Ja, klingt sehr esoterisch. Wenn du es noch mit "feinstofflich" garnierst, dann bekommt es erst den richtigen mysteriösen Geschmack.
Ok, dann ist deine Übung eben esoterisch.

Du lenkst ab.
Alles Vorhandene lässt sich beschreiben.
Nur Nichtvorhandenes läßt sich nicht beschreiben.
So einfach ist das.
Ja, tun wir doch, reines Bewusstsein, formloses Sein, SEIN.........ich sagte es lässt sich nicht eindeutig beschreiben, weil es jenseits von Form ist, und keine Begrenzungen, und damit keine klaren Definitionen hat.
Solange dir nichts Konkretes bewusst ist, gibt es für dich nichts, was du als Bewusstheit oder als Bewusstsein bezeichnen könntest.
Meikel redet hier -nach wie vor- vom Alltagskonsensbewusstsein, das wir in jedem Moment erleben. ( das allerdings hat nichts mit reinem Bewusstsein oder Gewahrsein oder formlosen Sein zu tun. ) Es bewegt sich innerhalb der Raum-Zeit-Achse die wir immerzu erleben.
Er spricht von Objekten und deren Bewusstwerdung, wenn ich meine Aufmerksamkeit auf einen Apfel richte, dann bemerke ich ihn als Solchen. Nichts Spektakuläres, sondern völlig alltäglich.
Er hält daher Aufmerksamkeit für das Nonplusultra weil es offenbar das Verbindungsglied zwischen Objekt und dessen Bewusstwerdung ist.
Das was diesen Prozeduren aber zugrunde liegt und sie erst ermöglicht ist unser Sein, das jenseits von Formen, Objekten und deren Bemerken ist. Und genau das entzieht sich einem wie hier beschriebenen Bewusstwerdungsprozess wie jenen der Subjekt-Objekt-Beziehung.
Im Gegenteil könnte man sagen, dass wenn ich meine Aufmerksamkeit von allen Objekten abziehe, erst dann formloses Sein bemerkt werden kann, in dem weder Subjekt noch Objekt vorhanden sind, also auch kein Bewusstwerdungsprozess eines Objekts stattfinden kann -WEIL DU KEIN OBJEKT BIST. ;-)
Darum hat dieser Bewusstwerdungsprozess, durch die ja Aufmerksamkeit als eklatantes Bindeglied postuliert wird, überhaupt nichts mit dem Bemerken des formlosen Sein, als dich selbst zu tun.
Gewahrsein ist eben KEIN alltäglicher DUALER Bewusstwerdungsprozess, den unsere gerichtete Aufmerksamkeit am laufenden Band zustandebringt.
Und da hat er Recht, wenn er behauptet, nichts was du hierrüber registrierst kann nicht beschrieben werden. Stimmt, alles was in dieser Schleife abläuft kann irgendwie beschrieben werden. Aber hier kommt das Konzept bereits an seine Grenzen!
Wie das für Verstandesverliebte nun mal so ist, fallen hier sämtliche Empfindungen des Körperspürbewusstsein schon mal unterm Tisch. ;-) Ganz zu schweigen vom nondualen SEIN, das aufgrund seiner nicht-dualität/Nichterscheinung (es taucht nicht wie alle Objekte als Bild auf) noch weniger beschrieben werden kann.
Nicht umsonst sagten die Weisen, "mache dir kein Bild von Gott"-weil es jenseits aller (bildlichen) Vorstellungen liegt. Und "wer die Wahrheit kennt wird wohl eher schweigen." Eben, weil darüber gar nichts ausgesagt werden kann! Es kann nur erfahren werden. Somit entzieht es sich einer präzisen Beschreibung, was Meikel ja abstreitet, weil er sich im Alltagskonsensbewusstsein bewegt und auch seine Beobachtungen und Schlussfolgerungen daher resultieren, und von daher auch alles stets beschrieben werden kann. ;-)
Meikel geht es also um die Aufmerksamkeit die Subjekt-Objekt verbindet, während nonduales formloses Sein weder objekitivioerbar noch überhaupt irgendetwas mit Objekten und deren Bewusstwerdung zu tun hat! , da es sich Jenseits von Raum-Zeit "befindet", und sich deshalb auch jeder klaren Beschreibung entzieht. Beschreiben kann ich aber nur Objekte, Erscheinungen, das worauf ich dann meine Aufmerksamkeit richte, meinetwegen, wie Meikel so schön sagt, aber Sein IST ein-fach,
nicht zwei-fach = dual, so dass eine Defintion aufgrunde begrenzender Konturen die jedes Objekt ausmachen nicht möglich ist. Sein kann man nur sein (im doppelten Wortsinn-man ist es selbst ;-) ) , da es eben kein Bewusstwerdungsprozess wie der eines Kühlschranks oder einer sonstigen Erscheinung ist.
Es gibt keine Zwei, einen Körper und zusätzlich ein Bewusstsein. Es ist der Körper, der dir bewusst sein kann und der das ist, was dein Bewusstsein ausmacht.
Nein, nichts macht reines Bewusstsein aus, es IST immer, bedingungslos.
All deine geistigen Fähigkeiten, die du gerne zusammenfassend als Bewusstheit bezeichnen magst, sind vollkommen nutzlos und bedeutungslos, gäbe es nichts, worauf du sie richten und anwenden könntest. Ohne zusätzliche Dinge/Wirkungen, konkrete Gegenstände, bestimmte Gedanken, Wahrnehmungen, Erinnerungen, Vorstellungen, gibt es für niemanden etwas, das ihm bewusst werden könnte und das er als "das Bewusstsein" bezeichnen könnte.
Falsch. s.o. Auch hier setzt du Bewusstsein mit geistigen Fähigkeiten zusammen, wie bereits ausführlich beschrieben verstehst du unter Bewusstsein das Alltagskonsenbewusstsein.
Lasse dir gesagt sein, das mit reines Bewusstsein/Gewahrsein/Bewusstheit/Sein/formloses Sein etwas anderes gemeint ist, das derartige Attribute einfach nicht hat.