Das Herz und die Seele Indiens

1
Verborgene Weisheit künd ich Dir
drum leihe willig mir Dein Ohr
wenn Du sie willig hast erkannt
verschließt sich Dir der Sünden (Fehler) Tor
2
Geheime Königswissenschaft
und höchste Läuterung ist sie
verständlich, leicht erlangbar auch
und auszuüben ohne Müh

3
Wer dieser heiligen Wissenschaft
Oh Ardschuna nicht Glauben schenkt
Muss weiterwandeln immerdar
auf's neue stets vom Tod bedrängt

alternativ

1. idam tu te guhyatamam pravakshyâmy anasûyave
jnânam vijnânasahitam yaj jnâtvâ mokshyase ‘shubhât
Nun will ich das Geheimste dir verkünden – hör mich willig an! -
Wenn dieses Wissen du erlangt, dann wirst vom Übel du erlöst.

2. râjavidyâ râjaguhyam pavitram idam uttamam
pratyakshâvagamam dharmyam susukham kartum avyayam
Königs-Wissen und -Geheimnis, das höchste Läutrungsmittel ist's,
Deutlich faßbar, heilig, ewig, und doch zu üben kinderleicht.

3. ashraddadhânâa purushâ dharmasyâsya paramtapa
aprâpya mâm nivartante mrtyusamsâravartmani
Die Menschen, welche glaubenslos sich dieser Lehre nicht vertraun,
Verfehlen mich, – sie kehren um auf des Todes, der Wandrung Bahn.

alternativ (Radhakrishnan)

Der Erhabene sagte: Dir, der du nicht unwillig murrst, will ich dieses tiefe mit Wissen versehene Weisheitsgeheimnis erklären, durch dessen Erkenntnis du vom Übel erlöst werden wirst. (09.01)

Dies ist das erhabenste Geheimnis, das erhabenste Wissen, die höchste Heiligkeit, durch unmittelbare Erfahrung erkannt, mit dem Gesetz überreinstimmend, leicht auszuführen und unvergänglich. (09.02)

Die Menschen, die an diesen Pfad nicht glauben, gelangen nicht zu mir und kehren, o Feindbedränger (Arjuna), auf den Pfad des sterblichen Daseins (samsâra) zurück. (09.03)

Die Gleichsetzung Gott-König ist nicht zufällig. In früheren Zeiten war dies kein Anspruch sonder Wirklichkeit. Was blieb waren Legenden, verblüffendes Wissen über die Natur der Dinge (Geist, Astronomie, Physik und Ihre Anwendung). In der Bibel, in den Veden, in nahezu ALLEN ALTEN heiligen Schriften zeugen nicht nur Bauwerke von erstaunlicher Dimension, Architektur und Städtebaulicher und landwirtschaftlicher Kenntnis, sondern auch derartige Berichte.
Fortgeschrittene Anwedung dieser Kräfte ist für den uneingeweihten von Wunder oder Zauber nicht mehr zu unterscheiden...

Unter Anleitung dieser Herrschaft kam es zu Hocblüten von Kulturen überall auf der Welt...
die Gefahren von Übel/Fehler oder "Sünde" waren kurzfristig gebannt.
Warum änderte sich dies?
Der Mensch hat sich seinem Wesen nach in den letzten 5-6000 Jahren nicht verändert und durchläuft und durchlief die Phase "selber und alleine", die wir bei Kindern kennen.
"selber und alleine" kann gut, kann aber auch fatal sein.
Unabhängig davon gilt für Gott und jeglicher verkörperung von Ihm:
Liebe und Freiheit sind nicht zu trennen. Dem jungen Geschlecht eine Führung aufzuzwingen war nicht möglich. Darum nahmen andere den Platz des Gottmenschen ein und die Reiche zerfielen mit dem erneuten Einfluss von Anhaftung, Irrtum und falschem Glauben...

Die scheint in direktem Widerspruch zu stehen mit

verständlich, leicht erlangbar auch
und auszuüben ohne Müh

es bedeutet aber das der richtige Weg stets leicht, einfach, natürlich und ohne Qual ist, der falsche Irrige Weg mühsam.
Die Kraft für den richtigen Weg wächst mit jedem Schritt, der irrige Weg lähmt die Kräfte und raubt Lebensfreude und entzeiht der Liebe den Nährboden.


"Die Menschen, welche glaubenslos sich dieser Lehre nicht vertraun,
Verfehlen mich, – sie kehren um auf des Todes, der Wandrung Bahn."

Wo endet dies?

Es mündet stets in einer Entscheidung.
Ich möchte dazu ein Gleichnis heranziehen, das im Lotus Sutra zu finden ist
das Gleichnis des brennenden Hauses
(frei übersetzt)


„Ich sah Ihr Haus brennen und bat sie herauszukommen, doch Sie beachteten mich nicht und spielten weiter. Da versprach ich Ihnen durch die geschickten Mittel 3 Fahrzeuge. Weil sie danach verlangten, konnte ich sie dazu bringen, sich selbst nicht zu gefährden und das Haus zu verlassen...“

Diese Fahrzeuge sind:
Der Wunsch den Schmerz und Leid zu entkommen (Sravaka Fahrzeug).
Der Wunsch gutes zu tun/gut zu sein (Pratyeka Fahrzeug).
Der Wunsch die eigenen Erkenntnis umzusetzen und Mitgefühl für alle Lebewesen (Großes Fahrzeug).

Am Ende erwartete Sie alle nur das Eine Fahrzeug...

Die Individualität des Weges wird durch die Mischung dieser Eigenschaften (und Gründe) das Haus (die Erfahrungswelt) zu verlassen, bestimmt.
(Auszug Andere Gespräche mit Gott Teil 3)
 
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4
"Von mir, dem Unentfalteten,
ward ausgespannt die ganze Welt
die Wesen weilen all in mir
doch ich in Ihnen nicht oh Held"


"Von mir, der Quelle, dem Ungeoffenbarten..."

schon allein hier findet sich die Dualität Gottes.
den Krishna hat GESTALT angenommen und spricht doch im Namen, der Quelle, dessen, der nicht geschaut werden kann, keine Gestalt und kein Gesicht trägt.

"die Wesen weilen all in mir
doch ich in Ihnen nicht oh Held"

wie muss das verstanden werden?
die Antwort liefert die nächste Strophe..

5
"In Wahrheit sind sie nicht in mir:
Schau diese, meine Wunderkraft
mein Selbst geht nicht in Ihnen auf,
wenn es Sie auch erhält und schafft."


was bedeutet dies nun?
der Geist der sich in der Illusion erfährt hat VERGESSEN wer oder was er ist, dieses Vergessen ist das Instrument der Erfahrung.
Um zu erfahren wer oder was man ist muss man es zunächst vergessen..
Eben dieses Vergessen gibt es für die Quelle nicht.

