DAS Comeback 2013 - Herzlich Willkommen Polio..

Hi Loop,

ich schrieb doch, mir geht es um die Ausdrucksweise "ausgestorben", dich ich unglücklich finde, weil unpassend.

Um den Sinn Impfung ja oder nein geht es mir ausdrücklich nicht. :)

LG
Any


Ja, ich hab nur gemeint, durch dieses Aussterben tritt die Krankheit nicht mehr auf, es kann aber sein, nichts ist unmöglich. :)
 
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Ich wollte dich auch nicht persönlich damit angreifen. Aber du sprichst von "gegenrechnen" und "kollektiver Verantwortung" und das zeigt doch, dass selbst Menschen, die keine hardliner sind, und es auch nicht böse meinen, dennoch eine Rechnung aufstellen, bei der manche Menschen eben hinten runterfallen. Da nutzt es einem Betroffenen auch nichts, wenn man hinzufügt, dass es sich vielleicht grausam oder blöd anhört. Es ist für Betroffene grausam.
Vielleicht kannst du daher auch meine Reaktion ein wenig verstehen.

Ich verstehe das schon; ich bin selbst jemand mit "Pech" (nicht wegen einer Impfung). Deswegen verstehe ich sehr gut, dass einem die Jacke näher ist als die Hose.

Siriuskind hat aber auch schon etwas dazu geschrieben; das entspricht auch meiner Meinung. Es ist nun mal eine Frage der Kosten/Nutzen-Rechnung. Ich kann selbst das Elend des Einzelfalls verstehen, aber es gibt eben nicht nur jene. Und wenn es um z.B. sehr gefährliche Krankheiten geht, die ein Risiko darstellen, dann schütze ich nicht nur mich - sondern auch alle anderen. Mein Vater verbrachte eine Zeit in Afrika, er ließ sich brav gegen alles mögliche impfen, ebenso wie sein Kollege. Mein Vater hatte keinerlei NW, der Kollege hatte erhebliche Probleme aufgrund der Gelbfieberimpfung und lag deswegen eine Woche gar im KH. Nun, hätten sie sich nicht impfen lassen sollen und sich vielleicht mit Gelbfieber und Co. infizieren sollen - und den Kram vielleicht auch hier verteilen? Sie wurden über die Risiken aufgeklärt und auch der Kollege hat die Impfung nicht bereut.

Das meine ich damit - wie groß ist die Gefahr einer Komplikation bei einer Impfung und wie groß ist dagegen die Gefahr, die vom Krankheitsbild ausgeht, für mich und für andere?

Ich finde nicht jede Impfung sinnvoll. Aber einige halt schon.
 
Ich wollte dich auch nicht persönlich damit angreifen. Aber du sprichst von "gegenrechnen" und "kollektiver Verantwortung" und das zeigt doch, dass selbst Menschen, die keine hardliner sind, und es auch nicht böse meinen, dennoch eine Rechnung aufstellen, bei der manche Menschen eben hinten runterfallen. Da nutzt es einem Betroffenen auch nichts, wenn man hinzufügt, dass es sich vielleicht grausam oder blöd anhört. Es ist für Betroffene grausam.
Vielleicht kannst du daher auch meine Reaktion ein wenig verstehen.



Noch einen Satz: es ist für Betroffene genauso grausam, wenn ein Familienangehöriger oder sogar mehrere an einer Krankheit sterben oder durch sie behindert werden, die man mit einer Impfung hätte verhindern können. Wie Du es also drehst und wendest, der Tod oder die Vorstufe ist der Gewinner. Man nehme also das kleinere Übel....
 
@ Siriuskind
Das war der Beitrag, auf den ich mich da bezog. Auf deutsch: sollen sie doch polio kriegen, dann wissen sie es.

Darauf antwortete ich, dass ich ihr dasselbe umgekehrt (Impfschaden kriegen, um es zu wissen) nicht wünsche.

Und ich habe selbst in diesem Beitrag noch betont, dass ich da ambivalent bin und keineswegs alles verteufele. Das habe ich hier bereits mehrfach gesagt. Und auch, dass meine Tochter weitestgehend durchgeimpft ist, und ich mir dennoch oder gerade deshalb Gedanken mache.
Aber das wird hier die ganze Zeit schon geflissentlich überlesen, um die eigenen Klischees bedienen zu können.



