Dir ist schon bewusst, dass man auch entscheiden kann, ob ein Patient für eine Behandöung bzw. Studue geeignet ist oder nicht, oder? Deinem Kritikpunkt hier ist nämlich sehr einfach zu begegnen, indem nur die Patienten, bei denen man glaubt, die Behandlung könne helfen, zur Studie zugelassen werden. Nur diese werden dann randomisiert in die Gruppen aufgeteilt etc...
Auch wieder Glauben, sogar in deinem Text. Das Problem ist, dass wir im psychischen Bereich keine ausreichende Diagnostik haben, um hier klar abgrenzen zu können. Insbesondere dann nicht, wenn ich z.B. nur von Diagnosen entsprechend ICD10/11 ausgehe, die letztlich ja nur schwammige medizinische Diagnose abbilden.
Nehmen wir z.B. depressive Verstimmungen. Gut, Menschen die gerne in der Opferrolle sind, sind weitaus weniger resilient und steigern sich in diese Rolle gerne so weit hinein, dass eine Depression wahrscheinlicher ist als bei anderen Menschen. Aber ... das ist der Status, und nicht die Ursache.
Die Ursachen für diese Opferrolle sind so vielfältig, dass man erst einmal eine Therapie machen müsste, um einmal die Ursache herauszufinden ... nur ... hat man die Ursache, dann hat man auch schon sehr viel verändert, da ja die Erkenntnis bereits verändert. Und der Rest hängt vom Klienten ab ... ob er es überhaupt schafft, aus dieser Rolle herauszukommen oder nicht. Wenn der Klient nicht aus dieser Rolle will, weil sie ihm ja auch Vorteile bringt, dann kann sich der Behandler auf den Kopf stellen, er wird nichts erreichen. Also würde hier in einer Studie eher das allgemeine Potential von Klienten getestet werden, sich überhaupt auf einen Therapieerfolg einlassen zu können ... und nicht die Methode selber.
Und was den Rest angeht kann ich immer wieder nur sagen: Macht es bessern.
Zum Beispiel die Wünschelruten-Tests sind zusammen mit den Wünschelruten-Gängern ausgearbeitet worden. Wenn jemand meint, diese Tests wären fehlerhaft gewesen, dann sagt er zum einen damit implizit, dass die Rutengänger, die die Tests bisher mitgemacht haben, keine Ahnung haben. Tja... diesee jemand soll sich dann mit einem neuen besseren Testvirschlag an die GWUP wenden, und es wird dann geschaut, wie weit man so ein Setting verblindet und randomisiert gestalten kann. (Im übrigen wurde in den letzten Jahrzehnten nicht nur versuvht versteckte Wasserfkaschen zu finden - die Testdesigns und was die Rutengänger alles finden wollten waren sehr vielfältig)
Natürlich, wie bereits beschrieben. Es wurde der Rutengänger gestestet, in einem grundlegend falschen Setting. Da muss man eben anschauen, warum der Rutengänger jetzt diese Studie machen wollte. In jedem Fall ist aber eben eine spezielle Behauptung verifiziert worden, und nicht das Rutengehen selber.
Und auch hier wieder - die beste Verifikation ist nun mal die Klientenarbeit. Wo weilweit sicherlich zigtausende Brunnen auf die Arbeit von Rutengängern zurückzuführen sind. D.h., dass es funktioniert ist unbestreitbar, denn die Brunnen sind ja da.