„Da ist nichts drin – das sind nur Zuckerkügelchen!“

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Diese Effekte durch Glauben sind über ein gut geplantes Experiment und dann Statistik messbar.

Daher ist bekannt wie die Quoten sind beim Placeboeffekt. Wenn man dann ein Experiment mit einem Medikament macht (egal ob das jetzt ein Antibiotikum ist oder ein homöopathisches Mittel) dann muss die Quote zu der das eine Besserung bringt statistisch höher sein als beim Placebo. Nur dann kann man mit Recht sagen, dieses Mittel hat einen bessernden Effekt auf die Krankheit jenseits eines Placebo-Effekts.
Interessant: Was zählt/wiegt/misst den so eine Handvoll...z.B. Glaube? -
 
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das EINE MÖGLICHKEIT ist, wie es sich zugetragen haben KÖNNTE): Bei bösartigen Tomuren besteht die medizinische Therapie nicht ausschließlich aus "Chemo", sondern es ist eine Zusammenstellung aus Operation(en), Bestrahlung und Chemotherape. Dabei werden Betrahlung und Chemotherapie vor der OP eingesetzt, um den Tumor zu verkleinern

Hätte, könnte, Möglichkeit, u.s.w.

Ständig weichst Du von den gegebenen Fakten ab und flüchtest in Deine gehirnakrobatischen Meisterleistungen...

Ich hatte die Situation genauestens geschildert, wie sie war.
Es wurde weder eine Op, noch eine Bestrahlung zuvor vorgenommen....

Schreibt wieder der User, der von sich sagt, niemanden überzeugen zu wollen.

Will ich auch nicht!...

Habe lediglich von zwei meiner Erfahrungen geschrieben um sie hier zu teilen...

Von Dir und anderen hier wird jedoch eine jede Meinung und jede Erfahrung mit abstrusen und sachlich nachweisbar falschen Erklärungen niedergemacht...

Folglich ist es müßig sich hier in diesem Forum zu beteiligen....

Du schriebst, die Patienten lehnte Chemotherapie ab. Das bedeutet nicht, dass sie nicht operiert wurde.

Habe ich nun schon mehrfach erklärt.
Die Wiederholungen Deiner Annahmen bringen auch keine faktisch haltbaren Beweise....

Diese selektive Wahrnehmung ist menshclich. Beispiele, wo solche Berichte wundersamer ausfallen, als sie sein würden, wenn gewisse Details ncoh bekannt wären, gibt es sehr sehr viele.

Dann ist ja alles Humbug, außer Deinen sogenannten "wissenschaftlichen Erklärungen"....

Und die ganze Welt lebt in einer Illusion.
Außer Dir natürlich!....

@Ireland hat in ihrer Antwort auf den Fallbericht schon angedeutet, welche psychologischen Einflüsse solche Berichte mit-färben. Wer behauptet, davor gefeit zu sein, lügt sich nur selbst etwas vor.

Glaubst Du nur Du und Irland wissen um solche Einflüsse?....

Und auch nochmal: Wenn die Homöopathie so toll heilen könnte, dann würde sich dieser Unterschied auch im Vergleich homöopathische Behandlung vs. homöopathische Schein-Behandlung zeigen.

Nun, ich bin Gottseidank nicht von "wissenschaftlicher Allwissenheit" geplagt.

Bin nur ein einfacher Mensch, der sein Leben seiner Berufung und dem damit verbundenen Verständnis der Wirkmechanismen und den Ordnungen des Lebens widmete....

Meine vielfältigen Erfahrungen gehen nicht mit Deinen abgehobenen Vorstellungen überein....
Du kannst ja glauben was Du willst, versuche es aber hier nicht für die absolute Wahrheit den suchenden Leuten einzutrichtern...
Amen!....
 
Diese Effekte durch Glauben sind über ein gut geplantes Experiment und dann Statistik messbar.

Daher ist bekannt wie die Quoten sind beim Placeboeffekt. Wenn man dann ein Experiment mit einem Medikament macht (egal ob das jetzt ein Antibiotikum ist oder ein homöopathisches Mittel) dann muss die Quote zu der das eine Besserung bringt statistisch höher sein als beim Placebo. Nur dann kann man mit Recht sagen, dieses Mittel hat einen bessernden Effekt auf die Krankheit jenseits eines Placebo-Effekts.
Daher ist bekannt wie die Quoten sind beim Placeboeffekt.

