DAS Comeback 2013 - Herzlich Willkommen Polio..

Na, ich denke, sieben Mrd. Menschen zu kontrollieren ist ein Ding der Unmöglichkeit und da naturgemäß Daten nur anhand von ausgewählten Messpunkten orientieren kann, bleibt genug Raum für die Erreger, sich an diesen "vorbeizuschleichen". Sprich gesehen werden nur die tatsächlichen Messpunkte.

Darum halte ich das Wort "ausgestorben" für sehr unglücklich gewählt. Realistischer wäre zu sagen: es ist seit Zeitpunkt X eine Krankheit nicht mehr aufgetreten.

Wie viel eine Impfung bringt oder nicht, darum geht es mir grad gar nicht. :)

LG
Any


Natürlich kann noch irgendwo was sein, ich weiß nicht, wie lange sich Pockenviren halten, aber vielleicht liegt ja irgendwo eine unentdeckte Leiche aus dem vorigen Jahrhundert, wo Pockenviren drauf sind. Deswegen finde ich persönlich es auch sinnvoll, daß die letzten bekannten Viren aufbewahrt werden um im Notfall daraus Impfstoff herstellen zu können.

Auf jeden Fall haben die weltweiten Bemühungen dazu geführt, daß jetzt kein Pockenfall mehr aufgetreten ist seit fast 30 Jahren, weder in reichen Gebieten noch in Slums, davor war es eine seit Jahrtausenden gefürchtete Krankheit, die keinen verschont hat und die Millionen von Menschenleben gekostet hat.
Das ist schon ein Wahnsinns Erfolg, es zeigt, was erreichbar ist, wenn sich alle anstrengen und gemeinsam an einem Strang ziehen. In diesen 30 Jahren ist dadurch sehr viel Leid verhindert worden, jeden Tag profitieren Menschen indirekt davon, daß es diese Krankheit nicht mehr gibt.

:)
 
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Und wo zum Geier vertritt fantastfisch da, die von dir behauptete und unterstellte Aussage, dass es ja zum Wohle aller sei, wenn das eigene Kind stirbt?

Sehr faires Verhalten gegenüber fantastfisch, wirklich ping. Ganz große Klasse.:thumbup:


Danke, denn ich war grad ganz schön entsetzt :(

Das in meine Aussage hineinzuinterpretieren finde ich nicht unbedingt fair. Ich habe hier weder eine Hardliner-Meinung vertreten noch mich von der Möglichkeit, dass es Impfschäden geben kann, distanziert. Und das ich es nicht tragisch finde, wenn es passiert, ist weder meine Ansicht noch habe ich suggeriert, es wäre so. Meiner Meinung nach.
 
Hi Loop,

ich schrieb doch, mir geht es um die Ausdrucksweise "ausgestorben", dich ich unglücklich finde, weil unpassend.

Um den Sinn Impfung ja oder nein geht es mir ausdrücklich nicht. :)

LG
Any
 
Danke, denn ich war grad ganz schön entsetzt :(

Das in meine Aussage hineinzuinterpretieren finde ich nicht unbedingt fair. Ich habe hier weder eine Hardliner-Meinung vertreten noch mich von der Möglichkeit, dass es Impfschäden geben kann, distanziert. Und das ich es nicht tragisch finde, wenn es passiert, ist weder meine Ansicht noch habe ich suggeriert, es wäre so. Meiner Meinung nach.

Ich wollte dich auch nicht persönlich damit angreifen. Aber du sprichst von "gegenrechnen" und "kollektiver Verantwortung" und das zeigt doch, dass selbst Menschen, die keine hardliner sind, und es auch nicht böse meinen, dennoch eine Rechnung aufstellen, bei der manche Menschen eben hinten runterfallen. Da nutzt es einem Betroffenen auch nichts, wenn man hinzufügt, dass es sich vielleicht grausam oder blöd anhört. Es ist für Betroffene grausam.
Vielleicht kannst du daher auch meine Reaktion ein wenig verstehen.
 
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Ich wünsche dir, dass in deiner Familie keine Imfschäden auftreten werden und du selbst fühlen musst.

Wie widerlich ist das hier. Und tschüss.

Und nochmal: Ich habe mich mit beiden Seiten beschäftigt und bin da ambivalent. Ich bin nur gegen die zynische Einseitigkeit hier.



Ich muss hier jetzt mal sagen, dass ich zwar auch nicht so der Fan von Impfungen bin und bei einigen Erkrankungen werde ich mich auch nicht impfen lassen. Mein Kind habe ich aber durchimpfen lassen und Erkrankungen wie Polio und Co. sowieso. Die Impfschäden sind wohl geringer als das Desaster einer solchen Erkrankung.

