Das 12.Haus und das Leben danach

ELi7

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Zu den Planeten im 12.Haus heisst es oft, `die Einsamkeit`, `das Gefängnis`, `das Kloster`, `Elend`, `Krankheit` oder `Jammertal`. Dabei, wenn wir uns vergegenwärtigen, wann denn die Sonne im 12.Haus steht, stellen wir fest, dass das die Morgenstimmung ist, wenn die Nacht vergeht, wenn die Sonne aufgeht, wenn noch die Verträumtheit des Morgennebels den Blick auf den Horizont verdeckt.
Astrologie.webp
Wenn wir diese Seelengestimmtheit betrachten, kann uns bewusst werden, was im 12.Haus wirklich aus dem Verborgenen zutage treten möchte.

Ist denn nicht das 12.Haus auch die Zeit der Schwangerschaft, bevor ein neuer Mensch am Aszendenten das Licht der Welt erblickt. Und Planeten im 12. Haus sind doch auch die Wegbegleiter des Vorgeburtserlebens.

Machen wir uns bewusst, wann denn im menschlichen Leben die Zeit des 12.Hauses eintritt.
Am Aszendenten beginnt das Leben im 1.Haus mit der Geburt in diese Welt. Wir durchleben die 12 astrologischen Häuser an einem Weltentag von 72 Jahren, an dem der Frühlingspunkt genau 1 Grad an der Ekliptik entgegen dem Sternzeichenkreis weiterwandert. Wir durchleben das 12.Haus dann zum zweiten Mal, wenn wir 66 bis 72 Jahre alt sind. Und dann beginnt mit 72 am Aszendenten ein zweiter Durchgang, dieses Mal aber bewusst. Das bedeutet, wir können uns im 12.Haus auf ein neues Leben vorbereiten, im realen und im übertragenen Sinne. Ist das nicht interessant?!

Hierüber möchte ich mich, liebe astrologische Freundinnen und Freunde, mit euch austauschen.
Alles Liebe ELi
 
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Ist denn nicht das 12.Haus auch die Zeit der Schwangerschaft, bevor ein neuer Mensch am Aszendenten das Licht der Welt erblickt.
Das sehe ich auch so und es passt auch mit dem was sich vor meiner Geburt da noch im Mutterleib bei meiner Mutter abgespielt hat und ich im Fruchtwasser von ihr mit übernommen - mitbekommen habe.

Und Planeten im 12. Haus sind doch auch die Wegbegleiter des Vorgeburtserlebens.
Für einen kurzen Moment habe ich das falsch verstanden - hatte falsch gelesen - die Wegbegleiter eines Vorlebens - aus einem Vorleben für den Eintritt in dieses neue Leben...

Diesen Gedanken dann mal mit zu erwägen - fand ich sehr interessant ...

Könnte es - deiner Ansicht nach - Eli - da auch mit einschliessen - mit bedeuten ?
 
die Wegbegleiter eines Vorlebens - aus einem Vorleben für den Eintritt in dieses neue Leben...
Ich denke, ein Baby im Mutterleib erlebt sehr vieles, angefangen mit Zuwendungen der Mutterliebe, eine harmonische Umgebung der Mutter, Tanz und Musik, aber auch Unfälle und Gewalteinwirkungen, Alkohol, Drogen und schweres Essen, synchronisiert mit Planeten im 12.Haus.
 
Ich denke, ein Baby im Mutterleib erlebt sehr vieles, angefangen mit Zuwendungen der Mutterliebe, eine harmonische Umgebung der Mutter, Tanz und Musik, aber auch Unfälle und Gewalteinwirkungen, Alkohol, Drogen und schweres Essen, synchronisiert mit Planeten im 12.Haus.
Auch deren Ängste während der Schwangerschaft....wie ich im nachhinein erfahren habe. Auch durch etwas übertragen /mit übernehmen.