Damit wäre allenfalls bewiesen, dass real eine Wirkung vorhanden ist, nicht aber, was dieser Wirkung signifikant zugrunde liegt.
 
Damit wäre allenfalls bewiesen, dass real eine Wirkung vorhanden ist, nicht aber, was dieser Wirkung signifikant zugrunde liegt.


Wobei das akzptabel ist, so lange die Wirkung nachgewiesenerweise grösser als Placebo ist und sich keine schädlcihen Wirkungen feststellen lassen.

Es ist zB auch bei Antidepressiva nicht genau geklärt was genau diese Substanzen im Gehirn machen das den stimmungsaufhellenden Effekt hat. Nur "irgendwas mit Serotonin" aber den genauen Wirkmechanismus kennt man nicht, da diese Vorgänge extrem komplex sind und man an einer lebenden menschlichen Versuchsperson da nicht invasiv untersuchen kann.

Von daher, die Schulmedizin würde jedliche Methode anerkennen, auch Homöopathie, Gebete etc wenn man mit einer seriös durchgeführten Doppelblindstudie signifikant höhere Wirkraten als Placebo nachweisen könne.
 
Wenn es um das Postulat von Naturgesetzen, Zusammenhängen und Existenzen geht, reichen nunmal ungefilterte "Erfahrungen" nicht aus.

Doch, völlig. Hat es doch die Menschheit ohne "Wissenschaft" geschafft, einige hunderttausend Jahre zu überleben, und heute als so toll gepushte Methoden der Medizin bereits vor Jahrhunderten gefunden haben, ganz ohne Studien.

Zu einem relativ großen Anteil. Und Mängel in der Medizin machen die "Alternativen" nicht wirkungsvoller.

Nein. Aber es erklärt, warum es auch in der Alternativmedizin gewisse Mängel und Glaubensvorstellungen gibt ... weil es halt menschlich ist, weil Menschen auch lernen müssen, das aber nicht immer wollen etc. pp.

Millionen? In welchem Zeitraum? Und wovon wurden diese Millionen geheilt? Und wieviele nicht.geheilte stehen dem gegenüber? Ist das Verhältnis zwischen Erfolg und Misserfolg nicht etwa ziemlich gleich groß, als wenn gar nichts - bzw. die Therapie zum Schein - gemacht wurde? Aber pfui, das darf man doch nicht fragen/annehmen :ironie:

Aber ja, Du darfst alles annehmen. Wie gross ist die Zahl der Menschen die medizinisch nicht geheilt werden, sonderndie "austherapiert sind", von Arzt zu Arzt geschleift werden oder schlichtweg nur mit stabilisierenden Mitteln dahinvergetieren? Wo sind denn die Studien, die den PRAKTISCHEN Erfolg der Medizin nachweisen?

Nö. Viele Effekte, die da mit reinspielen, sind sehr gut bekannt und untersucht.

Na, dann könnte man sie ja auch anwenden, wenn sie so gut sind. Ich bekomme aber immer noch Pulverln, und nicht nur die Packung ....

Und nochmal die Frage: WIE wird die Information da im Wasser "gespeichert"? WIE entfaltet diese Information die gewünschte Wirkung im Körper? Was sind da die Wirkmechanismen?

Du stellst berechtigte Fragen, auf die heute noch niemand eine Antwort weiss. Wir wissen nur, dass es wirkt, so wie Newton wusste, dass Äpfel von Bäumen fallen. Und jetzt müssen wir weiter warten, bis die von Steuergeldern bezahlte Wissenschaft endlich einmal auf den Trichter kommt und das herausfindet, um sich selber zu beweisen dass es einen Mechanismus gibt. Es interessiert nur keinen ... weil es eben in der Praxis wirkt ... und daher keiner irgendeine geniale Theorie dahinter braucht.

Ja, das frage ich, der (tatsächliche) Physiker. Deine Versuche, deswegen meine Denkfähigkeit o.ä. in Frage zu stellen, haben da ebenfalls keinerlei argumentativen Wert.

Ich stelle deine Denkfähigkeit nicht in Frage. Aber etwas Nachdenken schadet nie, bevor man fragt. Welchen argumentativen Wert hat deine Frage nach einer Grundlagentheorie, die selbst die Wissenschaft nicht beantworten kann? Wie oben gesagt, die Wissenschaft wird schon irgendwann einmal den Beweis finden.
 