Das Bewußtsein, das sich getrennt von der Quelle erfährt, weiß nicht nur NICHT was es alles ist, es hat auch keine kontinuierliche Erinnerung und danneben Phasen, an denen es sich nicht bewußt ist, das es ist.
Wie nennen diese Phasen Bewußt-los.
Die Quelle hat niemals solche Phasen von Nicht-bewußtsein.

Sie entspringen:
der Vorstellung was man ist und was man nicht ist
der Art der Schwingung die dieses Bewußtsein noch bewältigen kann
der Tatsache das die Trennung eine Illusion und somit eine SCHÖPFUNG ist.

Es gilt BEIDES für das Geschöpf:
Gott ist das was sie sind
und
das Geschöpf ist nicht das, was Gott ist (eine erschaffenen Illusion zum Zwecke der Erfahrung)

Was ist Gott, oder die Quelle?
was sich über die Quelle aussagen läßt sind die EIGENSCHAFTEN die anhand der Schöpfung sichtbar sind
Eine Eigenschaft dieser Quelle ist die Schöpfung
(Die Bewegung ist ein RESULTAT dieser Eigenschaft.)
Eine andere Eigenschaft ist die Ruhe
(wer sich Gott annähert kommt von der Bewegung zur Ruhe)
Eine weitere Eigenschaft ist die Liebe
(wer sich auf dem Weg zur Quelle begiebt lernt diese Eigenschaft in der Bewegung zur Quelle kennen)
eine andere Eigenschaft ist Bewusstsein/Leere
(wer in seinem Zentrum zur Ruhe kommt lernt das kennen oder erinnern was Bewußtsein bedeutet.)


6
"Wie in dem Äther weilt die Luft
die Ruhelos den Raum erfüllt
so sind -vernimm Oh Ardschuna-
in mich die Wesen eingehüllt."

Das Geschöpf ist sich selbst bewußt
somit reflektiert es eine Eigenschaft der Quelle.
Gleichzeitig ist es sich dem, was es seinem Bewußtsein nach "nicht ist" NICHT bewußt
somit ist die Eigenschaft der Quelle im Geschöpf endlich, in der Quelle nicht

Das Geschöpf ist fähig Emotionen zu empfinden.
Es IST als Bewußtsein nicht diese Emotion, aber auf seinem WEG durch den Zeit-Raum ERFÄHRT es Emotionen. Diese helfen Ihm sein Bewußtsein über sich selbst und über das, was es (scheinbar) nicht ist, auszudehnen

Das Geschöpf ist als Sohn Gottes (auf unserem Planeten die Rasse der Menschen) schöpferisch. Diese Gabe wird Ihm durch das ermöglicht, was wir als denken bezeichnen. die Reflexion von dem, was es selbst ist und dem, was es empfindet.
Somit reflektiert es die schöpferische Eigenschaft der Quelle.
Mit dieser Fähigkeit seine eigene Umwelt zu erschaffen ausgestattet, ist es dem Menschen möglich zu trennen oder zu verbinden, sich selbst ab zu trennen oder sich selbst rück zu verbinden zu seinem Ursprung...

7
Es geht in meine Urnatur
am Kalpa Ende alles ein
beginnt ein neuer Weltentag
erschaff ich sie zu neuem sein

Dies ist eine Aussage über den WEG, die ORDNUNG der Schöpfung.
Sie ist gekennzeichnet vom Herausgehen und Zurückkehren.
Nichts kann dieser Ordnung der Schöpfung entgehen.
Wir finden diese Kräfte als die Ursachen alller wirksamen Kräfte in der Natur am Beispiel der elektromagnetischen Kraft, die sich in den Raum ausdehnt und der Schwerkraft, die Materie und Energie anzieht, in sich selbst hineinwirkt...

auf jede Geburt fogt ein Tod und auf jeden Tod eine neue Geburt.
Dadurch offenbart die Quelle sich selbst

Geburt und Tod unterliegen den Gesetzen von Aufstieg (Wachstum), Zenit (Wandlung) und Heimkehr (Alterung)


8
Mit Hilfe meiner Urnatur
lass ich die Wesen neu entsteh'n
so dass ganz ohne eigenen Wunsch
aus der Natur hervor sie gehen.

LG
 
9
Doch wer ich durch das Schöpfungswerk
nicht in der Taten Bund verstrickt
stets unbeteiligt frei von Hang
bleib allem Karma ich entrückt

Wir werden nun bald erneut auf die EIGENSCHAFTEN eines Erleuchtetes Wesens eingehen.
Die Eigenschaften sind dem Buddhismus bekannt.

(Quelle Lotos Sutra)
es sind 18 an der Zahl
Makelloser Körper
Fehlerfreie Rede
ohne falsch in Geist und Sinn
kein unbeständiger Geist
Unparteilichkeit
vollkommener Verzicht
unvernichtbares Streben
unfehlbarer Eifer
unfehlbares Erinnerungsvermögen der Lehre (Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft)
unfehlbare Beständigkeit
unfehlbare Weisheit
unfehlbare Freiheit (keine Bindung)
alle körperlichen Aktionen sind in übereinstimmung mit dieser Weisheit
die Rede ist in übereinstimmung mit dieser Weisheit
seine Gedanken sind in Übereinstimmung -"-
unbehinderte Kenntnis der Vergangenheit
unbehinderte Kenntnis der Zukunft
unbehinderte kenntnis der Gegenwart

im Prinzip zeigt es die Freiheit der Bindung von Zeit und Raum
die bewußte Einheit mit "allem was ist"
das Wissen von "allem was ist" und das Wissen über alle möglichen Potenzen der Zukunft, der Vergangenheit und unabhängig von Zeit und Raum das Wissen was wo auf welche Weise geschieht

daher ist klar warum es keine Anbindung an das Karma geben kann
Karma entsteht durch nicht-Wissen
nicht Wissen ist eine Folge der unvollständigen Bewußtheit von "was so ist" und "warum es ist"

da ein Erleuchtetes Wesen nicht im Karma verstrickt ist
kann es weder Karma aufheben, noch verursachen, noch kann ein ANDERER gegenüber eines Erleuchtetes Wesens schuldig werden, .... dieses Wesen ist SEHEND, es gibt somit kein Schicksal, das es erwerben kann.
Der Mythos, das ein Erleuchtetes Wesen menschliches Karma FÜR DIE MENSCHEN tragen kann, ist und bleibt ein Mythos.
Richtig ist, das es ein nicht-menschliches Karma gibt, das für die Menschen getragen wird (ausgeglichen wird) bis zur machbaren Grenze..

