Nö, es relativiert gar nichts. Der "Dreck am Stecken" - den Du so gerne ausführlich übertrieben darstellst - macht die Beurteilung ja nicht automatsch sachlich falsch.
Und, wenn Du nur mal kurz die selben Maßstäbe, die Du an die Medizin anlegst, auch an Deine heiß geliebten "alternativen Heilmethoden" anwenden würdest, würden die mit Pauken und Trompeten durchfallen
Das stimmt so nicht, denn keinem standesrechtlich sauber arbeitenden Homöopathen würde es einfallen, Menschen von einem Arztbesuch abzuhalten. Dann frag' aber mal einen Arzt, was er davon hält, parallel einen Homöopathen zu konsultieren.
Lustig ist ja auch - und da sieht man ja den Glauben in der sogenannten "evidenzbasierten" Medizin, dass es ja sehr wohl sogar relativ viele Ärzte gibt, die auch homöopathische Behandlung anbieten.
D.h. selbst wenn man hier von der dümmlichen Arroganz mancher Pseudowissenschaftler ausgeht, hier sehr wohl ein "Fachmann" darüber entscheidet, dass es eine zielführende Behandlungsmethode ist.
Nein. Wenn es nämlich keinen Unterschied in der Erfolgsquote macht, ob die Methode wirklich oder nur zum Schein angewendet wird - was bei wirkungslosen Methoden nunmal der Fall ist - dann wirkt die Methode weder bei den 1000 Klienten noch beim 1001. D.h. sowohl die 1000 Klienten vorher als auch der 1001. würden auch mit der Schein-Methode "erfolgreich" behandelt werden. Die Erfolge haben dann andere kausale Ursachen, und die Verknüpfung mit der Methode ist eine Fehlattribution.
Nun, wenn jemand mit Schmerzen im Fuss in die Praxis kommt, und ohne Schmerzen wieder geht, dann at das sehr wohl mit der Behandlung zu tun (ausser Du strapaziert den Zufall so sehr, dass Du auch hier noch eine "Spontanheilung" vermuten möchtest).
Und ja, auch wenn es vielleicht nicht immer nachvollziehbar oder auf eine konkrete Technik zurückzuführen ist, so ist doch der Erfolg durch die Behandlung eingetreten. Und auch wenn es nur eine psychische Heilung war, so ist es doch ein Heilerfolg, den es zu hinterfragen gilt.
Da immer nur dummlich "ist eh nur Placebo" zu sagen, ist etwas ärmlich. Denn dann sollte das ein Arzt genauso können - also kann er nicht - und somit ist die Methode des Homöopathen eine bessere Methode.
Doch, könnte man - wenn die Behauotungen tatsächlich wahr wären und somit auch reproduzierbar - also in mehreren voneinander unabhängigen Studien - ein positives Ergebnis liefern, die auch allesamt ein kritisches Review überstehen.
Kritische Reviews die vorhehmlich bei esotersichen Studien angewandt werden.
Gestern habe ich einen Bericht der UNI Ulm zu homöopathischen Studien gefunden ... wo natürlich wieder "formale" Mängel moniert werden. Unte anderem, dass von den jeweiligen Patienten die Daten ungenau bzw. teilweise nicht vorhanden sind. Bzw. dass der Behandlungsweg und -ziel nicht genau definiert ist. Das sind alles so Sachen, die von gravierendem Unverständnis zeugen, aber qualititiv nichts an den Studienaussagen ändern.
Nein. Und es ist immernoch OT hier.
Ok, es ist dir unangenehm, sehe ich ein. Und nein, es ist nicht OT, den Vergleich anzustellen, mit welcher Verantwortlichkeit andere "Heiler" an den Patienten herangehen.