Zitat:und was hat das damit zu tun das es für mich ein gut und ein böse gibt?
Natürlich gibt es für DICH ein gut und ein böse, und ICH bewerte ja auch
das was mir begegnet nach gut oder schlecht für mich.
Allerdings behaupte ich, dass ich etwas gut oder schlecht finde, und du scheinst sagen zu wollen, etwas IST gut oder schlecht.
Man mag intersubjektive moralische Normen akzeptieren, sie regeln unsere
Gesellschaft. Der Fehler liegt aber darin: Meiner Ansicht nach ist gut und schlecht eine Relation zwischen entweder dem Subjekt und einer Tatsache
(gut oder schlecht für mich) oder der Gesellschaft und einer Tatsache
(gut oder schlecht für das Zusammenleben).
Gut und Böse sind aber keine Kategorien des Seins, das ist eine falsche
Objektivierung, sondern der Beziehung des einen auf das andere.
Selbst wenn es den christlichen Gott geben würde, wäre dann immer noch
gut und schlecht etwas was Gott entweder gut oder eben schlecht gefällt,
also eine Relation zwischen Gott und seiner Schöpfung.
Zitat:was andere darüber denken und sagen ist doch relativ. wieso nimmst du einen john locke als masstab für das leben?
Du bist in die Falle getappt.

Was andere darüber denken und sagen ist doch relativ.
Eben, ganz genau, relativ zu einem Bezugspunkt(Subjekt), also zu dir zum Beispiel.
Ich bin kein Locke-Anhänger. Er hat das aber ganz gut herausgestellt, geht aber nicht weit genug für mich.