Kallisto #131
Ein gesellschaftlicher Konsens ist mir zu keinem dieser Begriffe bekannt und wenn ich die diversen Unterforen ansehe dürfte ich mit dieser Ratlosigkeit nicht alleine sein.
Es würde mir für das Verständnis sehr helfen, wenn Du Deine Bewusstseinsinhalte zu den Begriffen die Psychologie und die Esoterik konkretisieren und kommunizieren würdest. Andernfalls sind Missverständnissen Tür und Tor geöffnet.
Anevay #138
Ich werde mich hier nicht auf Fachsprache zurückziehen, da diese meinem Verständnis nach unvollständig ist.
Genau. Ein Meme könnte hier sein, dass Esoterik gefährlich und krankmachend ist und in keinem Fall ernstzunehmen. In vielen Wissenschaftsfächern darf sich niemand mit esoterischen Themen beschäftigen, wenn er beruflich Erfolg und von Kollegen anerkannt werden will. Im Bereich Psychotherapie wirkt auch dies hinein. "Man darf Spökenkram nicht ernst nehmen" und ein Klient, der zum Therapeuten kommt, sich als Esoteriker outet oder Karten legt oder sich legen lässt,da kann es schnell sein, dass eine Schublade sich öffnet und schließt, noch bevor der Therapeut sich auf dieses Konzept einlassen wollte.
Schade! Ich war ehrlich an DEINEN inhaltlichen Gedanken und Interpretationen der von Dir angeführten Begriffe interessiert, und auch was DU konkret mit dem Satz
Mit wirksam wird hier, dass Esoterik per se seitens der Psychologie ein Gegner ist. meinst.
Statt dessen antwortest Du mit Allgemeinplätzen, nichts sagenden Formulierungen und Spekulationen im Konjunktiv und Mutmaßungen. Und dass alles, ohne Deinen PERSÖNLICHEN Standpunkt preiszugeben.
Die Schublade wäre hier vielleicht "Behandlungsbedürftigkeit". Das Ziel venetulel, dem Klienten wieder zu einem Realitätssinn zu verhelfen. Denn dieser Therapeut, besonders wenn er persönlich stark gegen Esoterik eingestellt ist, wird es als falsch ansehen, verlässt ein Mensch sich auf Kartenlegerei. Es beginnt der Automatismus hier zu pathologisieren, da Diagnosen ja zu sienem Aufgabenbereich gehören und Diagnosen beim Klienten festzustellen, bedeutet: derjenige ist psychisch krank (in unterschiedlichen Ausprägungen).
Auch hier leider wieder der wechselnde Einsatz von Konjunktiv und Mutmaßungen/Behauptungen ohne persönliche Stellungnahme.
Diagnosen psychischer Krankheiten werden nicht nach persönlichen Zu- u. Abneigungen der/des Psychotherapeuten vergeben. Konträre Hobbies oder persönliche Vorlieben führen nicht automatisiert zu irgendeiner Diagnose - so sie nicht justiziablen Inhalt haben; wenn Person x gerne Tiere quält wird der Therapeut hoffentlich schon eine eindeutige Richtung einschlagen.
Stell Dir vor, ein eingefleischter Schalke-Fan kommt zu einem Therapeuten, dessen Fussball-Universum vom FC-Bayern beherrscht wird. Glaubst Du ernsthaft, dass der Klient wegen unvereinbarer privater Inhalte pathologisiert wird, oder gar die Diagnose psychisch Krank (die es in dieser Formulierung gar nicht gibt) bekommt?
Oder denkst Du, jedwede esoterische Lebenseinstellung wiegt so viel schwerer als andere mögliche persönliche Unterschiede dass es hier praktisch zwangsläufig (automatisiert????) zu einer Diagnose kommen muss.
Aber, findest Du es gesund, wenn Kinder, nur weil sie sich nicht einer vorgegebenen Schablone unterwerfen können? Zum Beispiel 30 Kinder im Klassenzimmer, still sitzen und sich konzentiren müssen, bestimmtes Sozialverhalten zeigen müssen, unauffällig sein usw.
Fehlt im ersten Satz ein Teil?
Es gibt gute Gründe, warum Kinder erst mit 6 eingeschult werden (siehe kindliche Entwicklung), es Schulreifeuntersuchungen gibt, Vorschulen und auch die Möglichkeit, ein Jahr zurückgestellt zu werden. Auch die Größe der Klassen war und ist überdenkenswert.
Aber alles das hat mit den von Dir beschriebenen Problemen m.E. nur peripher zu tun.
In Deinen Post bleibt unerwähnt, dass Kinder (und auch Erwachsenen) die Anerkennung anderer und das Aufgehobensein brauchen. Was auch bedeutet, dass, wenn ihr Verhalten zu extrem von den verschiedenen Verhaltensausprägungen ihrer Peergroup abweicht und dies zu einer Absonderung oder gar einem Ausschluss aus dieser führt, erheblicher Leidensdruck entsteht. Der Ausschluss od. die Absonderung erfolgt auch nicht, weil ein Therapeut eine "Auffälligkeit" diagnostiziert, sondern durch die zugehörigen Personen.
Und es ist m.E. ein erheblicher Unterschied, ob ein Kind in einer Klasse durch sein Verhalten auffällt, oder ob es ein Verhaltensauffälliges Kind ist die Streubreite von gesundem/normalem Verhalten ist sehr groß und das Etikett verhaltensauffällig wird meiner Erfahrung nach recht schnell von psychologischen Laien und deutlich verhaltener von ausgebildeten Profis vergeben.