Meine Mutter hatte ein Jahr vor meiner Geburt ihren erstgeborenen Sohn 1 Tag nach der Geburt verloren durch einen Fehler der Ärzte im KH und musste mit leeren Armen nach 9 Monaten Schwangerschaft nach Hause gehen.

Sie hat in der Schwangerschaft ständig gedacht - "was ist wenn es da wieder so passiert - wenn es wieder schief geht ?" Ich sollte der damaligen Religions-Aufteilung wegen im gleichen KH geboren werden.

Mich hat sehr lange in meinem Leben bei jedem Neuanfang der Gedanke verfolgt - was ist wenn das schief geht ? Und wusste nie - woher das so intensiv und wie mich eine Zeit lang (meist eine Woche) lähmend kam
 
Meine Mutter war nach meiner Geburt - obwohl ich gesund war - wie in einem Schockzustand - konnte es erst nach einer Woche wirklich glauben und fassen dass ich als Kind gesund war und noch lebte.
 
Zu den Planeten im 12.Haus heisst es oft, `die Einsamkeit`, `das Gefängnis`, `das Kloster`, `Elend`, `Krankheit` oder `Jammertal`. Dabei, wenn wir uns vergegenwärtigen, wann denn die Sonne im 12.Haus steht, stellen wir fest, dass das die Morgenstimmung ist, wenn die Nacht vergeht, wenn die Sonne aufgeht, wenn noch die Verträumtheit des Morgennebels den Blick auf den Horizont verdeckt.
Manchmal wünsche ich mir, die Sonne würde viel länger in meinem 12. Haus verweilen.
Ich empfinde es in dieser Zeit des Jahres so: Endlich habe ich Ruhe von denen da draußen und bin ganz bei mir.
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Wenn wir diese Seelengestimmtheit betrachten, kann uns bewusst werden, was im 12.Haus wirklich aus dem Verborgenen zutage treten möchte.
Endlich bin ich dem Himmel so nah, so unendlich geborgen. Alles was ich in der Hektik des Alltags nicht fasse, ist da zum greifen nah. Die Erkenntnisse des Jenseitigen, Spirituellen, des Universellen, fesseln mich dann. Einblicke die ich niemals missen möchte.
Ist denn nicht das 12.Haus auch die Zeit der Schwangerschaft, bevor ein neuer Mensch am Aszendenten das Licht der Welt erblickt. Und Planeten im 12. Haus sind doch auch die Wegbegleiter des Vorgeburtserlebens.
Darüber weiß ich nicht viel. Meine Mutter hatte mir erzählt, sie wäre vor meiner Geburt etwas einsam gewesen. Sie vermisste ihre Mutter und ihre Schwiegermutter war auch nicht da. Beide Elternpaare lebten zu dieser Zeit in einem anderen Land. Mein Vater und sie waren auf sich gestellt.
Machen wir uns bewusst, wann denn im menschlichen Leben die Zeit des 12.Hauses eintritt.
Am Aszendenten beginnt das Leben im 1.Haus mit der Geburt in diese Welt. Wir durchleben die 12 astrologischen Häuser an einem Weltentag von 72 Jahren, an dem der Frühlingspunkt genau 1 Grad an der Ekliptik entgegen dem Sternzeichenkreis weiterwandert. Wir durchleben das 12.Haus dann zum zweiten Mal, wenn wir 66 bis 72 Jahre alt sind.
Ich bin froh, seit einem Jahr da zu sein.
Und dann beginnt mit 72 am Aszendenten ein zweiter Durchgang, dieses Mal aber bewusst. Das bedeutet, wir können uns im 12.Haus auf ein neues Leben vorbereiten, im realen und im übertragenen Sinne. Ist das nicht interessant?!

Hierüber möchte ich mich, liebe astrologische Freundinnen und Freunde, mit euch austauschen.
Alles Liebe ELi
Vielleicht schaffe ich das auch noch.