Hätte, könnte, Möglichkeit, u.s.w.

Ständig weichst Du von den gegebenen Fakten ab und flüchtest in Deine gehirnakrobatischen Meisterleistungen...

Ich hatte die Situation genauestens geschildert, wie sie war.
Es wurde weder eine Op, noch eine Bestrahlung zuvor vorgenommen....

Dann fallen alle Möglichkeiten raus, die eine OP oder Bestrahlung als (Mit-)Ursache der Genesung enthalten. Damit sind wir ein bißchen klüger, aber nicht viel. Dein kurzer Bericht reicht da bei weitem nicht aus, um irgendwelche Schlussfolgerungen daraus zu ziehen oder Postulate über diverse Naturgesetze zu unterstützen.

Will ich auch nicht!...
m
Habe lediglich von zwei meiner Erfahrungen geschrieben um sie hier zu teilen...

Von Dir und anderen hier wird jedoch eine jede Meinung und jede Erfahrung mit abstrusen und sachlich nachweisbar falschen Erklärungen niedergemacht...

Es ist keine "sachlich nachweisbar falsche Erklärung", dass ungefilterte Erfahrungsberichte naturgemäß gefärbt sind. Das ist Fakt. Dass die eine Möglichkeit von vielen, die ich geschildert habe, nicht zutrifft, ist dabei nicht weiter tragisch.

Und es wäre nicht das erste und ganz sicher nicht das letzte Mal, dass in (ungefilterten) Erfahrungsberichten OPs oder andere Behandlungen ausgelassen wurden, die allerdings den Bericht, wenn sie mit erwähnt gewesen wären, weitaus weniger beeindruckend gemacht hätten. Wie schon oft gesagt: Das ist weder dumm noch boshaft, sondern menschlich.

Folglich ist es müßig sich hier in diesem Forum zu beteiligen....

Das ist alleine Deine Entscheidung, wie weit Du hier mitmachen willst oder nicht.

Joey schrieb:
Diese selektive Wahrnehmung ist menshclich. Beispiele, wo solche Berichte wundersamer ausfallen, als sie sein würden, wenn gewisse Details ncoh bekannt wären, gibt es sehr sehr viele.
Dann ist ja alles Humbug, außer Deinen sogenannten "wissenschaftlichen Erklärungen"....

Nö. Alles, was nicht Humbug ist, besteht auch reproduzierbar Tests, in denen Maßnahmen wie Verblindung etc. dafür sorgenn, dass das Ergebnis nicht allzu stark von den besagten Biassen gefärbt ist.

Es reicht nunmal nicht aus zu sagen: Ich habe diese Erfahrungen, also gilt Naturgesetz XYZ - das ist bestenfalls der Anfang des Erkenntnis-Prozesses. Es muss eben auch weiter gedacht werden: Wenn Naturgesetz XYZ gilt, dann würde sich das nicht nur in meinen Erfahrungen widerspiegeln, sondern AUCH, wenn z.B. gut verblindet verglichen wird, ob die Erfolge in größerem Maße stattfinden, als wenn ich nur scheinbar behandle (Placebos gebe).

Und die ganze Welt lebt in einer Illusion.
Außer Dir natürlich!....

Nö, nicht "außer mir". Habe ich nie behauptet. Ich sage lediglich (und bleibe dabei auch), dass Berichte und ungefilterte Erfahrungen nicht dafür ausreichen behauptete Naturgesetze oder Zusammenhänge zu belegen. Wissenschaftler nutzen ja Maßnahmen wie die Verblindung in den Studien eben WEIL sie wissen, dass sie nicht vor selektiver Wahrnehmung etc. gefeit sind.

Joey schrieb:
@Ireland hat in ihrer Antwort auf den Fallbericht schon angedeutet, welche psychologischen Einflüsse solche Berichte mit-färben. Wer behauptet, davor gefeit zu sein, lügt sich nur selbst etwas vor.
Glaubst Du nur Du und Irland wissen um solche Einflüsse?....

Nein. Aber offenbar nehmen nur "wir" - noch zusammen mit @Garfield - hier in diesem Tthread diese Einflüsse ernst genug, um eben nicht ungefilterte Erfahrungen als unhinterfragbare Beweise zu werten.

Nun, ich bin Gottseidank nicht von "wissenschaftlicher Allwissenheit" geplagt.