es hat aber nichts mit dem Kreuztod oder dem christl. Mythos zu tun, der daraus entstand...(Jesus hat die Schulden der ges. Menschheit ausgegelichen und daher genügt die Beichte)
das ist schlicht die (bequeme Vorstellung) keine Verantwortung für die eigenen Taten übernehmen zu müssen
wenn man zB zu einem Unschuldigen läuft und Ihn schlägt, kann man NATÜRLICH zu seinen Eltern (oder Vater) laufen und fragen ob er vergibt
die Antwort wird sein
"es gibt NICHTS was ich NICHT vergebe, denn meine Liebe zu Dir ist unbegrenzt..."
das enthebt aber nicht von der Verantwortung die Wunde die man geschlagen hat zu heilen...

ein Erleuchtetes Wesen bleibt UNBEHELLIGT von der Illusion, es ist daher weder möglich, dass es sich selbst verfehlt, noch dass es zulässt, das andere sich mit seiner Hilfe in ein Karma mit Ihm verstricken (dies wäre eine Tat gegen die Liebe die sich mit dem Wissen verbindet, kurz Weisheit genannt).


10
Nach meinem Wunsch gebiert Natur
was sich bewegt und nicht bewegt
so bin ich selbst der letzte Grund
der dieses Weltgefüge trägt

11
Die Toren oft missachten mich
erschein ich menschlich von Gestalt
Sie kennen nicht mein wahres sein
und meine Herrschaft allgewalt

ja
hmm wo beginnen
bei der Macht?
machen wir es uns leicht, beginnen wir bei der Gestalt
ein Erleuchtetes Wesen wird nicht geboren

TE
(15): Jesus sagte: "Wenn ihr den seht, der nicht von einer Frau geboren ist, werft euch auf euer Antlitz nieder, betet ihn an. Jener ist euer Vater."

die Gestalt ist wählbar, doch um nicht zu verwirren wird ein erleuchtetes Wesen immer in gleicher Gestalt erscheinen

was Ihr von dieser Gestalt WAHRNEHMEN könnt ist eine Frage der Bewußtheit
die Leuchtkraft eines solchen Wesens erstreckt sich über mehrere Kilometer Radius und doch werdet Ihr
NICHTS
NICHTS
GAR NICHTS
davon wahrnehmen
AUSSER
das Erleuchtete Wesen hebt den Schwingungszustand EURES GEISTES an, damit Ihr SEHT was Euch (noch) verborgen ist

TE
(5): Jesus sagte: "Erkenne, was vor deinem Angesicht ist, das, was dir verborgen ist. Es wird sich dir offenbaren, denn es gibt nichts Verborgenes, das nicht geoffenbart wird."

In dieser Aussage wird klar das diese Anhebung des Bewußtseins (das HAND IN HAND mit der GEISTIGEN Wahrnehmung geht) ein Prozess ist.

Eine Anhebung des Bewußtseins wird geschildert zB
in der Erzählung vom elften Gesang
in der Erzählung der Verklärung von Jesus
...

es ist NICHT so, das plötzlich etwas da ist und dann verschwindet, sondern das etwas SICHTBAR wird, das zuerst nicht wahrgenommen wurde

dies schlägt die Brücke zur Macht
ein Erleuchtetes Wesen übt keine Macht aus, es IST die Macht
alles was wir als "unser" Bewußtsein kennen ist ein TEIL seiner Macht
daher liegt es IN SEINER MACHT das zu erhalten was wir Bewußtsein nennen.

und weiter

weiters ist es EINS mit ALLEN Aspekten der weiblichen Elemente, was Bedeutet
zB gehorcht dieser Leib bis zu einem gewissen Grad uns (unseren Wünschen) doch auch DAS unterliegt der Macht eines Erleuchteten Wesens, dieses Wechselspiel Augenblick für Augenblick ZU ZU LASSEN..
Somit GIBT es keine "Machtgrenze"...

(ich lasse hier Spielregeln unter besonderen Bedingungen anhand der Klarheit beiseite..)

..wie wir das verstehen
weiters ist es EINS mit allen Naturgesetzen die uns bekannt sind und mit allen geistigen Gesetzen
es ist EINS mit dem Wesen aller Tiere..somit WIRKT es so, als könne es sie beherrschen, der geistige Vorgang wird aber VOM TIER zur GÄNZE anders wahrgenommen
(Tiere sind EINS mit Gott und KENNEN diese Art der Führung durch das Wirken der Instinkte auf sie..es erscheint Ihnen also weder widernatürlich, noch seltsam, noch zwanghaft)

Ich hoffe Euch nicht verwirrt zu haben
Es ist nicht leicht dieses Wissen hier in Worten zusammenzufassen

LG
 
Hallo Regina,
für mich hat Indien hat sein Herz und seine Seele mit den Frauen verbrannt.
Von der Behandlung der Unreinen gar nicht zu sprechen.

MfG

Olga
 
Du wirst in unseren Tagen keinen Ort finden, an dem das Gesetz Gottes gültig ist, verstanden oder praktiziert wird.
Es ist somit keine "Besserstellung". Es möchte zeigen welche Schätze dort ruhen.
Auch Ägypten hat Schätze
und Tibet
und Nepal

Mahnworte des Ipuwer:

Der Wissende sagt: "so ist es". der Törichte sagt: "nein".

Recht ist zwar im Land, dem Namen nach, doch Unrecht tun Sie, wenn Sie sich darauf berufen.

...wahrlich, der Terror tötet.

Die Vornehmen gehen in Trauer, wegen dem, was in der Welt geschieht, während die Elenden stolz einherschreiten...

...nichts kann der Schöpfer mehr bilden, wegen dem Zustand der Welt.
...Wüste ist durch die Welt hin ausgebreitet.
...das kostbare Holz zersägt man für Betten.
...jedes Fremdland sagt jetzt: "alles gehört uns" und alles geht zugrunde.
...ein jeder sagt: "es gibt nichts, der Speicher ist leer."
...das Land fällt, durch die Leute des Seth.

(geschrieben 2100v.Chr.)
Quelle Ägypten


"Das unerschaffene Wesen hat ein weißes Licht hervorgebracht. Aus der Essenz dieses wirklichen Lichtes kam ein vollkommenes Ei hervor. Dieses war außen Licht strahlend und vollkommen gut. Es hatte weder Teile noch Hände noch Füße. Es war jedoch mit der Kraft der Bewegung erfüllt.
Es hatte jedoch keine Flügel, vermochte aber zu fliegen (unabhängigkeit von Zeit und Raum = der GEIST). Es hatte weder Kopf noch Mund noch Augen, aber eine Stimme kam aus Ihm hervor. Nach 5 Monaten zerbrach dieses wundervolle Ei. Ein Mesch kam aus Ihm hervor und gab sich selbst einen Namen."