Ich habe einen Kindheitsfreund, der mit vier Jahren eine Hirnblutung nachgewiesenerweise durch eine Impfung hatte und durch diese Narbe im Gehirn hat er seitdem epileptische Anfälle, ist also Zeit seines Lebens behindert. Trotzdem würde er sich weiter impfen lassen. Etwas, was gut ist und hilft, kann manchmal eben auch ins Gegenteil umschlagen, aber es deshalb völlig verteufeln geht auch nicht, da es nun mal in der Mehrzahl Leben gerettet hat.
 
Der erste Klick war Leitner ... :rolleyes:

@ Frakthal: ich weiß noch aus meiner frühen Kindheit, wie Polio aussieht und später habe ich beruflich einige qualvolle Todesfälle live mitbekommen ... :(

Die WHO, das RKI kann noch so viel belegen ... wenn man das nicht wissen will, lernt man letztendlich dann nur "übers Fühlen" (persönliches Betroffensein).

@ Siriuskind
Das war der Beitrag, auf den ich mich da bezog. Auf deutsch: sollen sie doch polio kriegen, dann wissen sie es.

Darauf antwortete ich, dass ich ihr dasselbe umgekehrt (Impfschaden kriegen, um es zu wissen) nicht wünsche.

Und ich habe selbst in diesem Beitrag noch betont, dass ich da ambivalent bin und keineswegs alles verteufele. Das habe ich hier bereits mehrfach gesagt. Und auch, dass meine Tochter weitestgehend durchgeimpft ist, und ich mir dennoch oder gerade deshalb Gedanken mache.
Aber das wird hier die ganze Zeit schon geflissentlich überlesen, um die eigenen Klischees bedienen zu können.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wellcome Back Polio..

es geht ja noch weiter, um mal 'bei Syrien' zu bleiben:

"Pünktlich zum heutigen „world polio day“ [Anmerk.: 24.10.2013] gibt es schlechte Nachrichten.
Aus Syrien werden 22 Verdachtsfälle auf Kinderlähmung gemeldet, ausgelöst durch Polio-Viren. Das Land hatte die Krankheit eigentlich schon besiegt. Lediglich in Pakistan, Afghanistan und Nigeria zirkuliert das Virus noch regelmässig.

In zunehmend besorgniserregender Zahl tauchen Polio-Viren aber auch in anderen Ländern wieder auf, die den Kampf zuvor schon einmal gewonnen hatten – Touristen, Flüchtlinge und andere Grenzgänger schleppen das Virus ein.
Das ist eventuell jetzt auch in Syrien passiert, die Erreger kamen vermutlich aus Pakistan. Dort ist in manchen Gebieten die Polio-Impfung verboten.

In islamischen Ländern kursiert das Gerücht, die WHO wolle mit der Impfung muslimische Männer unfruchtbar machen.
Aber auch der amerikanische Geheimdienst CIA hat dazu beigetragen, die Glaubwürdigkeit der Impfteams in Pakistan zu untergraben. In völlig unverantwortlicher Weise täuschten CIA- Agenten Polio-Impfkampagnen vor, um an nachrichtendienstliche Informationen zu gelangen.

(Zum Glück sind trotzdem bei Weitem nicht alle Muslime Impfgegner: Saudi Arabien etwa hat verfügt, dass nur Polio-Geimpfte an der Wallfahrt nach Mekka teilnehmen dürfen. Ohne Impfpass gibt’s kein Visum für die Einreise.)

Falls sich der Verdacht aus Syrien bestätigt, so wären das wirklich ganz schlechte Nachrichten. Einen „heissen“ Ausbruch wieder einzufangen erfordert eigentlich einen koordinierten, massiven Einsatz von Impfteams in der ganzen Region und ein funktionierendes Meldewesen für neue Fälle.

Inwieweit das in Syrien in der jetzigen Lage wohl zu leisten ist? Für das ambitionierte Ziel, Polio bis 2015 endgültig auszurotten, könnten (mal wieder) dunkle Wolken aufziehen."

http://panagrellus.de/polio-und-kein-ende/


btw: welcome schreibt sich mit einem "l" xD

~ und der Agent ist der Feind! :D
 
Na, dann warten wir mal auf die Rückkehr der Pocken.

Soviel zur Sicherheit der Aussagen der Wissenschaftler, dass eine Krankheit durch Impfung "ausgerottet" sei. :rolleyes:

Lg
Any


Da muss schon irgendein Gauner die Krankheitserreger aus einem Labor befreien, während bei Polio schließlich immer noch reale Krankheitsfälle auf der Welt existieren und jederzeit hier wieder auftauchen können.
 
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