Hallo enqui!
Ich habe selbst viele Behandlungen bekommen, und auch die ersten 2 Wochenkurse gemacht (arbeite aber nicht als Therapeutin).
Silvermoonraven hat ja schon das wichtigste geschrieben, nur das mit den 6-12 Impulsen pro Minute steht zwar in jedem Lehrbuch, stimmt aber nicht für alle Menschen. Menschen mit höherem Energieniveau haben einen höheren Puls (meine Beobachtungen).
viell. kann mir jemand auch ein bisschen über die unterschiede dieser zwei therapiearten erklären.
Ich würd sagen, der Unterschiede sind wesentlich mehr als der Gemeinsamkeiten. Drum wüßte ich jetzt gar nicht, wo ich da anfangen soll. Vielleicht kannst du etwas konkretisieren?
Ich erzähl dir fürs erste mal, was ich so schön an der CST finde: Dadurch, daß man mit minimalem Druck arbeitet (etwa 5-10g, das ist das Gewicht von 1-2 A4-Blatt Papier!) bleibt man unterhalb der Schwelle, die eine Abwehrspannung im Gewebe auslöst. Man "manipuliert" das Gewebe nicht, sondern gibt höchstens mal einen kleinen Impuls, und folgt dann den Eigenbewegungen des Gewebes, das sich zu entwirren beginnt. Der Klient hat zwar subjektiv das Gefühl, vom Therapeuten in eine Bewegung gebracht zu werden, aber in Wahrheit kommt der Impuls zur Bewegung aus dem eigenen Inneren des Klienten, der Therapeut folgt ihm nur. Manchmal werden dabei absurd wirkende und schmerzhaft ausschauende Positionen eingenommen oder auch heftige Bewegungen gemacht, aber für den Klienten ist es genau das Richtige, um eine Blockade zu lösen.
Es ist allerdings nicht so, daß vom Behandler gar nicht Kraft aufgewendet wird, manchmal folgt man einer Bewegung und hält dann die Position dort, da kann der Körper manchmal schon heftig dagegenarbeiten, das muß man ausgleichen und an derselben Position bleiben.
Beim Lösen solcher "Energiezysten" (körperlich oder emotional oder - oft - beides) wird viel Wärme frei.
Von Seiten des Behandlers ist zu sagen: Man tritt in Kommunikation mit dem Klienten auf einer sehr schönen Ebene, ich habe gemerkt, daß da Antipathien des normalen Alltagsbewußtseins keine/kaum eine Rolle spielen, weil die Begegnung irgendwie "unter" dieser oberflächlichen Ebene stattfindet. Man steigt selbst in eine Art trancigen Zustand ein, und erlebt auch das Lösen im Klienten als Lösen in sich selbst mit. Sprich: eine win-win-Situation.

Man lernt am Anfang die anatomischen Strukturen, gewisse Grundtechniken, und hat dann die Möglichkeit, mehr und mehr seiner Intuition zu trauen und z.B. die Hände dorthin zu legen, wo´s einen hinzieht, den Impuls so zu geben, wie es sich stimmig anfühlt etc.
lg
Irene