(Bon Werk Tzan ma klu abum)

Quelle: Tibet


wer mit der Symbolik des Schöpfungsmythos in den Veden bekannt ist wird das Ei, mit dem Schöpfungslied verbinden und wiedererkennen

devânâm nu vayam jânâ pra vocâma vipanyayâ
der Götter nun wir Geburten wir wollen verkünden mit Bewunderung
1. Geburt der Götter wollen wir verkünden voller Staunen nun

uktheshu shasyamâneshu yaa pashyâd uttare yuge (1)
in Sprüchen zu rezitierenden wer sehen mag im späteren Zeitalter
daß im gesungnen Spruch der Mensch sie schauen mag in spätrer Zeit.


brahmanas patir etâ sam karmâra ivâdhamat
Hochwort-Herr diese zusammen einem Schmied gleich schweißte
2. Des hohen Wortes Herr – er schweißte sie zusammen wie ein Schmied:

devânâm pûrvye yuge 'sataa sad ajâyata (2)
der Götter im frühesten Zeitalter aus dem Nichtseienden das Seiende wurde geboren
Im frühsten Göttermorgenlicht gebar das Sein sich aus dem Nichts -


devânâm yuge prathame 'sataa sad ajâyata
der Götter im Zeitalter im ersten aus dem Nichtseienden das Seiende wurde geboren
3. im ersten Göttermorgenschein gebar sich aus dem Nichts das Sein.

tad âshâ anv ajâyanta tad uttânapadas pari (3)
da die Räume nach wurden geboren da von der Ausgestrecktfüßigen aus
Danach geboren ward der Raum aus ihr, die fußemporgewandt


bhûr jajna uttânapado bhuva âshâ ajâyanta
die Erde ward geboren von der Ausgestrecktfüßigen aus der Erde die Räume wurden geboren
4. gebar die Erde; fußemporgewandt geboren ward der Raum.

aditer daksho ajâyata dakshâd v aditii pari (4)
von Aditi Daksha wurde geboren von Daksha Aditi aus
Die Himmlische gebar den Starken; doch der Starke zeugte sie:


aditir hy ajanishta daksha yâ duhitâ tava
Aditi nämlich wurde gezeugt von Daksha die Tochter deine
5. die Himmlische. Als deine Tochter hast du Starker sie gezeugt.

tâm devâ anv ajâyanta bhadrâ amritabandhavaa (5)
dieser die Götter nach wurden geboren gute Unsterblichkeits(trank)verbundene
Die Götter sind nach ihr geboren: gut, unsterblich-trunken, eins.


yad devâ adaa salile susamrabdhâ atishthata
als ihr Götter dort in der Flut einander festhaltend standet
6. Ihr Götter, als ihr fest verschränkt gemeinsam standet in der Flut

atrâ vo nrtyatâm iva tîvro renur apâyata (6)
da von euch Tanzenden gleich heftiger Staub fortging
da stob die Gischt – da sprühte wie von Tanzenden von euch der Staub.


yad devâ yatayo yathâ bhuvanâny apinvata
als ihr Götter Zauberern ähnlich die Wesen anschwelltet
7. Ihr Götter, als gleich Zauberern die Wesen ihr zum Wachsen triebt

atrâ samudra â gûlham â sûryam ajabhartana (7)
da im Meer ja verborgen ja die Sonne trugt ihr
da brachtet aus dem Meer ihr den verborgnen Sonnengott hervor.


ashtau putrâso aditer ye jâtâs tanvas pari
acht Söhne Aditis die geboren von ihrem Leib aus
8. Acht Söhne sind, die aus dem Leib der Himmlischen geboren sind;

devân upa prait saptabhii parâ mârtândam âsyat (8)
zu den Göttern auf stieg sie mit sieben hinüber den Mârtânda verwarf sie
mit sieben stieg sie zu den Göttern auf. Den Tot-Ei warf sie fort.


saptabhii putrair aditir upa prait pûrvyam yugam
mit sieben Söhnen Aditi auf stieg ins früheste Zeitalter
9. Mit sieben Söhnen stieg die Himmlische ins frühste Morgenlicht.

prajâyai mrtyave tvat punar mârtândam âbharat (9)
zum Zeugen und zum Sterben gelegentlich wieder den Mârtânda trug sie
Zum Zeugen und zum Sterben holte sie den Tot-Ei wieder vor.

(Veden Rgveda)
Quelle Indien

Im Mythos dieses Schöpfungsliedes....

Hymne in neun Strophen (oder Langversen, Anushtubh aus jeweils vier Achtsilblern).
Aditi, Mutter der Himmelsgötter, der Adityas, hier: "die Himmlische"; sie gebärt mit nach oben gewandten Füßen (in Kauerstellung) den Daksha, den Tüchtigen, hier: den "Starken", und dieser zeugt im Gegenzug sie, seine Mutter, als ihr Vater;


...ist eine unerkannte/vergessene Wahrheit offenbart

fasse es wer möchte

LG
 
Zum besseren Verständnis
Für mich, für euch, für uns


Zitat: Regina
In der Symbolsprache der Eingeweihten steht:
die Sonne für den Schmerz (da SIE die Trennung= Individualisierung aus sich selbst heraus ERSCHAFFT).
die Erde für die Kraft des Vertrauens und der Mond (als kleinster Himmelskörper) für die Liebe
geht der Suchende zur Quelle, kehrt er NICHT zurück, geht er zur LIEBE kehrt er zurück


Wer die Liebe besitzt der sucht nicht nach ihr
Wer die Stille kennt der findet den Weg

So gibt es nichts zu erreichen sondern nur etwas loszulassen wie ich einst schrieb
Wenn du verstehen „Willst“ ist „das“ schon ein Fehler
Versteh einfach

Jetzt sitze ich vor dem Computer und schreibe diese Zeilen.
Die Wahrheit ist einfach zu verstehen!!!

Und ich möchte, das ihr Freude an diesen Zeilen findet, so wie ich Freude habe sie zu schreiben.

Im Leben und im Tode zur Ruhe gekommen, das bin ich, das seid ihr, das ist es.
Das ist es, was wir ständig erkennen müssen.

Das ist das Herz der Lehre, der Wesenskern, das Zentrum.