Ich auch nicht - leider.

(...) Du kannst ja glauben was Du willst, versuche es aber hier nicht für die absolute Wahrheit den suchenden Leuten einzutrichtern...
Amen!....

Wie gnädig. Für meine Gedanken brauche ich Deine Erlaubnis nicht. Und auch nicht dafür, meine Gedanken hier zu äußern. Und dabei habe ich auch nie behauptet, die "absolute Wahrheit" zu kennen - es seid aber "ihr", die Euch selbst z.B. als "Wissenden" bezeichnet, wie z.B. @Werdender in Beitrag #391. Tja... wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Elefanten schmeißen.

Ich schrieb, dass ich (sehr stark) davon überzeugt bin, dass Homöopathie nicht stärker wirkt als Placebos. Ebenso schrieb ich aber auch schon mehrfach, was notwendig wäre, um diese meine Überzeugung zu überdenken.

Was die "suchenden Leute" angeht: Wieso sollten sie meine Ansichten zu dem Thema nicht lesen dürfen?
 
Doch, völlig. Hat es doch die Menschheit ohne "Wissenschaft" geschafft, einige hunderttausend Jahre zu überleben, und heute als so toll gepushte Methoden der Medizin bereits vor Jahrhunderten gefunden haben, ganz ohne Studien.

Zum Überleben der Menschheit reicht es auch. Darum geht es aber nicht, sondern darum, Naturgesetze wirklich zu verstehen. Wirklich zu irruieren, ob da ein Zusammenhang ist oder nicht.

Und ja, einige Lehren aus ferner Vergangenheit sind wahr. Viele andere aber immernoch nicht. Alt bedeutet nicht automatisch richtig. Die Unterscheidung zwischen wahrer und falscher Behauptung geht dabei nunmal sehr gut über Studien. Wesentlich besser, als ungefilterte Erfahrungen für bare Münze und ja nicht anzuzweifeln in Stein meißeln zu wollen.

Aber ja, Du darfst alles annehmen. Wie gross ist die Zahl der Menschen die medizinisch nicht geheilt werden, sonderndie "austherapiert sind", von Arzt zu Arzt geschleift werden oder schlichtweg nur mit stabilisierenden Mitteln dahinvergetieren? Wo sind denn die Studien, die den PRAKTISCHEN Erfolg der Medizin nachweisen?

Jedes Verfahren/Mittel, für das gezeigt werden kann, dass es mehr nützt, als wenn das Verfahren/Mittel nur zum Schein angewendet wird - also mehr bewirkt als Placebo - hat einen praktischen Nutzen. Und Menschen, die mit medizinischer Behandlung tatsächlich geheilt werden - also danach gesund und glücklich weiterleben - gibt es auch zu Hauf. Dadurch, dass eben bei evidenzbasierten Methoden gezeigt wurde, dass mit der Methode der Erfolge wahrscheinlicher, schneller oder sonstwie besser eintritt, ist dann auch die Wahrscheinlichkeit gegeben, dass die Genesung tatsächlich an der Methode lag, bzw. die Behandlung dazu einen kausalen Beitrag mit geleistet hat. Und es wird weiter geforscht, um die Wahrscheinlichkeit der Erfolge weiter zu erhöhen, so dass auch die Patienten, die Du erwähnst, weniger und weniger werden.

Du stellst berechtigte Fragen, auf die heute noch niemand eine Antwort weiss. Wir wissen nur, dass es wirkt, so wie Newton wusste, dass Äpfel von Bäumen fallen.

Und genau das wissen wir eben nicht, solange nicht zuverlässig unabhängig reproduzierbar methodisch hochwertigen Studien positiv ausfallen.

Ich stelle deine Denkfähigkeit nicht in Frage. Aber etwas Nachdenken schadet nie, bevor man fragt. Welchen argumentativen Wert hat deine Frage nach einer Grundlagentheorie, die selbst die Wissenschaft nicht beantworten kann?

Der argumentative Sinn der Frage ist es, die Behauptung, die neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse über Wasser könnten die Homöopathie erklärbar machen, zu entkräften. Denn wenn das der Fall wäre, müsstest Du zumindest eine kleine Idee haben, wie diese neuen Erkenntnisse eben die Homöopathie unterstützen könnten. Ohne eine solche Idee ist jeder Jubel "Hurra, neue Erkenntnisse über Wasser werden die Homöopathie erklärbar und beweisbar machen." nur blinde Effekthascherei.

