Joey
Sehr aktives Mitglied
Ohne ein Missbrauchsopfer zu sein, erkenne ich einige in diesem Thread beschriebenen Muster durchaus wieder... wenn auch nicht so krass, wie sie hier erlebt und beschrieben wurden.
Nicht nur eine gesunde selbstbewusste Frau... das gilt geschlechts-übergreifend.
Man muss sich da bewusst machen, dass man es nicht nur selbst ist, der dafür verantwortlich ist, die Wertschätzung anderer Personen zu verdienen, sondern diese anderen Personen ebenfalls eine gewisse Verantwortung haben, die eigene Wertschätzung zu gewinnen.
Und einige Menschen schaffen es irgendwie, Menschen mit einem schwachen Selbstbewusstsein anzuziehen und von sich abhängig zu machen... bewusst oder unbewusst.
Am Anfang des Studiums war ich eine Weile in eine Kommulitonin unglücklich verliebt (nicht das erste und auch nicht das letzte Mal, dass ich unglücklich verliebt war... aber der "extremste" Fall). Sie hatte (auch) so eine extreme Art, "heiß-kalt"-Spiele zu spielen - in einem Augenblick mich wie ihren besten Freund zu behandeln, um dann ein paar Minuten später mich mit Ignoranz - teilweise sogar Verachtung - zu strafen. Zum Beispiel bat sich mich einmal, ihr den Umgang mit einem bestimmten Programm am Computer beizubringen, und dass wir uns zu dem Zweck irgendwann mal privat treffen sollten. Da stimmte ich begeistert zu. Keine fünf Minuten später bat sie einen anderen Mitstudenten, der sich zu uns in die Bibliothek setzte, genau das selbe - und ich war kein Blick mehr würdeig an dem Tag. Und das war nicht die einzige Situation dieser Art... und ich was damals zu dumm, mich nicht selbst am riemen zu reißen und diese unglückliche Liebe sein zu lassen... (ist eine gute Diät - während einer Phase von vier Wochen, in denen ich viel mit ihr zusammengearbeitet habe, habe ich 10 kg abgenommen...)
Da ist es sehr wichtig, sich zu fragen: "Wie will ich behandelt werden?", um zu erkennen, wann man wirklich unfair behandelt wurde.
Da kommt es glaube ich drauf an, was man unter "positiv denken" versteht. Es ist in der Tat sehr schädlich, sich alles irgendwie schön zu färben - d.h. auf Krampf alles positiv zu sehen. Denn dann holt einen die Realität irgendwann ein, und man fällt sehr tief. Richtiges "positiv Denken" bedeutet meiner Ansicht nach, von allen realistischen Sichtweisen die optimistischte anzunehmen.
(...) Ganz konkret: wenn ich als Frau mit einem Mann das erste Mal abends fortgeh, und der durchgeknallte Typ geht mit mir in ein Lokal, steht nach fünf Minuten vom Tisch auf, läßt mich mit mir völlig fremden Leuten dort sitzen und unterhält sich den ganzen Abend lang sonstwo, ohne mich noch eines Blickes zu würdigen - und ich ertrage das brav, kränk mich still vor mich hin - und ÜBERLEGE, was ICH denn tun muß, damit er mich das NÄCHSTE MAL nicht wieder so allein läßt - dann ist das gerade zu die Aufforderung dazu, mich weiterhin zu mißachten... (Eine gesunde selbstbewußte Frau steht auf, zahlt, geht und der ignorante Idiot hört nie wieder was von ihr.)
Nicht nur eine gesunde selbstbewusste Frau... das gilt geschlechts-übergreifend.
Man muss sich da bewusst machen, dass man es nicht nur selbst ist, der dafür verantwortlich ist, die Wertschätzung anderer Personen zu verdienen, sondern diese anderen Personen ebenfalls eine gewisse Verantwortung haben, die eigene Wertschätzung zu gewinnen.
Und einige Menschen schaffen es irgendwie, Menschen mit einem schwachen Selbstbewusstsein anzuziehen und von sich abhängig zu machen... bewusst oder unbewusst.
Am Anfang des Studiums war ich eine Weile in eine Kommulitonin unglücklich verliebt (nicht das erste und auch nicht das letzte Mal, dass ich unglücklich verliebt war... aber der "extremste" Fall). Sie hatte (auch) so eine extreme Art, "heiß-kalt"-Spiele zu spielen - in einem Augenblick mich wie ihren besten Freund zu behandeln, um dann ein paar Minuten später mich mit Ignoranz - teilweise sogar Verachtung - zu strafen. Zum Beispiel bat sich mich einmal, ihr den Umgang mit einem bestimmten Programm am Computer beizubringen, und dass wir uns zu dem Zweck irgendwann mal privat treffen sollten. Da stimmte ich begeistert zu. Keine fünf Minuten später bat sie einen anderen Mitstudenten, der sich zu uns in die Bibliothek setzte, genau das selbe - und ich war kein Blick mehr würdeig an dem Tag. Und das war nicht die einzige Situation dieser Art... und ich was damals zu dumm, mich nicht selbst am riemen zu reißen und diese unglückliche Liebe sein zu lassen... (ist eine gute Diät - während einer Phase von vier Wochen, in denen ich viel mit ihr zusammengearbeitet habe, habe ich 10 kg abgenommen...)
Da ist es sehr wichtig, sich zu fragen: "Wie will ich behandelt werden?", um zu erkennen, wann man wirklich unfair behandelt wurde.
(...) Das hierorts so gern als Lieblingsdraufhauer hergenommene "Positiv Denken" hat mir den Prozeß ungemein erleichtert... es kommt halt drauf an, WIE man es denkt und anwendet. (...)
Da kommt es glaube ich drauf an, was man unter "positiv denken" versteht. Es ist in der Tat sehr schädlich, sich alles irgendwie schön zu färben - d.h. auf Krampf alles positiv zu sehen. Denn dann holt einen die Realität irgendwann ein, und man fällt sehr tief. Richtiges "positiv Denken" bedeutet meiner Ansicht nach, von allen realistischen Sichtweisen die optimistischte anzunehmen.