Monika
 
Auch deren Ängste während der Schwangerschaft....wie ich im nachhinein erfahren habe. Auch durch etwas übertragen /mit übernehmen.
Man nennt das auch epigenetische Erinnerungen, die auch über die Gene weitergegeben werden können. Man hatte dazu auch schon ernsthafte Studien erstellt. Gerade bei traumatischen Erlebnissen werden in den Genen Marker gesetzt. Diese Erinnerungen spielen in der Evolution eine wichtige Rolle. Übrigens ein interessantes und weitläufiges Thema.

Merlin
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Manchmal wünsche ich mir, die Sonne würde viel länger in meinem 12. Haus verweilen.
Ich empfinde es in dieser Zeit des Jahres so: Endlich habe ich Ruhe von denen da draußen und bin ganz bei mir.
Der Mensch erlebt das 12. Haus im Alter von 66 bis 72 Jahren.
Wer in dieser Zeit nach der Pensionierung ganz bei sich sein kann, zudem wer die Sonne in H12 hat, wie du, @Astromona, der hat gute Voraussetzungen, im 12.Haus auf ein erfülltes Leben zurückblicken zu können.
Mit 72 Jahren hat der Mensch auf seiner Lebensreise alle 12 Häuser durchfahren und damit einen vollen Lebenszyklus durchlebt. Er ist nun wieder am Aszendenten angekommen und kann im hohen Alter mit all den Erfahrungen, Erkenntnissen und Lebensweisheiten eines 72-jährigen Lebens im besten Falle beginnen, ein verinnerlichtes Leben im hohen Alter zu führen.

Oftmals erhält der Mensch, wenn er mit 72 am Aszendenten angekommen ist, von seinem Schicksal die Chance, eine neue Aufgabe zu erfüllen. Wer dort angekommen ist, mag ganz bewusst hineinspüren, was ihm das Schicksal zu sagen hat.
Bei mir war es so, dass das Schicksal mir exakt am 72.Geburtstag meine neue Aufgabe in Haiti zugemessen hat, die ich mit Freude angenommen und durchgeführt habe.

Das 12. ist schon ein ganz besonderes Haus, in dem der Mensch auf ein gelebtes Leben zurückblicken kann. Und das Besondere daran sind die Planeten, die in diesem Haus stehen. Sie weisen auf Lebensthemen hin, die in besonderer Weise rückwirkend betrachtet werden sollen. Oftmals haben wir mit diesen Themen bedenkenswerte Entbehrungen erlitten, bei denen auch Verletzungen entstanden sein können, die nun noch rückwirkend zu heilen sind.
Mit der Sonne in H12 ist das Selbstbewusstsein im Leben zu kurz gekommen und sollte jetzt ganz bewusst gefördert werden, um eine autonome Identität zu entwickeln. Mit dem entdeckungsfreudigen Uranus in H12 wurde der kreative Genius nicht ausreichend in die Wirklichkeit umgesetzt und kann nun inspirativ entfaltet werden. Mit dem Mars in H12 hat man sich im Leben nicht ausreichend durchsetzen können und wird nun seinen Willen durchsetzen wollen. Mit Venus in H12 ist die Liebe im Leben zu kurz gekommen und man wird sich im besten Falle sozialen Themen mitfühlend zuwenden. Man wird also im 12.Haus bemüht sein, entstandenen Mangel zu kompensieren. Wenn das nicht geschieht, können Verdrängungskomplexe mit karmischen Folgen entstehen.
LG ELi
 
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Hallo :)

Ich mag 12. Häusler irgendwie, eine kosmische spirituelle Aura empfinde ich als angenehm,
und bin damit auch verbunden über tiefgründige Verwandlungsprozesse durch den Meister der Verwandlung selbst.

Ein mystisches Haus und grenzenloses kosmisches Erwachen kann es dort geben, inspirativ und anregend für die Seele selbst.



Zitat von:
... die Zahl '5' verweist auf ein Funktionieren auf höherer Ebene ... die vier Grundseiten einer Pyramide liegen in der 2. Dimension ... erst durch den 5. Punkt (die Spitze) kommst du in die 3. Dimension ... oder: es ist nach alter Elementenlehre erst das 5. Element (Äther), das den anderen 4 Elementen Leben einhaucht ...