Danke Regina!!!!
Ich kann nicht schreiben welche Dankbarkeit ich dir gegenüber empfinde.
Mit jedem Schritt, komme ich dem was ist näher.
 
Im Leben und im Tode zur Ruhe gekommen, das bin ich, das seid ihr, das ist es.
Und doch sind wir es nicht.
Im Sinne von.

Form ist Form
Leere ist Leere
Form ist Leere und Leere ist Form.
 
Bewegung und Ruhe...

Bewegung kann Ruhe beinhalten
Bewegungslosigkeit muss keine Ruhe beinhalten
immer sind beide Aspekte vertreten

drei Bilder

ich sitze an einem kleinen See
um mich herum ist Bewegung
ein kleiner Fluss, der in den See mündet, plätschert leise vor sich hin, die Vögel singen, überall ist Bewegung.
Trotzdem strahlt der gesamte Ort RUHE aus
Ruhe in der Bewegung

ein guter Reitzer weiss, er darf keine Bewegungen seines Körpers veranlassen, die sich GEGEN die Bewegungen des Pferdes stellen
er verstärkt bestimmte Bewegungen und verlangsamt andere
dadurch erzielt er Kontrollle über das, was Ihn bewegt
ohne SELBST eine Bewegung zu vollziehen oder GEGEN eine bestehende Bewegung zu arbeiten erschwert er das, was für das Tragen des Reitergewichts undienlich ist und verstärkt jenes, was die Aufgabe für das Tier.. sich in Harmonie mit Ihm zu bewegen.. erleichtert.
Das Tier lernt, dass der Reiter Ihm HILFT (Hilfen gibt), damit es sich sicher mit dem Gewicht des Reiters bewegen kann..es gewinnt Selbstvertrauen und Mut

zu erfassen wer oder was das Selbst ist, das uns bewegt, bedeutet nicht zu erstarren, es bedeutet nicht einmal (unbedingt) ruhig zu sitzen
diese Haltung kann (soll) eine HILFE sein, ist nicht der Zweck, sondern ein Mittel.
bestimmte Bewegungen des Geistes werden verlangsamt, den sie trüber die Erkenntnis, das erforschen was es ist, das uns bewegt.
so beginnt die KRAFT des Geistes dem zu dienen, der das Selbst erforscht
beständig wird so die Beobachtung was (im Geiste) geschieht ausgedehnt
die Erfahrung ist: es ist beides
Bewegung und Ruhe

Danke Regina!!!!
Ich kann nicht schreiben welche Dankbarkeit ich dir gegenüber empfinde.
Mit jedem Schritt, komme ich dem was ist näher.

Liebe Timba!
Ich könnte nichts für Dich tun, wenn es nicht in Dir eine Präsenz gebe, die erkennt, worüber ich hier spreche
und es gäbe für mich nichts, worüber ich sprechen könnte, wenn es nicht das Selbst in der Einhiet mit der Quelle gäbe, das mich zu diesen Erkenntnissen geführt hat.
So ist es immer unsere höchste Instanz, am Ende das Wirken dieser Schöpferquelle, das den Suchenden Schritt für Schritt erkennen läßt, wer er ist.

Dankbarkeit ist ein spontanes Gefühl der Liebe..lass diese Empfindung nicht bei mir enden, es wäre nicht gerecht gegenüber dem, was so ist
lass diese Empfindung weiterfließen zum Ursprung aller Dinge, den dies ist es, das durch alles was existiert wirkt
in uns und um uns

TE
(3)...Aber das Königreich ist innerhalb von euch und außerhalb von euch. Wenn ihr euch erkennt, dann werdet ihr erkannt werden; und ihr werdet wissen, daß ihr die Söhne des lebendigen Vaters seid....

LG
 
dazu möchte ich mich des Bildes von Sokrates bedienen, welches er in seinem Höhlengleichnis zeichnet (siehe auch Namos homepage)

Geschrieben von Plato Republic: Book VII



"- Dann, sprach ich, vergleiche unsere Natur in Bezug auf Bildung und Unbildung mit
folgendem Zustand. Stelle dir nämlich Menschen in einer unterirdischen höhlenartigen
Wohnung vor, die einen gegen das Licht geöffneten Zugang längs der Höhle hat. In dieser
sind sie von Kindheit an gefesselt an Hals und Schenkeln, so daß sie an derselben Stelle
bleiben müssen und nur nach vorne sehen, ohne sie ihre Köpfe umdrehen zu können, da
sie gefesselt sind.

Sie haben Licht von einem Feuer, das von oben und von ferne hinter ihnen brennt.
Zwischen dem Feuer und den Gefangenen läuft oben ein Weg; längs diesem, so stelle dir
das vor, ist eine niedere Mauer gebaut gleich den Schranken, die sich die Gaukler vor
den Zuschauern bauen, um über sie ihre Kunststücke zu zeigen.

- Ich sehe, sagte er.

- Sieh nun längs dieser Mauer Menschen, die allerlei Gefäße tragen, die über die Mauer
vorbeitragen, und Bildsäulen sowie Bildwerke aus Stein und Holz und allerlei vom
Menschen künstlich Erzeugtes. Einige der Vorübertragenden unterhalten sich dabei, wie
zu erwarten, die anderen schweigen.

- Du stellst da, sagte er, ein außergewöhnliches Bild und außergewöhnliche Gefangene
vor.

- Sie sind uns ganz ähnlich, erwiderte ich. Denn was glaubst du wohl? Solche Menschen
haben von sich selbst und von einander, nie etwas anderes zu sehen bekommen als die
Schatten, die das Feuer auf die ihnen gegenüberstehende Wand der Höhle wirft.

- Wie sollte es anders sein, sagte er, wenn sie gezwungen sind, zeitlebens den Kopf
unbeweglich zu halten?

- Und von den in ihrem Rücken vorbeigetragenen Dingen, sehen sie nicht eben auch die
Schatten?

- Was sonst?

- Wenn sie nun miteinander reden könnten, glaubst du nicht, daß sie das, für das
Wirkliche halten, was sie sehen und benennen?

- In der Tat.

- Wie aber, wenn dieses Gefängnis auch einen Widerhall von der ihnen
gegenüberstehenden Wand hätte? Wenn einer von den Vorübergehenden sprechen
würde, würden sie nicht denken, daß der vorübergehende Schatten spricht?

- Nichts anderes, beim Zeus!

- Auf keine Weise also können sie etwas anderes für das Wahre halten als die Schatten
jener künstlichen Dinge?

- Notwendigerweise, sagte er.