Ich denke nicht, dass Du Dir nun Gedanken machen musst, denn mit Sicherheit hast Du Dein Kind geschützt. Früher gab es so viel Leid mit vielen verstorbenen oder schwer erkrankten Kindern, also mach Dir jetzt darüber keinen Kopf. :)
 
Ich denke nicht, dass Du Dir nun Gedanken machen musst, denn mit Sicherheit hast Du Dein Kind geschützt. Früher gab es so viel Leid mit vielen verstorbenen oder schwer erkrankten Kindern, also mach Dir jetzt darüber keinen Kopf. :)

Wie du in meinem ersten Beitrag lesen kannst, habe ich sehr wohl Grund, mir Gedanken zu machen, denn meine Tochter hatte für mich eindeutig einen Impfschaden. Und ihr heutiges (zum Glück nur leichtes) Asthma ist laut Medizin auch mögliche Spätfolge der TB-Impfung.

Dass eine schlimme Erkrankung an Infektionskrankheiten auch grausam ist, ist ja wohl keine Frage. Ob einige Fälle von Infektionskrankheiten Impfempfehlungen rechtfertigen, schon (siehe z.B. FSME). Und ob Impfungen wirksam sind, auch (siehe TB-Impfungen, die nachgewiesenermaßen nur eingeschränkt wirksam sind und deshalb, und auch wegen der starken Nebenwirkungen, eingestellt wurden).
 
Danke, denn ich war grad ganz schön entsetzt :(

Das in meine Aussage hineinzuinterpretieren finde ich nicht unbedingt fair. Ich habe hier weder eine Hardliner-Meinung vertreten noch mich von der Möglichkeit, dass es Impfschäden geben kann, distanziert. Und das ich es nicht tragisch finde, wenn es passiert, ist weder meine Ansicht noch habe ich suggeriert, es wäre so. Meiner Meinung nach.

Nix zu danken. Ich finde es auch nicht fair. Ich bin aber auch nicht sonderlich überrascht. Wenn nix mehr geht geht immernoch Diffamierung.
 
Wie du in meinem ersten Beitrag lesen kannst, habe ich sehr wohl Grund, mir Gedanken zu machen, denn meine Tochter hatte für mich eindeutig einen Impfschaden. Und ihr heutiges (zum Glück nur leichtes) Asthma ist laut Medizin auch mögliche Spätfolge der TB-Impfung.

Dass eine schlimme Erkrankung an Infektionskrankheiten auch grausam ist, ist ja wohl keine Frage. Ob einige Fälle von Infektionskrankheiten Impfempfehlungen rechtfertigen, schon (siehe z.B. FSME). Und ob Impfungen wirksam sind, auch (siehe TB-Impfungen, die nachgewiesenermaßen nur eingeschränkt wirksam sind und deshalb, und auch wegen der starken Nebenwirkungen, eingestellt wurden).


Trotzdem nützt es jetzt nichts mehr, Dir ein schlechtes Gewissen zu machen, Du hast es in guter Absicht gemacht. Ich habe auch eine recht große Narbe von der TB-Impfung am Bein und mir ist klar, dass ich trotzdem keinen ausreichenden Schutz dagegen habe.

Nun noch mal zum schlechten Gewissen: meine Mutter hat mich nicht gestillt, da in den 60iger Jahren von den Ärzten gesagt wurde, die industrielle Nahrung sei besser als die Muttermilch. Ich habe dadurch schnell Milchschorf gehabt und später Neurodermitis und sonstige Allergien. Mit 27 Jahren bekam ich als Autoimmunerkrankung Diabetes Typ 1 und da habe ich auch erfahren, dass ich das eventuell nicht bekommen hätte, wenn ich gestillt worden wäre. So ist das nun und meine Mutter hat sich deshalb auch schon schlecht gefühlt, was aber einfach Blödsinn ist, denn man tut etwas in guter Absicht, obwohl es letztendlich nicht gut war, aber ich würde ihr nie die Schuld geben, es ist gut so, wie es ist.

Genausowenig sollte man aber auf die Impfungen bestimmter Erkrankungen verzichten, auch wenn ein minimales Risiko dabei ist, auch an der Impfung zu erkranken. Das Leben hält überall Risiken und Überraschungen bereit, man kann sich nicht vor allem schützen und Du wirst auch Dein Kind nicht vor allem Leid schützen können. Es gehört zum Leben dazu und formt die Persönlichkeit. Das einzig Entscheidende ist, dass Dein Kind weiß, dass Du jederzeit für es da bist, das ist Schutz genug. Verstehst Du, was ich meine?:)
 
Trotzdem nützt es jetzt nichts mehr, Dir ein schlechtes Gewissen zu machen, Du hast es in guter Absicht gemacht. Ich habe auch eine recht große Narbe von der TB-Impfung am Bein und mir ist klar, dass ich trotzdem keinen ausreichenden Schutz dagegen habe.