Zitat aus:

Die dreidimensionale Häuserlehre

von:
Das zwölfte Haus ist das letzte im Zodiak. Der lange Weg durch das Häusersystem brachte viele Erfahrungen und Möglichkeiten, mit denen sich das Ich identifizieren und verwirklichen konnte. Im zwölften Haus schließt sich der Kreis und ein neuer Zyklus, eine Neugeburt wird vorbereitet. Hier sammeln sich alle Ich Kräfte, im eigenen Innern, ziehen sich auf das eigentliche Sein zurück, damit der Zugang zur Transzendenz gefunden wird. Im Altertum brachte man das zwölfte Haus in Verbindung mit Klöstern, Spitälern, Kerkern und abgeschlossenen Räumen. In der heutigen Zeit können auch Büros in den Betonbauten wie Gefängnisse sein.

Schon immer nannte man das zwölfte Haus der Isolation, der Einsamkeit, der Zurückziehung, der Entsagung, der Prüfung, aber auch der All Liebe, der Transzendenz, der All Verbundenheit und der inneren Heimkehr. Hier muss man Frieden schließen mit dem Gewordenen, den Leerläufen, den Feinden. Es ist ein Ort der Wandlung und verlangt Verzichten, Loslassen, Opferbereitschaft, Bescheidenheit, Demut und Innenkehr. Andere Autoren nennen das zwölfte Haus den Ort des mystischen Versunkenseins, der Träume, der Fluchttendenzen, der Drogenszene, wobei die Grenzen zur Realität sich oft verwischen. Deshalb ist hier alles im Fluss, viele extreme Zustände treten auf, die sich auch widersprechen, sowohl das eine wie das andere bedeuten könnte. Manchmal kehren sich die Werte um, und man kann keine deutliche Grenzlinie zwischen Gut und Böse, Himmel und Hölle, Leben und Tod ziehen. Viele schwanken zwischen Gottsuche und Haltlosigkeit hin und her. Es ist schwierig, die drei Ebenen deutlich zu unterscheiden. Wir wollen es trotzdem versuchen:

1. Materielle Ebene: Hier sind die auflösenden Mächte oder die Todestriebe, wie Freud sie nennt, am stärksten wirksam. Als Gegenpol tritt eine starke Weigerung auf, loszulassen, sich zu bescheiden, man hält krampfhaft an materiellen Dingen fest, an Positionen, Forderungen. Je verbissener die Weigerung ist, umso mehr verliert man. Resignation äußert sich in Krankheit.
2. Gefühls Ebene: Das veränderliche Wasserelement lässt die Ebene zerfließen, man lebt in einem entgrenzten Zustand, kann sich nirgends festhalten und keine feste Form finden. Man ist den eigenen Gefühlskräften ohne Freiheit der Entscheidung ausgeliefert und oft in Gefahr, sich mit allem zu identifizieren und sich selbst zu verlieren.
3. Mental Ebene: Das Alleinsein wird bewusst gesucht, man fühlt sich mit dem ganzen Weltall verbunden und ist nicht an äußerer Macht interessiert. Im Wesensgrund verankert ist man mit sich selbst zufrieden und vergnügt, braucht niemanden, um glücklich zu sein. Frei kann man sich zu allen in Beziehung setzen. Friede und Weisheit strahlen aus dem Dazugehören zum großem Ganzen.