- Betrachte jetzt, erwiderte ich, wenn die Gefangenen gelöst und geheilt von ihren
Fesseln und ihrer Einsichtslosigkeit, was ihnen dann zustoßen würde. Wenn einer
entfesselt wäre, und gezwungen würde sogleich aufzustehen, den Hals umzudrehen, zu
gehen und gegen das Licht zu sehen, dann hätte er immer Schmerzen, und wegen des
Geflimmers könnte er jene Dinge nicht recht erkennen, wovor er vorher die Schatten
sah.
Was meinst du wohl, würde er sagen, wenn ihn einer versicherte, damals habe er nur
Nichtigkeiten gesehen, jetzt aber wäre er dem Seienden näher und indem er sich dem
Seienderen gewendet hätte, würde er auch richtiger blicken?

Und wenn jener ihm jedes Vorübergehende zeigend ihn fragte und ihn zwänge, auf die
Frage, was es sei, zu antworten, glaubst du nicht, daß er da weder ein noch aus wüßte
und überdies dafür hielte, das, was er vormals gesehen hatte, sei wahrer als das jetzt
Gezeigte?

- Allerdings, sagte er.

- Und wenn ihn einer nötigte, in den Feuerschein selbst zu sehen, würden ihm dann nicht
die Augen schmerzen und würde er nicht fliehen und zu jenem zurückkehren, was er
anzusehen im Stande ist, fest überzeugt, dies sei weit gewisser als das, was ihm jetzt
gezeigt werde?

- So ist es, sagte er.

- Wenn ihn aber einer mit Gewalt von da weg durch den holprigen und steilen Aufgang
schleppte, und nicht losließe bis er ihn an das Licht der Sonne hinausgezogen hätte,
wird er nicht Schmerzen haben und sich ungern schleppen lassen? Und wenn er nun an
das Sonnenlicht kommt und die Augen voll Strahlen hat, wird er nichts sehen können von
dem was ihm nun für das Wahre gegeben wird?

- Freilich nicht, sagte er, wenigstens nicht plötzlich.

- Er wird also, meine ich, eine Gewöhnung nötig haben, um das Obere zu sehen. Und
zuerst würde er Schatten am leichtesten sehen, danach Bilder der Menschen und der
anderen Dinge, wie sie sich im Wasser widerspiegeln, und dann erst diese Dinge selbst.
Und davon was am Himmel ist und den Himmel selbst würde er am liebsten in der Nacht
betrachten und in das Mond- und Sternenlicht sehen als bei Tage in die Sonne und in ihr
Licht.

- Wie sollte er nicht?

- Zuletzt aber, denke ich, wird er auch in den Stand kommen, die Sonne selbst, nicht ihre
Bilder im Wasser oder sonst wo, sondern sie selbst an ihrer eigenen Stelle anzusehen
und zu betrachten, wie sie beschaffen sei.

- Notwendigerweise, sagte er.

- Und dann wird er herausbringen, daß sie es ist die alle Jahreszeiten und Jahre schafft
und alles ordnet in dem sichtbaren Raum, und auch von dem was sie dort in der Höhle
sahen gewissermaßen die Ursache ist.

- Offenbar, sagte er, würde er über jene hinausgehend zu diesem gelangen.

- Und wie, wenn er sich wieder seiner ersten Wohnung, der dortigen Weisheit und der
damaligen Mitgefangenen erinnert, meinst du nicht er werde sich selbst glücklich preisen
über die Veränderungen und jene bedauern?

- Ganz gewiß.

- Und wenn sie dort, in der Höhle, unter sich Ehre, Lob und Belohnung für den bestimmt
hatten, der das Vorübergehende am schärfsten sah und am besten im Gedächtnis
behielt, was zuerst zu kommen pflegte und was zuletzt und was zugleich und daher also
am besten vorhersagen konnte, was am ehesten künftig eintreten könnte: glaubst du es
werde ihn danach noch groß verlangen, und er werde die bei jenen geehrten und
Machthabenden beneiden?
Oder wird er nicht das viel lieber wollen, wovon Homer sagt: "das Feld eines unbegüterten
Mannes als Tagelöhner bestellen" und lieber alles über sich ergehen lassen als wieder
solche Ansichten zu haben und so zu leben wie früher in der Höhle?

- Ich glaube, sagte er, er würde lieber alles über sich ergehen lassen als so zu leben wie
früher.

- Und nun bedenke auch dieses, erwiderte ich. Wenn ein solcher wieder hinabstiege und
an denselben Platz sich niedersetzte, würden ihm die Augen nicht ganz voll Dunkelheit
sein, da er so plötzlich von der Sonne herkommt?

- Ganz gewiß, sagte er.

- Und wenn er wieder in der Begutachtung jener Schatten wetteifern sollte mit jenen, die
immer dort gefangen gewesen, während es ihm noch vor den Augen flimmert eher er sich
wieder angepaßt hat, was nicht geringe Zeit der Eingewöhnung verlangte, würde man ihn
nicht auslachen und von ihm sagen, da er hinaufgestiegen sei, sei er mit verdorbenen
Augen zurückgekommen, und es lohne sich nicht, daß man versuche hinaufzukommen,
sondern man müße jeden, der sie lösen und hinaufbringen wollte, wenn man seiner nur
habhaft werden und ihn umbringen könnte, auch wirklich umbringen?

- So sprächen sie, sagte er."

ich sagte es ist immer BEIDES, Bewegung und Ruhe
Ruhe wäre nicht erkennbar ohne der Präsenz von Bewegung, und sei diese auch nur im Gedanken betretbar/vorstellbar
Bewegung wäre als Bewegung nicht erkennbar, ohne die Präsenz von Ruhe...

Ruhe ist somit NICHT Leere

Leere in den Worten der Veden:

Wenn einer dann nicht sieht, so nimmt er obschon sehend, sichtbares nicht wahr.Das Sehen schwindet nicht.
Der Sehende sieht jedoch ohne ein zweites.
Er ist sehend, doch es gibt nichts was er sieht.

Wenn einer dann nicht riecht, dann nimmt er obgleich riechend, das Riechbare nicht war. Das Riechen schwindet nicht, doch es gibt kein zweites, das er riechen könnte.

Wenn einer nicht schmeckt so nimmt er, obgleich schmeckend, das andere nicht war, den es gibt kein zweites.

Wenn einer dann nicht redet, so redet er obschon redend das zu redende nicht, denn es gibt kein zweites.

Wenn einer dann nicht hört, so kommt der hörende nicht umsein Gehör, weil das nicht schwindet, doch hört er nichts, denn es gibt kein zweites.

Wenn einer dann nicht denkt, dann denkt er, obschon denkend, das denkende nicht. Zwar bleibt das denken, doch gibt es kein zweites das er denken könnte und so denkt er nicht.

