das politische Schottland

Es wäre Irrsinn, wenn sich Schottland von England lossagen würde. Schottland hat nur begrenztes wirtschaftliches Potential ... und wäre damit in der EU wieder ein neuer Empfänger von Steuergeld. Etwas, das sich über das wirtschaftlich potentere England eher gemittelt hat. Für uns hätte es in jedem Fall zur Folge, dass der Euro noch weiter abgewertet werden würde.

Letzendlich würde durch eine Trennung Schottland lediglich wirtschaftlich erpressbar und mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer neuen Steueroase für US-Unternehmen, wie es ja auch Irland lange Zeit war und noch immer in grossen Teilen ist. Natürlich liegt daher eine Souveränität Schottlands in US Interesse.
 
Werbung:
Es wäre Irrsinn, wenn sich Schottland von England lossagen würde. Schottland hat nur begrenztes wirtschaftliches Potential ..

Das sehe ich nicht so. :)
Und: Größe ist kein Kriterium für Wohlstand.

San Marino und Liechtenstein und Luxemburg geht es recht gut, was man von Weißrussland nicht unbedingt sagen kann.
 
Schottland ist nicht als eine Provinz Englands zu sehen.
Schottland ist eine eigene Nation. Im Gegensatz zu Bayern, mit dem es oft verglichen wird.

Und Schottland war die meiste Zeit seiner Existenz eine eigener selbständiger Staat.
Und das könnte es auch wieder werden.
 
Das sehe ich nicht so. :)
Und: Größe ist kein Kriterium für Wohlstand.

Das ist richtig. Aber man braucht sich ja nur die Zahlen anschauen. Das höchste BIP in der EU hat Irland. Nachdem Irland nun seine Steuervorteile für Grossunternehmen aufgeben muss, glaubt Schottland, diese Lücke füllen zu können. Das zeigen auch die angenommenen Zahlen für das BIP von Schottland für die nächsten Jahre (34k€ ==> 64k€ bis 2020), was sich eindeutig dem derzeitigen BIP von Irland (78k€) annähert (zum Vergleich: BIP Deutschland 36k€). Das geht aber nur dann, wenn es sich an die USA verkauft ....
 
Das ist richtig. Aber man braucht sich ja nur die Zahlen anschauen. Das höchste BIP in der EU hat Irland. Nachdem Irland nun seine Steuervorteile für Grossunternehmen aufgeben muss, glaubt Schottland, diese Lücke füllen zu können. Das zeigen auch die angenommenen Zahlen für das BIP von Schottland für die nächsten Jahre (34k€ ==> 64k€ bis 2020), was sich eindeutig dem derzeitigen BIP von Irland (78k€) annähert (zum Vergleich: BIP Deutschland 36k€). Das geht aber nur dann, wenn es sich an die USA verkauft ....



welche "einnheit" ist k€? "kiloEuro"?:D

shimon
 
der "könig der löwen" weiss es schon wieder besser, was für schotlang gut und richtig ist...dagegen kommen wir nicht an.

shimon

Mich interessiert eigentlich weniger, was gut für Schottland ist - die werden ihre Entscheidung schon treffen. Mich interessiert mehr, was gut für Europa ist. Und das ist sicherlich weder eine neuerliche Einflussnahme durch die USA, noch ein neues Griechenland.
 
Ich glaube nicht, dass die USA hinter dem schottischen Wunsch nach Unabhängigkeit steht.

Schottland waren übrigens viele Jahrhunderte lang ein eigenständiger Staat - lange bevor es eine USA gab.

Es war auch nie so, dass Schottland sich England anschloss.

Sondern umgekehrt so:


Ein schottischer König erbte einmal England.

Es ist also quasi England dem schottischen Staat beigetreten.

Da aber die Engländer in der Mehrzahl waren und sind, haben sie bald alles dominiert.
 
Ich glaube nicht, dass die USA hinter dem schottischen Wunsch nach Unabhängigkeit steht.

Die USA als poititische Einheit sicher nicht direkt, aber sicherlich einzelne Unternehmen. Bei denen nicht auszuschließen ist, dass sie bereits jetzt die Unabhängigkeitsbewegung direkt oder indirekt unterstützen. Man darf nicht vergessen, dass in kurzer Zeit die bestehenden Verträge mit Irland auslaufen, und damit alle "Unternehmensgeschenke" betreffend Steuerbegünstigungen.

Die US Unternehmen (primär Internet-Händler und Datenbanken) brauchen aber ein Standbein in der EU, um die Einhaltung des Datenschutzes gemäß EU Recht vorspiegeln zu können. Und dafür würde sich ein wirtschaftlich erpressbares Schottland natürlich anbieten - mit entsprechenden Steuervorteilen und damit geringen Kosten. Schottland wäre für diese Unternehmen sicher eine bessere Alternative als Belgien oder Frankreich, wohin z.B. die englischen Banken derzeit abwandern.

Schottland waren übrigens viele Jahrhunderte lang ein eigenständiger Staat - lange bevor es eine USA gab.

Ja. Hat aber mit dem heutigen Status nichts zu tun.
 
Werbung:
Zurück
Oben