Und ja, ich habe darüber auch selbst nachgedacht. Aber zu jeder Idee, die mir kam, fand ich auch schnell Punkte, warum das nicht der Fall sein kann - d.h. warum auch damit nicht die Homöopathie unterstützt wird.
 
Ich bin stiller Mitleser dieses Threads und ich muss jetzt wirklich mal was loswerden.
Es ist eine riesige Sauerei, wie einige hier mit dem Mitglied @Joey umspringen. Noch dazu, wo das, was er vertritt absolut richtig ist.

Was er vertritt ist Stand der Naturwissenschaft, STand der Medizin - nicht nur in Deutschland sondern weltweit. Und, @Joey ist als Physiker in dieser Frage die kompetenteste Person im Raum.

@Falkenhorst , entgegen deiner Selbsteinschätzung bist du keineswegs kompetent in dieser Frage. Du bist lediglich (nach eigenen Angaben) ein Heilpraktiker, also ein medizinischer Laie, der in seiner "Praxis" ohne jede Kontrolle, Korrektur, Supervision oder auch nur eine weitere echte fachliche Meinung an Menschen "rumgewurschtelt" hat. Und auf dieser Basis erhebst du einen Anspruch auf Authorität in diesem Thema und kanzelst einen echten Wissenschaftler ab, der wirklich was studiert und wirklich Ahnung hat.

Mich, als echten Kliniker kotzt deine Hybris so dermaßen an, dass ich es kaum in Worte fassen kann. Zu manch anderen hier braucht man gar nicht erst was sagen.

Wie bitte- Stand der Medizin - warum gibt es dann studierte Mediziner die ausschließlich nur Homöopathie anbieten? Wer sich mit Homöopathie beschäftigt, kommt an Hahnemann nicht vorbei und der hatte durchaus seine Methoden, Studien zu machen. Es ist grundsätzlich in Ordnung, wenn jemand die Homöopathie für sich selbst als Methode ablehnt, aber einfach zu sagen, sie hätte keine Wirkung, ist Blödsinn. Im Gegenteil, Homöopathie, in Hochpotenzen, und das falsche Mittel für den Patienten, kann üble Schäden verursachen.
 
Zum Überleben der Menschheit reicht es auch. Darum geht es aber nicht, sondern darum, Naturgesetze wirklich zu verstehen. Wirklich zu irruieren, ob da ein Zusammenhang ist oder nicht.

Das ist denke ich eines der Irrtümer denen Du aufsitzt. Ich brauche in der Praxis nur die Wirkung zu verstehen, nicht jedoch warum diese Wirkung eintritt. Das ist eine nette Grundlagenforschung, die möglicherweise zu neuen Erkenntnissen führt. Aber sie ist nicht zwingend notwendig. So wie Äpfel schon ohne Newton schon seit Jahrhunderttausenden hinunter und nicht hinauf gefallen sind, und es auch heute noch trotz aller Wissenschaft noch immer tun (und noch immer keiner die Gravitation wirklich erklären konnte).

Und ja, einige Lehren aus ferner Vergangenheit sind wahr. Viele andere aber immernoch nicht. Alt bedeutet nicht automatisch richtig. Die Unterscheidung zwischen wahrer und falscher Behauptung geht dabei nunmal sehr gut über Studien. Wesentlich besser, als ungefilterte Erfahrungen für bare Münze und ja nicht anzuzweifeln in Stein meißeln zu wollen.

Das behauptet auch niemand, dass alt zwingend richtig ist. Und natürlich muss man gerade in der Naturmedizin sehr stark zwischen Glaubensmustern und tatsächlicher Methodik unterscheiden. Und nein, die Unterscheidung geht nicht nur gut über Studien (es wird ja immer gezeigt, wie leicht sie zu fälschen sind, also haben sie keine Beweiskraft), sondern lediglich über die Empirik, dass ich jemanden behandler und er wird dadurch gesund. Und wenn ich 1000 Leute behandelt habe, dann kann ich es auch glauben, dass die Methode funktioniert.