Wenn einer dann nicht fühlt, so fühlt er obschon fühlend, das zu Fühlende nicht. Zwar bleibt das Fühlen erhalten, aber es gibt kein zweites, das er fühlen könnte.

Wenn einer dann nicht erkennt, so erkennt er obschon erkennend das Erkennbare nicht. Zwar bleibt die Eigenschaft des Erkennens erhalten, doch es gibt kein zweites, das erkennbar wäre.

Wenn noch etwas anderes bestünde, (als der Alleine) dann würde eins das andere sehen, riechen, schmecken, begrüßen, hören, denken, eins das andere fühlen, eins das andere Erkennen.

Leere zu erfahren bedeutet im Höhlengleichnis die Flammen zu löschen..im Löschen der Flammen, die die Schatten an die Wand werfen, wird bewußt, das da NICHTS ist, das tatsächlich vorüberzieht
auch die Welt "dort draußen" macht nur die WAHRE NATUR von dem, was da kommt und geht sichtbar..
doch auch dies ist am Ende ein Projektion, die vorüberzieht, der der die Flamme gelöscht hat, WEISS das, es ist BEIDES
den ohne den eigenen Fokus, der die Bewegung UND das Feuer UND den Schatten erkennt, wäre NICHTS möglich

Wenn noch etwas anderes bestünde, (als der Alleine) dann würde eins das andere sehen, riechen, schmecken, begrüßen, hören, denken, eins das andere fühlen, eins das andere Erkennen.


die Leere im Lotos sutra

"Der Tathagata (einer der die Wahrheit erlangt und sie nun predigt) legt die Sutren und Regeln insgesamt dar, um die Lebewesen zu befreien. Entweder er predigt seinen eigenen Leib, oder einen anderen Leib, oder er zeigt seinen eigenen Leib, oder einen anderen Leib., oder er zeigt seine eigenen Erlebnisse, oder die Erlebnisse von anderen.
Alles was ich predige (predigen kann) ist existent und nicht leer. Wie steht es damit?
Der Tathagata weiß und sieht wahrhaft die Gestalt der drei Welten (Welt der Begierde - Feuer, Welt der Form - Schatten, Bewegung, Welt ohne Form, Leere)
Sie werden nicht geboren uns sterben nicht....

Das Leben, unermesslich, beständig bleibt es, nicht erlischt es..
..obwohl jetzt also in Wahrheit das Erlöschen und das Hinübergehen NICHT STATTFINDET, verkünde und sage ich mit den geschickten Mitteln, dass ich (Ihr) das Erlöschen und Hinübergehen ergreifen müsse (müsst)...
..Ihr Mönche alle, schwierig ist es, erlangen zu können, den Tathagata zu sehen.."


Wer die Leere IN den Dingen erkennt, löst die Anhaftung auf
kein mühsamer Weg, der immer um die Schüssel herum führt, geht in das Innere der Dinge und alle falschen Glaubenssätze werden von Euch abfallen, wie der Staub sich ablöst, wenn der Wind aufkommt...

So ist die Leere (das Verlöschen der Kerze) kein ZIEL sondern der Weg (das geschickte Mittel) ins Innere der Dinge vorzudringen.

LG
 
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Guten Morgen!

Ich möchte heute über diese Wahrheit sprechen, die zu den grundlegenden Einsichten des Buddhismuses oder auch dessen was die Esoterik ist, zählt.

"..die Phänomene existieren, doch sie besitzen keine unabhängige, eigenständige Identität"
(Tenzin Gyatso, 14.Dalai Lama)

Es gibt diese Geschichte:

Ich kam an das Tor und klopfte:
„Wer ist da draußen?“ fragte eine Stimme.
Ich sagte: „Ich bin es!“
Die Tür blieb verschlossen.
Nach Jahren gelangte ich wieder an das Tor und klopfte wiederrum.
„Wer ist da draußen?“ fragte eine Stimme.
„Du bist es.“ antwortete ich, da öffnete sich das Tor..


Es ist zunächst schwierig für den Laien zu verstehen das es das was wir als "ich" "Selbst" oder "Seele" bezeichnen, in Wahrheit nicht gibt.

Ich laufe über ein Feld und trage den Gartenzaun in meinen Händen ..überall wo ich einen Teil des Feldes abstecke, erscheint ein Name, dies ist dann MEIN Name, solange ich dieser Teil des Feldes bin.

Das Abstecken des Feldes, all diese Inkarnationen, Erscheinungen oder Begriffe sind samkata, was soviel heißt wie verursacht oder bedingt.

Was verursacht oder bedingt die Erscheinungen?
Der Buddhismus spricht von Anhaftung, doch dies ist nur ein Teil der Wahrheit.
Anhaftung ist die Rückoppelung auf die Erscheinungsform, die samkata ist.

(18): Die Schüler sagten zu Jesus: "Sage uns, in welcher Weise unser Ende sein wird!" Jesus sagte: "Habt ihr denn schon den Anfang entdeckt, daß ihr nach dem Ende fragt? An dem Ort, wo der Anfang ist, dort wird das Ende sein. Selig ist, wer am Anfang stehen wird. Und er wird das Ende erkennen und den Tod nicht kosten."

Auf die Frage „Wer bist Du“ kommt zunächst die Antwort (als letzte Erfahrung die angestrebt wird und doch keine Erfahrung eines anderen mehr ist) ich bin eins mit der Quelle, ich bin die Quelle.
Das ist aber (erst) der Anfang.

Ich BIN die Quelle bedeutet Einheit
Einheit bedeutet nicht-zwei.
Nicht-zwei bedeutet keine Erfahrung. Dies ist Leere.

Zwei bedeutet Trennung. Diese Trennung wurde im Anbeginn der Schöpfung vollzogen, um der Erfahrung willen, und in Ihrem Ende wird sie wieder aufgehoben, daher ist der Anfang und das Ende EINS, Bild und Spiegelbild EINES Prozesses.
Worin unterscheiden sich Bild und Spiegelbild?
Sie unterscheiden sich nur noch durch Ihrer Ausrichtung

Somit sprechen wir (wieder) von der Erscheinungsform dieser beiden Kräfte:
die schöpferische Kraft, die bedingt, das sie aus sich selbst heraustritt und die Anhaftung, die bedingt, das sie zu sich selbst zurückkehrt.

Anhaftung ist das Wahrnehmen von Trennung, Leid, Schmerz, Angst
Heraustreten ist die Offenbahrung von Schöpferkraft und Liebe.

