da unter uns, warum werden Psychologen hier so geliebt

Verzeihung, aber dem kann ich nicht zustimmen. Jemand, der mit dem Verlust eines geliebten Menschen nicht zurecht kommt. Jemand, der eine Angststörung hat und regelmäßig in Panik verfällt. Jemand, der sich furchtbar einsam fühlt und sich einen Partner wünscht, aber nicht in der Lage ist, sich einem anderen Menschen zu öffnen. Jemand wie ich, der große Angst und Hilflosigkeit ob einer Krankheit erlebt hat und nicht weiß, wie sich selbst auffangen.

Du schreibst so, als würden Hunderte von Vorgesetzten ihre Mitarbeiter zum Psychodoc schicken, wenn sie nicht brav arbeiten. Wie oft kommt das wirklich vor?

Und ja, ich bin auch der Meinung, dass viele Kinder voreilig pathologisiert werden. Das Menschen, die halt "anders" sind, als "bekloppt/verrückt" abgestempelt werden. Da denke ich aber, dass nicht unbedingt der Therapeut zur Verantwortung gezogen werden sollte, einfach weil er da ist, sondern man sich auch mal selbst an die eigene Nase packen darf - und ob man selbst nicht manchmal etwas vorschnell wertet. Ein guter Therapeut wird übrigens mit einem solchen Patienten eher an seinem Selbstwert arbeiten statt an vermeintlichen Verrücktheiten, weil er erkennen wird, das kein anderes Problem vorliegt als das, zu viel auf andere Menschen zu hören. Die Behandlungsbedürftigkeit ist durch Leidensdruck gekennzeichnet, nicht durch persönlichen Gusto.

Ja, es gibt ein Mißbrauchspotential. Wie überall. Der Klempner kann dir unnötige Reparaturen aufschwatzen, der Polizist dich zum Spaß ins Röhrchen pusten lassen, der Metzger dir Gammelfleisch verkaufen und der Babysitter dein Kind schütteln. Es ist aber trotzdem nicht per se falsch, das es Klempner, Polizisten, Metzger und Babysitter gibt.

:thumbup::thumbup::thumbup:
 
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Das sehe ich völlig anders, es gibt so viele Menschen, denen es einfach nur dreckig geht, weil sie belastet sind, weil sie schlimme Dinge erlebt haben, alleine hier in Österreich, wo es den Heimkinderskandal gegeben hat, gibt es tausende Menschen, die keine Hilfe bekommen haben, dazu dann noch die zigtausend Menschen, die in ihrer Kindheit zuhause misshandelt worden sind, die Menschen, die Angehörige verloren haben und damit nicht fertig werden, die Menschen, die schlimme Dinge gesehen haben wie Autounfälle, oder selber erlebt haben, Menschen, die gemobbt worden sind und kein Vertrauen mehr aufbauen können, Menschen mit Depressionen, Menschen, die überfallen worden sind und sich vor Angst nicht mehr auf die Straße trauen.

Schau Dir mal einfach die Statistiken an, allein die Kriminalstatistik, wie viele Menschen Opfer von Verbrechen oder auch nur Opfer eines Einbruchs geworden sind. Wenn davon nur zehn Prozent nicht fertig werden, dann ist das alleine schon eine riesige Menge an Menschen, die Hilfe brauchen.

Es geht nicht um Manipulation oder Rechtsbeschneidung der freien Entfaltung der Persönlichkeit oder Konzerne und ihrer Interessen, es geht nicht um Anpassung, ums Einreden und gesellschaftliche Normen, sondern um ganz reales, erlebtes Leid. Es geht um Menschen, deren Leben ein Alptraum ist und die manchmal daran sterben, wenn ihnen keiner hilft.

:thumbup::thumbup::thumbup:
 
Was ist für Dich angepasste Umwelt? Selbst die Affen im Dschungel können traumatisiert und dadurch krank werden. Da ist nichts gebastelt, das Leben ist nun mal so, daß schlimme Dinge passieren und man dadurch Schaden nehmen kann, psychisch und physisch, und daß man dann Hilfe braucht, um zurecht zu kommen oder überhaupt zu überleben.

Das ist genau so ein Beispiel.

Würden nun die Affen Geld haben, bzw. eine Krankenversicherung die Therapie zahlen würden, würden sich Therapeuten wie Heerscharren auf die Affen stürzen. Und die Psychologie würde dann analysieren, warum die Affen auf einmal wegrennen und den Mittelfinger zeigen, wodurch sie dann neue Krankheitsbilder kreieren würden. :lachen:

Die Übertragung passt. Daher ja dieser Thread. Selbst bei Arbeitslosen, die gegen die psychologischen Begutachtungen wetterten, wurden schon dadurch Probleme in sich unterstellt.

