Sorry, aber das ist völliger Unsinn.
Erstens ist sich jeder halbwegs gebildete Skeptiker, der auch nur mal kurz in den Wikipedia-Artikel zur Homöopathie reingeguckt hat, bewusst, was Potenzieren ist.
Zweitens werden in entsprechenden Studien die Homöopathika fast nie selbst hergestellt. Warum auch? Das wäre doch völlig unnötiger Aufwand. Es werden regelmäßig Fertigpräparate von Homöopathika-Herstellern verwendet. Wenn man eine Studie zu einem Medikament macht, sitzt da in der Klinik ja auch nicht ein Chemiker und mischt sich irgendwelche Statine zusammen. In akribisch gemachten Studien wird entsprechend auch immer die Herkunft der verwendeten Homöopathika (und evt auch des Placebos) ausdrücklich unter der Methodik vermerkt.
In
dieser Metastudie wurde bei den untersuchten Studien etwa teilweise die Herkunft vermerkt. Da steht dann etwa "Homeopathic remedy and placebo tablets were gift from DCG", "Brauer Biotherapies Pty Ltd (Adelaide) manufactured the homeopathic preparation specifically for the study", "We thank Laboratoires Boiron for material provided" usw usf (all die angeführten Namen sind Homöopathiehersteller, die am freien Markt solche Produkte verkaufen, ähnlich wie bei uns etwa Heel). Übrigens: viele der Studien haben sich sogar von Homöopathieunternehmen bzgl. der speziellen Durchführung der Verabreichung etc. beraten lassen.
Kannst du mir Studien zeigen, in denen vermerkt ist, dass die Mittel tatsächlich von den Studienerstellern
selbst zusammengerührt wurden? Ich hab nämlich gerade ne kleine Literaturrecherche gewagt und nichts entsprechendes gefunden. Wär, wie gesagt, auch sehr abwegig, weil zeitaufwendig (mal ganz abgesehen davon, dass man die entsprechenden Zuckerkügelchen ja erstrecht wieder von irgendeinem homöopathischen Zulieferer kaufen müsste. außer man fängt an selbst zucker zu pressen ...).