Auf der materiellen Stufe ist man ängstlich darauf bedacht, sich gegenüber der Außenwelt abzugrenzen, niemanden ins eigene Innere zu schauen lassen. Weil man selber nicht genau weiß, wer man ist, hat man Angst, in seiner Hilflosigkeit entdeckt zu werden. Man findet hier aber auch Menschen mit innerer Stärke, die sich selbst und ihre Grenzen gut kennen. Es gibt also nicht nur den schwachen, empfindsamen und scheuen Typus, sondern auch Menschen mit einem starken Ich Kern, der im eigenen Innern verankert sich nicht unterkriegen lässt. Die meisten Zwölfthäusler wollen in der Anonymität bleiben, sie wollen nicht auffallen, nicht hervortreten, sich nirgends hineinziehen lassen, sondern im Verborgenen wirken. Oft verschließen sie sich, vermeiden die Teilnahme am bunten Treiben des Lebens, bleiben passiv beobachtend und sind scheu und zurückhaltend. Manche arbeiten im Stillen daran, Zugang zu heimlichen Mächten zu bekommen, die sie schützen und behüten sollen. Oft geraten sie dabei in die Hände von Verführern, sie sie zu willenlosen Werkzeugen machen. Die Grenzenlosigkeit des zwölften Hauses kann den Ich Willen auflösen. Was auf der einen Seite die mystische Neigung ist, den kleinen Willen in den höheren Willen aufgehen zu lassen, kann auf der materiellen Ebene verhängnisvoll sein, wenn man in falsche Hände gerät. Das eigene Ich, der eigene Wille kann leicht durch einen stärkeren Willen beherrscht, aufgelöst oder gelähmt werden, wodurch Haltlosigkeit hervorgerufen wird, die zum Spielball der Umwelt werden lässt.

In dieser Sphäre ist auch das Kriminelle zu Hause, wie leicht rutscht man hier aus und rückt vom geraden Weg ab. Manche sind ( je nach Zeichen ) immer Stärkeren ausgeliefert, lassen sich verführen, hineinziehen, können sich nicht wehren und nicht abgrenzen. Mitgefangen, mitgehangen ist das richtige Wort, deshalb ist es auch das Haus der Gefängnisse. Wer nicht aufpasst, kann leicht in irgendwelche Intrigen oder gesetzwidrige Handlungen verwickelt werden. Das zwölfte Haus ist in der Tat ein Haus der Extreme, hier gibt es den Heiligen und den Kriminellen zugleich.

Auf der Gefühls Ebene spielt sich viel mehr im Innern ab, als man von außen ahnen oder wahrnehmen kann. Leidenschaftliche Gefühle können auftreten, die sowohl das zwischenmenschliche Feld betreffen, wie auch narzisstische Züge tragen. Die Spannweite ist sehr groß, vom Höchsten bis zum Niedrigsten. Einige fühlen sich berufen, als Helfer in der Not aufzutreten, andere suchen die Weltabgeschiedenheit in klösterlicher Ruhe, andere fallen auf die Stufe des Vagabunden oder des Clochards zurück. Wieder andere bestrafen die Umwelt für das nicht Teilhaben können, indem sie krank werden oder sich abhängig machen.

Das zwölfte Haus kann hier auch als eine Sammelstätte unbewusster Schattenseiten angeschaut werden. Man wird oft mit seinen ungelösten Problemen konfrontiert und weiß nicht genau, warum man auf der Gefühlsebene von Ängsten und Unsicherheiten geplagt wird. Manche innere Befürchtungen führen zu psychosomatischen Störungen oder tatsächlicher Verfemung und Verbannung durch die Umwelt. Die heimlichen Feinde des zwölften Hauses können plötzlich im eigenen Innern auftreten, entweder durch Träume, oder durch seltsame psychische Zustände, die man selbst herbeiführt, wie zum Beispiel durch Alkohol, Drogen oder andere Süchte, verdrängte Komplexe können wie Magnete wirken und gerade das hervorrufen, wovor man sich am meisten fürchtet. Verdrängte Existenzängste brechen oft gewaltsam hervor und suchen kompensativen Halt in fragwürdigen Beziehungen oder seltsam gelebten psychischen Zuständen. Phantasiebegabte bauen sich selbst eine Scheinwelt auf, in die sie sich immer wieder flüchten, wenn es brenzlich wird. Heimlich sinnen sie auf Maßnahmen, wie sie sich möglichen Feinden gegenüber verhalten sollen.