Jedes Verfahren/Mittel, für das gezeigt werden kann, dass es mehr nützt, als wenn das Verfahren/Mittel nur zum Schein angewendet wird - also mehr bewirkt als Placebo - hat einen praktischen Nutzen. Und Menschen, die mit medizinischer Behandlung tatsächlich geheilt werden - also danach gesund und glücklich weiterleben - gibt es auch zu Hauf. Dadurch, dass eben bei evidenzbasierten Methoden gezeigt wurde, dass mit der Methode der Erfolge wahrscheinlicher, schneller oder sonstwie besser eintritt, ist dann auch die Wahrscheinlichkeit gegeben, dass die Genesung tatsächlich an der Methode lag, bzw. die Behandlung dazu einen kausalen Beitrag mit geleistet hat. Und es wird weiter geforscht, um die Wahrscheinlichkeit der Erfolge weiter zu erhöhen, so dass auch die Patienten, die Du erwähnst, weniger und weniger werden.

Wieder einmal nein, denn evidenzbasiertheit (d.h. der statistische Test eines Medikaments oder einer Methode) sagt über den Einzelfall gar nichts aus. Was hier in der Medizin fehlt ist (weitgehend) die Anpassung an den Einzelfall. Weil eben nur einseitig ein statistischer "Wirkstoff" verwendet wird, der nur an mehreren konkreten Stellen Wirkung zeigt (eine Wirkung und zig- Nebenwirkungen). Weil eben aus historischen Gründen und aus Nicht-Wissen in der Medizin das Gesamtsystem Mensch nicht berücksichtigt wird. Und da kann die Medizin noch so sehr den Begriff "Ganzheitlichkeit" aus der Esoterik klauen. Und das ist ein Punkt, über den die Medizin noch lange nicht hinaus kommen wird (da müssen erst die verzopften Wissenschaftler weg sein und die neue Generation die mit Esoterik aufgewachsen ist an maßgeblicher Stelle sein).

Dass die Medizin schnellere Erfolge hat, als die Esoterik, ist klar. Deshalb ist sie ja auch als Notfallmedizin gut geeignet. Womit sie allerdings nicht so recht zurecht kommt - aus mehreren, nicht nur technischen sondern auch organisatiorischen Gründen - ist eben die Prävention und ist die Heilung (oder die nicht-Schädigung des Patienten).

Und genau das wissen wir eben nicht, solange nicht zuverlässig unabhängig reproduzierbar methodisch hochwertigen Studien positiv ausfallen.

Doch, das alles wissen wir. Denn die Erfahrung eines Behandlers - bzw. mittlerweile ja mehr oder weniger Generationen von Behandlern - sind einer Studie gleichwertig. Insbesondere in den zahllosen Bereichen der Esoterik, wo eben keine Vergleichsstudien mit einer Kontrollgruppe möglich sind.
In diesem Fall wird - wie in jedem guten empirischen Verfahren - der Abgleich von unabhängigen Erfahrungen sowieso eingesetzt.

Der argumentative Sinn der Frage ist es, die Behauptung, die neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse über Wasser könnten die Homöopathie erklärbar machen, zu entkräften. Denn wenn das der Fall wäre, müsstest Du zumindest eine kleine Idee haben, wie diese neuen Erkenntnisse eben die Homöopathie unterstützen könnten. Ohne eine solche Idee ist jeder Jubel "Hurra, neue Erkenntnisse über Wasser werden die Homöopathie erklärbar und beweisbar machen." nur blinde Effekthascherei.

Und ja, ich habe darüber auch selbst nachgedacht. Aber zu jeder Idee, die mir kam, fand ich auch schnell Punkte, warum das nicht der Fall sein kann - d.h. warum auch damit nicht die Homöopathie unterstützt wird.

Es hat nichts mit Effekthascherei zu tun, aber vielleicht mit sehen können oder wollen.

Zu welchen Ergebnissen bist Du denn gekommen, und was sind deine Gegenargumente?
 
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Und, @Joey ist als Physiker in dieser Frage die kompetenteste Person im Raum.
Und auf dieser Basis erhebst du einen Anspruch auf Authorität in diesem Thema und kanzelst einen echten Wissenschaftler ab, der wirklich was studiert und wirklich Ahnung hat.
Mich, als echten Kliniker kotzt deine Hybris so dermaßen an, dass ich es kaum in Worte fassen kann. Zu manch anderen hier braucht man gar nicht erst was sagen.
Gemeldet!
Kommt bei mir aufgrund bleibender Gemütsruhe nie vor.
Es sei denn, du spritzt in ständig wechselndem Gewand dein in Unsachlichkeit und Arroganz getränktes Gift. :)
 
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