Auch hier, kratzt man die Psychologie an, kommt gleich, willst du die psychisch Kranken im Regen stehen lassen. Für mich eine blödsinnige Argumentation, wenn man gleichzeitig schon fast allen durch unsere Umwelt psychische Probleme andichten könnte. Vorraussetzen könnte.

Wenn unsere Umwelt in der wir leben zu viel abverlangt, in Schienen schon Kinder schiebt, auf Leistungsfähigkeit trimmt, ist hier die Krankheit zu suchen und nicht bei den Menschen, die sich dieser Formung zu unterwerfen haben und dann noch hintherapiert werden müssen um die Formung anzunehmen.
Da ist real die Krankheit woanders, auch dann bei den Therapeuten, die dieses Spiel mitmachen.

Arbeitslose ist hier zu ein gutes Beispiel. Gebe denen vernünftig bezahlte Arbeit und man bräuchte keinen psychologischen Dienst in den Jobcenter. Gebe ihnen nur die Möglichkeit und man bräuchte vieles nicht. Genauso eine vernünftige soziale Absicherung und nicht wo drüber rumgestritten werden muss, dürfen die noch 2 Euro mehr im Monat überhaupt haben und gleichzeitig bekannt wird, die, die von Sozialleistungen leben, kratzen viel früher ab, weil sie nicht genug zum leben haben.
Wie gesagt, ein sehr gutes Beispiel.

Jaaa, unsere Gesellschaft ist krank und die, die von oben herab beschließen, da und dort die Menschen zu gängeln und wenn es daneben geht, geben wir denen halt nen Psychologen, die gehören in Therapie, aber da ist es schon sinnlos.
 
Ja, so langsam wirds mir deutlich. Du hast "Angst - grosse Angst" (psychologisch betrachtet) dein Lob durch eigene Worte zu schmaelern.

Hm,..wie soll i des verstehen :D Ka Ahnung . ;)

Sicherlich könnte ich dazu auch was schreiben, aber wenn es eh passt und mir im Moment net danach ist, ein eigenes Statemant abzugeben, wieso das net bekräftigen, mit den richtigen Smilies ? :)
 
ohne Psychologe ( ohne jemanden, der forscht) keine Psychotherpie, keine "tiefenpsychologie" und auch keine Verhaltenstherapie.

Grundsätzlich gilt: alles, was der Psychologe macht, kann jeder Mensch eigentlich machen, mit dem Unterschied: normale Menschen verschreiben keine Psychopharmaka.....


Du scheinst dich auch für einen Professor für eh alles zu halten .. :banane:
 
Hm,..wie soll i des verstehen :D Ka Ahnung . ;)

Sicherlich könnte ich dazu auch was schreiben, aber wenn es eh passt und mir im Moment net danach ist, ein eigenes Statemant abzugeben, wieso das net bekräftigen, mit den richtigen Smilies ? :)

Wenn ich nur 10 Beitraege von dir, die so aussehen,


nebeneinander stelle, dann sind sie alle gleich. Doch wenn ich die Beitraege nebeneinander stelle, die du gebubt hast, dann faengt nicht selten das Gruebeln darueber an, wie das sein kann. Wenn ich z.B. bei drei gebubten Beitraegen auch bube, dann jedoch sehe, dass vier andere Beitraege von dir gebubt, von mir nie gebubt werden wuerden und die restlichen teilweise, dann wird schon ein Psychogramm daraus.

Eine gesunde und ehrliche Zustimmung z.B. hab ich von dir so nie vor Augen.

Ja, ein super Kaffee, echt Klasse, etwas zu suess, doch wirklich super

Das ist eine sehr lobensbeachtliche Zustimmung, zeigt jedoch gleichzeitig noch die Eigenheit des Lobenden in Ehrlichkeit.:)
 
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Das ist genau so ein Beispiel.

Würden nun die Affen Geld haben, bzw. eine Krankenversicherung die Therapie zahlen würden, würden sich Therapeuten wie Heerscharren auf die Affen stürzen. Und die Psychologie würde dann analysieren, warum die Affen auf einmal wegrennen und den Mittelfinger zeigen, wodurch sie dann neue Krankheitsbilder kreieren würden. :lachen:

s.

Den Nagel wohl sehr auf den Kopf treffend, dieser Vergleich ist... :)
 
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