Viele wollen sich nicht festlegen, lassen sich nicht in die Karten schauen, weichen Eindringenden geschickt aus. Je nach Zeichen verstricken sie sich in ein Lügengespinst oder flüchten sich ins Irreale. Man tarnt seine Absichten, ist nicht ehrlich und offen, verheimlicht das Wesentliche. Je nach Zeichen sinnt man auch heimlich auf Rache, wie zum Beispiel der Giftmörder, der selbst nicht hervortritt, oder der Schüsse aus dem Hinterhalt abgibt, oder denunziert, Dokumente fälscht und Wahrheiten verschleiert.

Auf der mentalen Ebene ist das zwölfte Haus ein Ort der Freiheit, des Alleinseins, der isolierten Einheit auf der Denkebene, das sich gleichzeitig mit allem was lebt, verbunden weiß. Durch die tiefe Sehnsucht in den Urzustand der Einheit zurückzukehren, begibt man sich bewusst auf den Weg der Heimkehr. Hier lösen sich Ich Grenzen auf und das Sein wird erfahrbar. Manche erleben es durch ein mystisches Versunkensein, durch Meditation oder Identifikation mit den transzendentalen Bereichen des Daseins. Sie erfahren, dass das Innerste Wesen unbegrenzt, unendlich und ewig ist, und dass jeder Mensch eine unsterbliche Seele hat. Hier setzt die Sinnsuche ein, das Interesse an esoterischen Lebensfragen mit der Rückbindung an den göttlichen Ursprung ( Religio ), die der Heimkehr in das Vaterhaus gleichkommt. Wo andere meinen, man verzichte nur und opfere sich auf, da hat man gerade seine innere Seligkeit gefunden. Wer freiwillig oder unfreiwillig abseits der großen Strasse wandern muss, wird zum Entdecker der verborgenen inneren Schätze, von denen niemand etwas weiß. So liegt im Zurückziehen zugleich ein Reichtum verborgen. Hier gelangt der Mensch zu seinem Wesensgrund, er lotet sein Innerstes aus, das ihm Ruhe und Geborgenheit gibt. Er schließt Frieden mit allem, was gewesen ist, gibt seine scheinbar berechtigten Ansprüche auf, verzichtet auf seinen Ich Standpunkt, ebenso wie auf den letzten Besitzanspruch, der noch verblieben war. Hier wird Entsagung, Einsamkeit und Ichlosigkeit durch einen höheren Seinszustand abgelöst. Das Ich ist auf der Mentalebene schon soweit und umfassend geworden, dass es nichts mehr aus seiner universellen Schau ausschließen kann. Wer mit allem eins ist, der kann an keinem besonderen Gegenstand mehr haften.

Wer mental in diesem Haus bewusst lebt, kann sich aus jeder Gemeinschaft bewusst herauslösen und für sich selbst leben. Er ist unabhängig und hat die große Freiheit gewonnen. Durch sein Verbundensein mit der All Einheit ist er in seinem Innern nie allein. Die ganze Welt spiegelt sich in ihm, weil er in Liebe mit ihr verbunden ist. In Gedanken nimmt er an allem teil, auch was weit weg von seinem sinnlichen Erfahrungsbereich geschieht. Auf der Denkebene kann er am Weltgeschehen gleichsam unsichtbar mitwirken, indem er im stillen Kämmerlein der Welt sitzt und allen Hilfsbedürftigen positive Gedanken schickt. Hier ist auch der Raum der Geistheilung, der unsichtbaren Helfer, die auf transzendentalen Ebenen wie auch im eigenen Innern vorhanden sind. Es ist aber auch je nach Stellung von Planeten und Zeichen der Raum, wo sich das Helfersyndrom entwickeln kann, das kompensativ für ein gequältes Ich in diesem Haus auftritt. Es hängt weitgehend vom geistigen Entwicklungszustand, das heißt vom Grad der wahren Bewusstheit ab, ob man aus einer echten Seinserfahrung oder nur aus einer eingebildeten heraus sich für die Verbesserung der Zustände in der Welt verpflichtet fühlt.



Lg Blissy
 
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