch in Zahlen schwer abbilden.

Es gibt aber jene Menschen, die ihren Nutzen aus diesem System auf die eine oder andere Art und Weise ziehen. Was also, darf es jene nicht geben oder was wäre dein Ziel? Du beweist, dass es keine statistische Signifikanz gibt... die es imho auch nicht geben kann, so wie ich Astrologie verstehe. Ich schrieb auch, mir ist dieses System zu kompliziert, weshalb ich bereits mit Ende 20 Abstand davon nahm, mich tiefergehend damit zu beschäftigen.

Und wenn Du etwas messen willst, soltlest Du dir vorher sehr genau klar sein, was genau Du messen willst, ob Du dich dabei selbst nicht betrügst und welche Grundhaltung Du zu einem Thema wirklich hast.

LG
Any
 
Mir kommt das gelegentlich so vor, als wollen die Skeptiker den Menschen, die Astrologie als für sich lebensbereichernd empfinden - und was Du ihnen kaum absprechen kannst - eben dies abgesprochen werden. Wozu brauchst du sonst: "Beweise, dass etwas Blödsinn ist"?

Wer die Astrologie als für sich bereichernd empfindet, kann das gerne tun.

Ich habe schonmal das Beispiel gebracht: Angenommen Du bestellst ein Portrait von Dir. Zurück kommt nur ein hübsches Bild, was irgendeine Person darstellt, die möglicherweise Ähnlichkeit mit Dir hat.

Wenn Du das Bild schön findest, oder die Art mit der der Maler es erstellt hat, toll... das ist Geschmackssache.

Der Maler hat aber behauptet, er würde ein Portrait von Dir anfertigen. Dieser Anforderung ist er nicht gerecht geworden.

Und um zu sehen, ob die Astrologie nun nur "schöne Bilder" malt oder "überzufällig ähnliche Portraits"...

Wenn Du sagst: Ich trinke gerne Wein. Prima, ich nicht, aber das ist Geschmackssache.

Wenn Du hingegen behauptest, Wein wäre besonders gesund... Beleg es!

Wenn Du Dein Horoskop gerne gelesen hast, und es irgendwie "bereichernd" empfunden hast -aus welchem Grund auch immer ... prima, kannst Du gerne genossen haben.

Wenn Du behauptest, Horoskope würden überzufällig stimmige Charakteranalysen liefern... Beleg es.
 
@Joey,

Oh, da Du nun Studien gefunden hast, die positiv für die Astrologie zu sein scheinen, ist sie nun natürlich absolut wahr, und alle anderen Studien, die ein negativen Ausgang hatten, sind absolute Flachpfeifen und gehören nicht weiter beachtet.

Weißt Du was mich an deinen Aussagen nervt (was übrigens dann mein Problem) ist, dass es dir in Wirklichkeit nicht um die Sache geht - dein Ansinnen, sorry, ist wie ich es sehe, letztlich Verborgen, vermutlich sogar dir selbst - deine Intention eine andere als das was Du vorgibts. Du forderst Studien, die es dann wie von Vydawil und Niehenke auch gibt, deine Anforderungen sind sogar wesentlich einfacher. Dann gibt es diese und es ist, wie ich mir dachte, so dass Du alles zerlegen wirst. Das ist übrigens AC Steinbock beharren um des Beharrenwillens - da kenne ich noch ein paar - aber natürlich belegt das gar nichts ! Ich behaupte sogar es wird niemals eine Studie geben egal in welchem esoterischen Bereich, egal wie gut, die du anerkennen wirst - du kannst nämlich nicht aus Weltanschauungsgründen.
Das ist meine Kritik an dir und den Skeptikern - passend zum Threadthema, als auch ein Problem der Statisik - am Ende geht es allein um subjektive Interpretation gerade in sehr komplexen Bereichen. Und es geht um Glaubenskrieg und wir befinden uns mittendrinn.
Nur es gibt einen feinen Unterschied, ich weiß um das Glaubensthema, ich weiß auch das ich gerade kämpfe - nur du gibts vor dass sich dein Glauben um Wissen handelt. Das ist meiner Ansicht nach das Problem der GWUP und Skeptikern wie Dir, dass sie nicht gemerkt haben wo sie in den dogmatischen Glauben an eine Weltanschauung abgedriftet sind - nichts anderes zeigt dein Argumentationstil ganz häufig.