Erinnern wir uns an die 3 Fahrzeuge?
Das Beenden des Leidens, der Wunsch "gut" zu sein, das Mitgefühl mit allen Lebewesen.
Buddha sagte: in Wahrheit gibt es nur ein Fahrzeug..
Buddha hätte auch sagen können: in Wahrheit ist dies alles EIN Fahrzeug

Warum?
Worin liegt der Ursprung dieser Fahrzeuge?
In der Wahrnehmung des Leides, erkennen wir, was wir sein MÖCHTEN und was wir sind (ursächlich bedingt durch Anhaftung)..aus dieser Wahrnehmung entsteht der Wunsch der Befreiung.
In der Wahrnehmung was wir SIND, ensteht die Reflexion dieser Ursache unseres Seins und unserer wahren Natur:
das gr Fahrzeug reflektiert so die wahre Natur, die sich aus der Anhaftung befreien konnte, die Eigenschaft der Quelle, die sich nun in der Schöpfung spiegelt.

Was hat dies alles mit der Bhagavadgita zu tun?
Auch hier wird über die Bedingtheit (Ursache, das abhängige Entstehen) gesprochen

zur Erinnerung

4
"Von mir, dem Unentfalteten,
ward ausgespannt die ganze Welt
die Wesen weilen all in mir
doch ich in Ihnen nicht oh Held"

5
"In Wahrheit sind sie nicht in mir:
Schau diese, meine Wunderkraft
mein Selbst geht nicht in Ihnen auf,
wenn es Sie auch erhält und schafft."


7
Es geht in meine Urnatur
am Kalpa Ende alles ein
beginnt ein neuer Weltentag
erschaff ich sie zu neuem sein

8.
Mit Hilfe meiner Urnatur
lass ich die Wesen neu entsteh'n

10
Nach meinem Wunsch gebiert Natur
was sich bewegt und nicht bewegt
so bin ich selbst der letzte Grund
der dieses Weltgefüge trägt


Dies ALLES sind Aussagen über die BEDINGTHEIT oder Abhängigkeit des Entstehens

sehen wir ins TE

(105): Jesus sagte: "Wer Vater UND Mutter erkannt hat, wird 'Sohn der Hure' genannt werden."

(66): Jesus sagte: "Zeig mir den Stein, diesen, den die Bauleute verworfen haben! Er ist der Eckstein."


Vater und Mutter sind gleichfalls Bezeichnungen dieser Bewegungen/Bewegungsenden/Pole.

Was ist nun der Eckstein der verworfen wurde?

24): Seine Schüler sagten: "Zeige uns den Ort, an dem du bist, denn es für uns eine Notwendigkeit, nach ihm zu suchen." Er sagte zu ihnen: "Wer Ohren hat, möge hören. Es ist Licht im Inneren eines Lichtmenschen, und er erleuchtet die ganze Welt. Wenn er nicht leuchtet, ist Finsternis."

(48): Jesus sagte: "Wenn zwei miteinander Frieden schließen im gleichen Haus, werden sie zum Berg sagen: ,Hebe dich hinweg!` Und er wird sich hinwegbewegen."

(61): Jesus sagte: "Zwei werden ruhen auf einem Bett. Der eine wird sterben, der andere wird leben." Salome sagte: "Wer bist du, Mensch? Du bist auf mein Bett gestiegen und hast von meinem Tisch gegessen." Jesus sagte zu ihr: "Ich bin der, der entstanden ist aus dem, was gleich ist. Man gab mir von dem, was meines Vaters ist." "Ich bin deine Jüngerin." Jesus: "Deshalb sage ich: Wenn es gleich ist, wird es sich mit Licht füllen, wenn es getrennt ist, wird es sich mit Finsternis füllen."

(67): Jesus sagte: "Wer das All erkennt, sich aber selbst verfehlt, verfehlt das Ganze."

BEIDE Bewegungen müssen ERKANNT und VERSTANDEN werden

Die Menschen als Söhne Gottes verstanden IMMER nur die MÄNNLICHE Seite der Schöpfung ....dies liegt daran, was sie beschlossen haben zu SEIN.

Der Mensch ist der Ausdruck des GEISTES, der ein männliche Ausdruck ist.

Es gibt noch eine andere (unbekannte) Seite ..die weiblichen Anteile der Schöpfung: die Materie, die Natur, von Unwissenden als „nieder“ verurteilt.
Darum "Sohn der Hure"

Alles was erfahren werden kann unterliegt diesen zwei Bewegungen.
In der Mitte dieser Bewegung ist Einheit, Stillstand, Leere.
Die Bedingtheit der Schöpfung die aus sich heraustritt (Liebe)
Die Anhaftung an die Schöpfung, die in sich selbst zurückkehrt.

Somit ist männlich und weiblich die Beschreibung dieser Bewegung
Wir wissen das es einen Koordinationspunkt, oder 0 Punkt benötigt um eine Bewegung beschreiben zu können, ohne diesen ist es nicht möglich Aussagen über eine Bewegung zu machen.
Die Bewegung benötigt den Beobachter.
Ohne Beobachter keine Aussage über eine Bewegung.
Der Beobachter der die Wahrheit AUFSCHRIEB war stets der MÄNNLICHE MENSCHLICHE Geist, der zu verstehen GLAUBTE

Was bedeutet dies nun?
Das männlich und weiblich RELATIVE Begriffe sind, die vom Beobachter/Beobachtungspunkt abhängen.
Dies ist ein Hinweis auf die SCHICHTEN der Wirklichkeit und die EBENEN aus deren man die Wirklichkeit in Wahrheit betrachten, sehen, erkennen kann.

in medias res bedeutet das:
im Bezugspunkt Tier Mensch ist das Tier weiblich, der Mensch männlich
(entsprechend seiner Bewegung)
im Bezugspunkt Erde Tier ist die Erde weiblich, das Tier männlich
(entsprechend seiner Bewegung)

es ist nun an der Zeit Euch über das aufzuklären das nicht verstanden wurde

was läßt sich daraus erkennen?
Im Anfang geschah eine Trennung dieser Bewegungen, die wie Bild und Spiegelbild fungieren.
Die Natur, der Körper, das was den Geist umgibt (am Ende auch das was uns im karmsichen Prozess begegnent) ist eine SPIEGELUNG unserer geistigen Bewegung.
Dies ist die abhängige Natur der Wirklichkeit
Dies ist die abhängige Natur der Sichtweise, die WERTUNG und getrübtes Erkennen hervorbringt

Die Trübung soll beseitigt werden damit die Finsternis (das Nichtwissen) endet.
Dies sollte als Einladung zum eigenen Studium verstanden werden...

LG
 
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