KingOfLions
Sehr aktives Mitglied
"Verschoben" auf eine Weise, die in der klassischen Homöopathie ziemlich verpönt ist - auf eine Weise, bei der mir auch hier im Forum schon mehrfach erklärt wurde, es wäre keine "echte Homöopathie".
Ja, und? Was willst Du jetzt damit sagen? Natürlich gibt es die, die mit einer erfolgreichen Methode mit der sie Erfahrung haben weiterarbeiten. Das heisst aber nicht, dass es nicht auch anderen Zugänge geben kann uns soll.
Das CT widerspricht nicht irgendwelchen älteren Grundsätzen der evidenz- und wissenschaftsbasierten Medizin. Kein wissenschaftsbasierter Arzt hätte früher gesagt: "Ein CT auszulesen ist keine echte Medizn." Dagegen sagen viele Homöopathen und Homöopathie-Anhänger immernoch: "Die Mittel haben individuell ausgesucht zu werden und nicht nach 'GegenX hilft Y' - denn letzteres ist keine echte Homöopathie."
Ja, das ist ja auch richtig. Ja, die Mittel haben individuell ausgesucht zu werden. Aber niemand schreibt vor, wie diese Individualität auszusehen hat, bzw. welche Werkzeuge anzuwenden sind. Es wird daher lediglich die Diagnostik erweitert, vor allen Dingen eben in jenen Fällen wo nicht nur das aktuelle Leiden sonden auch andere, die Behandlung behindernde, Faktoren aufgespürt werden können.
Also in sich nicht der geringste Widerspruch sogar zur "klassischen Homöopathie"
Und natürlich kann und darf sich auch die Homöopathie weiterentwickeln. Und dabei könnte sie sich auch von ihren Säulen verabschieden, falls die Homöopathen auf den Trichter kommen, dass sie keine wahren Grundsätze darstellen. Wenn sie sich dannaber von all ihren Säulen verabschieden würde oder sonstwie nicht unterscheidbar mit anderen Heilmethoden wird, so verliert sie ihre Eigenständigkeit. Wäre auch nichts schlimmes - es wäre nur keine Homöopathie mehr, weil es keinen eigenen Namen mehr bräuchte.
Warum sollten sie das? Nachdem die Homöopathie mittlerweile 200 Jahre erfolgreich funktioniert und ein spannendes Konzept - gerade gegen eine überbordende "Wirkstoff"-Gläubigkeit - darstellt.
Und dass sie nicht funktioniert, muss halt mal jemand nachweisen. Bisher sind die Studien eher tendierdend zur Homöopathie.
Dass der Medizin natürlich recht wäre, dass alle diese Methoden ihre Eigenständigkeit verlieren ... völlig unbestritten
Es sollte inzwischen klar sein, dass ich diese Beurteilung ohne gute hochwertige wissenschaftliche Methodik NIEMANDEM zutraue. Auch Ärzte unterliegen ihrem Bestätigungs-Bias etc. Sowie auch Wissenschaftler selber. DARUM legen sie auch bei sich selbst Wert auf Verblindung etc. - Maßnahmen, die den Einfluss besagten Bestätigungs-Bias reduzieren.
Ja, das ist klar. Nur Joey weiss es besser ...
Oh, ich werfe den Esoterikern nicht bewussten Betrug vor. Sie glauben ja selbst, was sie so behaupten. Bewusster Betrug wäre es, wenn sie wüssten, dass ihre Behauptungen falsch sind.
Und was die Ärzte angeht, die auch Homöopathie anbieten: Einige glauben wirklich daran, andere tun es, weil ihre Patienten es wünschen o.ä. Und evtl. sind da auch ein paar "bewusste Betrüger" drunter. Ich weiß es nicht.
Du sagst es, sie glauben daran. Etwas, das ein Arzt eigentlich nicht darf. Warst nicht Du es, der immer wieder drauf besteht, dass Ärzte nur "evidenzbasiert" arbeiten dürfen? Also was jetzt?
Der einzige auch homöopathisch tätige Arzt, mit dem ich als Patient zu tun hatte, hat mich gefragt, ob ich an Homöopathie glaube. Ich antwortete: "Nein. Ich bin Physiker.", wir lachten kurz zusammen, und danach haben wir uns prima verstanden. Zu welcher der obigen Kategorien von homöopathisch tätigen Ärzten er zählt, weiß ich nicht.
Das ist natürlich voll krank ... wenn jemand seinen Patienten etwas anbietet, von dem er selber nicht überzeugt ist. Nicht gerade ein Qualitätskennzeichen ....
Und, was Studien zu den Placebo-Effekten angeht: Die finden statt. Einer der führenden Forscher in Deutschland auf dem Gebiet ist Prof. Paul Enck.
Tja, was hilft der genialste Forscher, wenn diese Forschung dann keinen Eingang in das Studiensetting finden.
Nein. Du warst es, der vorgeschlagen hat, jeder Arzt solle sich als Privatarzt niederlasen. Das Modell wird nur nicht klappen, weil die Anzahl der Patienten nicht geringer wird. Um alle bedienen zu können, hätten die Ärzte dann nicht mehr Zeit pro Patient als heute.
Warum nicht? Es gibt genügend Privatärzte. Ja es gibt mittlerweile zumindest bei uns schon Gegenden und Leistungen die gar nicht mehr mit Kassenvertrag zu bekommen sind. Weil es eben das lukrativere Geschäft für den Arzt ist, und das Risiko als Zwangsbeglückung (denn die Leute werden nun mal krank) minimal ist. Und es kaum Konkurrenz gibt. Alleine dadurch entsteht heute sowieso schon mindesten eine 3-Klassen Medizin.
Und DAS finde ich ein Unding. Ebenfalls, dass einige Krankenkassen in Deutschland das auch tun.
Tja, persönliche Meinung. Ich gehe doch davon aus, dass die Leute die bei den Versicherern diese Entscheidungen treffen gut rechnen können (was bei Privatversicherern oft mehr ein Werbegag ist).
Doch, ein ziemlich klares Bild. Dass es Dir und anderen dogmatischen Homöopathie-Fans nicht gefällt, ist eine andere Sache.
Natürlich, drum sagt sogar ein GWUPpi in einem Vortrag 2011, dass die Lage nicht klar ist ... aber Du weisst es natürlich besser ....
Und ich sehe es eben nach wie vor anders als Du.
Kein Problem.