Der Dämon frisst auch, wenn man ihn nicht füttert.
Sogar gerade deshalb. Und es schmeckt ihm.
(Man kann ihn so oder so nicht austreiben.)
Oder anders gesagt:
Was passiert, wenn man den kleinen Kläffer mit dem Dämon verwechselt.
Wie viel Moral muss man dabei mit Skrupel kompensieren.
nein, der dämon frisst nicht, wenn man ihn nicht füttert. seine nahrung ist angst.
dämonen sind letztlich kraftquellen, die durch bewußtheit konfiguriert und als gewinn verbucht werden können. insofern ist "austreibung" ein irreführender begriff. die kunst besteht im benennen und integrieren.
in der praxis kann durch überraschung ein stop/eine "austreibung" als notwendiger zwischenschritt erweisen.
die bereits erwähnten räucherungen dringen ins stammhirn ein und sind eine echte hilfe. ich weiß nicht, warum das so ist, aber ich weiß, das es so ist.
mir sind solche maßnahmen freilich nur geläufig, wenn man entweder dämonologie aktiv betreibt, oder aber sich soweit vom "ich" rausgeschossen hat, das jegliche orientierung mit angst gepaart ein koordinatensystem durch beispielsweise gesang, trommeln, räuchern,usw. notwendig ist.
natürlich sind kläffer keine dämonen. das war nur ein pädagogischer kniff.