Zitat:dann (um auf das beispiel zurück zu kommen) wäre nicht meine tochter böse, sondern nur der umstand das sie ihren kleinen bruder haut. ist zwar einerseits richtig, aber das geht mir persönlich zu weit, denn da müsste man ja immer aufpassen, bei jedem satz, wie man formuliert. sinngemäß bleibts wurscht, meine tochter weiß das es böse ist zu hauen und das nicht sie selbst böse ist, obwohl man auch sagen könnte ein hauendes kind ist böse, denn hauen kann ja auch was gutes sein (zur verteidigung zum beispiel)! eben alles nur ne art von formulierung!
1.Der Kleine wird die Handlung seiner Schwester böse finden, und möglicherweise seine Schwester selbst, weil Schmerzen ein Übel sind.
2. Die Tochter wird ihre Handlung wahrscheinlich gut finden, vielleicht weil
er es "verdient" hätte, oder aus einem anderen Grund.
3. Du empfindest die Handlung als Böse, weil du Mitleid mit dem Kleinen hast.
4. Wenn solche Handlungen überhand nehmen, sind sie auch schlecht für
das soziale Miteinander.
Gut und Böse bleibt in allen Fällen nur in einem Bezugssystem gültig.
Eine Alien-Gesellschaft, wo es normalerweise vorkommt, das Geschwister
sich töten (zum Beispiel: intelligente Adler-Spezies), würde Punkt 4 auch
wegfallen, welcher noch am ehesten Objektivität genießt.
Die Natur schert sich nicht um unsere Empfindungen.
Außerdem glaube ich auch nicht an den freien Willen.
Zuletzt haben soche moralischen Dualismen bisher mehr den Krieg gebracht
als Frieden.
Wir sollten soziales Miteinander fördern und uns nicht in Hass auf die "Bösen"
versteifen, die es gerade anders herum sehen, dass wir die Bösen sind,
und eine Lösung ist wohl nicht in Sicht, weil es keine objektive Grundlage gibt,
wer nun gut und wer schlecht ist.