Nun ja vielleicht wäre es am Ende tatsächlich klug egal ob für Astrologen, Homöophaten oder Schamanen und damit auch für mich zu akzeptieren, dass man Geisteswissenschaft betreibt und es deshalb nicht sinnvoll ist, Beweise im Naturwissenschaftlichen Format zu suchen. Glaubenserfahrung und Wissen bleiben eben dann zwei verschiedene Felder.

Danke Dir Joey als Gegenüber in meinem prozesshaften Bemühen um Klarheit, das ziehe ich allemal der Astrologie vor :)

LG Siegmund
 
Ich habe schonmal das Beispiel gebracht: Angenommen Du bestellst ein Portrait von Dir. Zurück kommt nur ein hübsches Bild, was irgendeine Person darstellt, die möglicherweise Ähnlichkeit mit Dir hat.

Wieder... seufzt. Es wird nicht dein Portrait gemalt, sondern eins nach deinen Geburtsdaten. Und dies wiederum nach einem bestimmten Deutungsschema.

Sprich ich bestelle ein Zufallsportrait, das kann nach mir aussehen, muss aber nicht.

LG
Any
 
Nö, das hat damit etwas zu tun, dass Menschen wie ich gerne genau hinschauen und nicht gerne blind glauben mögen, nur weil "Studie" draufsteht und ein Weißkittel rumoperiert hat. Wissenschaft hat für mich nämlich keinen Thron, auf dem sie mutwillig agieren kann, sondern ist meist mehr nur ein "Bemühen um".

Mit Deiner Kritik an den Wissenschaften hast Du durchaus Recht: Es menschelt da, es gibt den Experimentator-Effekt etc. Das erniedrigt den Thron schon gewaltig. Er ist aber nicht ganz weg. Die Wissenschaftliche Methode ist immernoch die beste, die wir haben. Ohne diese Methodik zum Erkenntnisgewinn, hätten wir noch viel mehr Fakes.

Hier beginnt es doch bereits bei den unterschiedlichen Auffassungen, was Astrologie aber gefälligst auch zu leisten hat... ich habe beschrieben, wo und wie ich einen Nutzen in Astrologie sehe, doch das wird dann negiert, weil ein persönlicher Nutzen zählt wohl Null. OK, lässt sich auch in Zahlen schwer abbilden.

Du hast u.a. geschrieben, Du siehst in der Astrologie ein "Instrument zur Selbsterkenntnis". Aber Du hast nicht beschrieben, wie die Astrologie das nun vermag.

Wenn z.B. ein Psychologe einem Menschen einen cholerischen Charakter unterstellt, so macht er das aufgrund der beobachtung, dass der Mensch besonders schnell brüllt.

Wenn in einem Horoskop nun die Behauptung steht: "Du bist eher cholerisch." Wie richtig ist diese Behauptung? Wen soll dieser Satz beschreiben? Doch wohl den Klienten, der das Horoskop erstellt hat. Oder?

Damit verstehe ich nicht, was Du meinst, wenn Du behauoptest, die Astrologie würde nicht behaupten überzufällig stimmige Persönlichkeitsbilder zu liefern... oder, die Astrologie würde für Behauptungen kritisiert werden, die sie gar nicht tätigt.

Denn es wird ziemlich offensichtlich behauptet, da würden überzufällig stimmige Persönlichkeitsbilder ersdtellt werden. Das sieht man u.a. daran, wie damit umgegangen wurde, als meine Wassermann-Steinbock-Kombination entdeckt wurde etc.
 
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Wieder... seufzt. Es wird nicht dein Portrait gemalt, sondern eins nach deinen Geburtsdaten. Und dies wiederum nach einem bestimmten Deutungsschema.

Sprich ich bestelle ein Zufallsportrait, das kann nach mir aussehen, muss aber nicht.

Fein. So siehst Du das. Ich widerhole mich nochmal: In ALLEN Büchern, über Astrologie, die ich gelesen habe, steht beispielsweise "Löwe-Geborene sind (tendenziel) ..." oder "Mars in der Jungfrau macht ..."

Wen soll das beschreiben, wenn nicht den Klienten?

Und so, wie damit umgegangen wurde, als meine Daten bekannt wurden, auch hier die Behauptung, das Horoskop würde mich stimmig beschreiben, was dann als grandioser Beleg für die Astrologie herhalten musste.

Die Angebote, die man so findet, versprechen alle Persönlichkeitsanalysen, Partnerschaftsanalysen etc. bis hin zu Zukunfstprognosen.

Da ist Deine Sicht der Astrologie wohl eher eine Minderheiten-Sicht.
 
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