Nun noch mal zum schlechten Gewissen: meine Mutter hat mich nicht gestillt, da in den 60iger Jahren von den Ärzten gesagt wurde, die industrielle Nahrung sei besser als die Muttermilch. Ich habe dadurch schnell Milchschorf gehabt und später Neurodermitis und sonstige Allergien. Mit 27 Jahren bekam ich als Autoimmunerkrankung Diabetes Typ 1 und da habe ich auch erfahren, dass ich das eventuell nicht bekommen hätte, wenn ich gestillt worden wäre. So ist das nun und meine Mutter hat sich deshalb auch schon schlecht gefühlt, was aber einfach Blödsinn ist, denn man tut etwas in guter Absicht, obwohl es letztendlich nicht gut war, aber ich würde ihr nie die Schuld geben, es ist gut so, wie es ist.

Genausowenig sollte man aber auf die Impfungen bestimmter Erkrankungen verzichten, auch wenn ein minimales Risiko dabei ist, auch an der Impfung zu erkranken. Das Leben hält überall Risiken und Überraschungen bereit, man kann sich nicht vor allem schützen und Du wirst auch Dein Kind nicht vor allem Leid schützen können. Es gehört zum Leben dazu und formt die Persönlichkeit. Das einzig Entscheidende ist, dass Dein Kind weiß, dass Du jederzeit für es da bist, das ist Schutz genug. Verstehst Du, was ich meine?:)



Neurodermitits haben in den letzten Jahren auch viele gestillte Kinder.
Unter anderem auch meine Kinder waren davon betroffen.

Mein Burder und ich haben als Erwachsene fast zeitgleich eine Tierhaarallergie entwickelt.

Es ist finde ich sehr schwer Zusammenhänge zu erkennen.
 
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Trotzdem nützt es jetzt nichts mehr, Dir ein schlechtes Gewissen zu machen, Du hast es in guter Absicht gemacht. Ich habe auch eine recht große Narbe von der TB-Impfung am Bein und mir ist klar, dass ich trotzdem keinen ausreichenden Schutz dagegen habe.

Nun noch mal zum schlechten Gewissen: meine Mutter hat mich nicht gestillt, da in den 60iger Jahren von den Ärzten gesagt wurde, die industrielle Nahrung sei besser als die Muttermilch. Ich habe dadurch schnell Milchschorf gehabt und später Neurodermitis und sonstige Allergien. Mit 27 Jahren bekam ich als Autoimmunerkrankung Diabetes Typ 1 und da habe ich auch erfahren, dass ich das eventuell nicht bekommen hätte, wenn ich gestillt worden wäre. So ist das nun und meine Mutter hat sich deshalb auch schon schlecht gefühlt, was aber einfach Blödsinn ist, denn man tut etwas in guter Absicht, obwohl es letztendlich nicht gut war, aber ich würde ihr nie die Schuld geben, es ist gut so, wie es ist.

Genausowenig sollte man aber auf die Impfungen bestimmter Erkrankungen verzichten, auch wenn ein minimales Risiko dabei ist, auch an der Impfung zu erkranken. Das Leben hält überall Risiken und Überraschungen bereit, man kann sich nicht vor allem schützen und Du wirst auch Dein Kind nicht vor allem Leid schützen können. Es gehört zum Leben dazu und formt die Persönlichkeit. Das einzig Entscheidende ist, dass Dein Kind weiß, dass Du jederzeit für es da bist, das ist Schutz genug. Verstehst Du, was ich meine?:)

Natürlich habe ich nach zu der Zeit bestem Wissen gehandelt, aber dennoch bleiben die Tatsachen. Und hätte ich mich vorher besser informiert bzw hätten die Ärzte mich besser informiert (und nicht gedrängt), wäre meiner Tochter einiges erspart geblieben. Insofern tröstet es wenig, wenn Andere mich von der Verantwortlichkeit (ich schreibe bewusst nicht Schuld) freisprechen.
Und wie minimal ein Risiko ist...darüber gibt es eben keine Eindeutigkeit. Da liegen auch Expertenmeinungen weit auseinander. Das ist ja das Dilemma.
 
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