Das Problem der Karmalehre

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Womit hatte eigentlich das erste Opfer einer, schlechtes Karma erzeugenden Handlung diese karmisch "verdient"?

Opfer ist einer, wenn er nichts Unangenehmes verdient hat.
Karma tritt eben gerade deswegen ein.

Als erster war daher der 1. Täter am Werk, damit begann auch das Karma tätig zu werden.
 
Und was hatte die andere Person, die Objekt dieser Tat war getan, um diese schlechte Tat karmisch zu 'verdienen', wo sie doch nicht der erste Täter war?

Du hast den Sinn des Karma nicht ganz verstanden. Es tritt meist dann ein, wenn einer etwas erfährt, was er eben nicht verdient hat.
Gäbs diesen 1. Täter nicht, so gäbs auch keine Opfer.

Karma muss aber nicht immer als lehrende Instanz auftauchen.
Sinn und Zweck des Karma war eigentlich, dem höchsten Selbst die Wünsche zu erfüllen, in dem es sie ihm ausleben liess, wie das, was du heute auslebst und als Illusion bezeichnest.
 
Somit kann einem etwas Schlechtes widerfahren, ohne dass man es karmisch verursacht/"verdient" hätte?

Ja, wenn ein Täter dich als Opfer aussucht.

Du hast Castaneda gelesen, wie ich sah.

Was sagt Don Juan über den Adler: "Er war und sollte eigentlich der Wächter sein, wurde aber zum Wärter."
 
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Ja, wenn ein Täter dich als Opfer aussucht
Dann kann theoretisch alles Schlechte, was einem im Leben geschieht gar nichts damit zu tun haben, dass man ein schlechtes Karma aufgebaut hat(te), sondern damit, dass man als Opfer ausgesucht wurde?
Du hast Castaneda gelesen, wie ich sah.

Was sagt Don Juan über den Adler: "Er war und sollte eigentlich der Wächter sein, wurde aber zum Wärter."
Das sagte Don Juan über das Tonal. Die "Karmalehre" zum Beispiel gehört zu deinem persönlichen Tonal. Don Juan: "Mit anderen Worten, das Tonal stellt die Regeln auf, nach denen es die Welt begreift." :)
 
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