Das Konzept des Resonanzgesetzes besagt, dass jeder Gedanke Schöpferkraft besitzt, darüber wird hier diskutiert.
Ich sehe nicht, das meine Ausführungen identisch mit dem sogenannten law of attraction sind.
Diese Aussage ist schwammig. Was heißt Schöpferkraft? Ich habe gerade gedacht, Schokopudding ist einfach nur schleimiges Zeug. Worin besteht die Schöpferkraft?
Das Resonanzgesetz sagt kurz und präzise: Gleiches zieht gleiches an.
Ich gebe dir mal einen Auszug aus Wikipedia:
Als Gesetz der Anziehung (englisch law of attraction), auch Gesetz der Resonanz, wird in der Selbsthilfe- und Lebensberatungsliteratur die Annahme bezeichnet, dass Gleiches Gleiches anzieht. Diese Vorstellung bezieht sich speziell auf das Verhältnis zwischen der Gedanken- und Gefühlswelt einer Person und ihren äußeren Lebensbedingungen. Es wird von einer gesetzmäßigen Analogie zwischen Innen- und Außenwelt ausgegangen. Diese Analogie soll nutzbar gemacht werden, indem man durch eine Änderung der persönlichen Einstellung zu gegebenen äußeren Umständen eine analoge Änderung dieser Umstände im gewünschten Sinne herbeizuführen versucht.
Vielfach bauen modernes Erfolgscoaching und Lebensberatungen auf diesem Konzept auf, mit dem Ziel, durch eine positive Lebenseinstellung zu mehr Erfolg, Reichtum und privatem Glück zu kommen.[1] Die Anwender berufen sich dabei häufig auf die Hermetik; sie behaupten, das Gesetz der Anziehung beruhe auf den sogenannten sieben hermetischen Gesetzen.[2]
Das oben zitierte ist etwas anderes, als Der Hirnreiz und dessen Verarbeitung und Reaktion.
Das Resonanzgesetz geht von einer "magischen" Verbindung zwischen innen und außen aus. Fühle dich reich und das Geld regnet nur so auf dich. Fühl dich schlecht und Krankheit kommt durch magische Wellen nur so in dich.
Die klassischen Formen der Konditionierung hingegen sagen etwas völlig anderes aus.
Ich sagte, die eigentliche Frage sei, wie ein Gedanke überhaupt entsteht.
Fällt er unwillkürlich ein oder macht man ihn sich selbst?
Im ersten Fall ist es Marionettentheater, im zweiten Allmacht.
Bis dato sagtest du, dass ein Gedanke einfällt, er wird ausgelöst durch sinnliche Reize. Wenn dem so ist, dann ist die Störung, wie auch das Suchen nach einer Lösung, mit welcher Hilfe auch immer, auf die gleiche Weise durch Reize ausgelöst und der entsprechende Gedanke eingefallen. <-- Marionettentheater
Ich wiederhole: Viele unserer Gedanken entstehen unwillkürlich. Da man sie aber analysieren und ihren Ursprüngen auf den grund gehen ann, wird aus dem Marionettending, wie du sagt, ein Mitmach-Improvisationstheater.
Wenn die Störung eingefallen ist, die Lösung aber selbst inszeniert, dann frage ich dich: Wie geht das selbständige Kreieren von Gedanken ohne Reize vor sich? Und warum geht das nur manchmal, aber nicht immer? Wobei immer der Allmacht entspräche, die du vehement zurückgewiesen hast.
Die Störung fällt ja nicht einfach ein, sondern ist meist die Konsequenz einer reihe von Ereignissen, verarbeiteten Reizen, Konditionierungen und gegentischer Disposition. Angst vor Spinnen entsteht ja nicht aus dem Nichts, sondern ist die Folge komplexer psychoneuronaler Gehirnvorgänge. Das diese Wohl nicht mit vollem Bewusstsein selbst kreiert werden, ist klar. Sie können aber durch Bewusstwerdung verändert werden.
Warum geht das nicht immer? Naja, ich kann immer eine Armbanduhr reparieren, weil ich den Mechanismus verstehe. Manchmal kann ich einen Computer wieder zum Laufen bringen, weil ich das Problem teilweise verstehe. Nie kann ich einen Motor reaprieren, weil ich keine Ahnung habe, wofür die Teile gut sind.
Dasselbe mit dem komplexen Gebäude der eigenen Gedanken und resultierenden Handlungen.
[/QUOTE]Hmmmm, nein.
Niemand verliert eine überflüssige Angst, weil er an etwas zu glauben beginnt- es ist umgekehrt. Jemand beginnt an etwas zu glauben, weil er eine überflüssige Angst hat- in der irrigen Hoffnung, sie auf diese Weise loszuwerden.
Aber es gibt Leute, die verlieren tatsächlich eine überflüssige Angst- das ist wirklich ein geiles feeling, ja. Das ist wahres Lernen, weil tatsächlich ein neuer Gedanke entstanden ist. Das Hirn deutet Wohlbefinden und schlägt eine neue Richtung ein, neue Leute, neues Thema- was dann wieder Konditionierung ist.
Aber in dem einen kurzen Augenblick, als die überflüssige Angst als solche erkannt wurde, ist etwas geschehen, was ausserhalb jeglicher Konditionierung liegt. Etwas Neues, etwas Frisches, etwas zuvor nicht Gekanntes. Wie ist das zustande gekommen? Durch Schamanismus oder eine andere x-beliebige esoterische Disziplin? Durch eine besondere Funktionsweise des Gehirns?
Das Gehirn ist das empfangende, verarbeitende und ausführende Organ, ja.
Aber es ist weder der Ausgangs- noch der Mittelpunkt.
Ja, warst du- ich hoffe, ich auch.

[/QUOTE]
Bei den ersten beiden Abschnitten stimme ich dir zu.
Bei drei sage ich, nein es ist nichts geschehen, was unabhängig deines Denkapparates stattgefunden hat.
Was ist denn Ausgangs und Mittelpunkt, wenn nicht das Gehirn? Was ist mit dir, wenn dein Gehirn futsch ist? Nichts mehr.