Joey
Sehr aktives Mitglied
Eine langfristige Strategie sollte auf jeden Fall alle Gefahren und Risiken der menschlichen Existenz sowie die Folgen getroffener Maßnahmen entsprechend würdigen und berücksichtigen, anstatt sich auf Teufel komm raus und ohne Rücksicht auf Verluste darauf zu verbeißen, fragwürdige Statistiken zu einem einzigen Thema zu kreieren.
Interessant und bezeichnend ist in diesem Zusammenhang, dass du den meines Erachtens schwerwiegendsten Kritikpunkt einfach übergangen hast, nämlich die Auswirkungen auf arme Länder, in denen es keine soziale Absicherung gibt, und in denen Lockdown und ausbleibender Tourismus Armut, Hunger und Tod bedeuten, weshalb zuletzt sogar die WHO von einem harten Lockdown abgeraten und angemahnt hat, vernünftige Wege zu finden, mit dem Virus zu leben.
Wir Wohlstandsverwöhnten können uns hier gerne als rücksichtsvolle Gutmenschen generieren. Wenn man sich aber bewusst macht, dass unser vermeintlicher Schutz am anderen Ende der Welt Tod und Verderben bedeutet, sieht die Bilanz schon ein wenig anders aus.
Den Ländern am anderen Ende der Welt ist es ziemlich egal, wie sehr wir uns in Europäischen Ländern gegenseitig aus dem Weg gehen und warum. Der ausbleibende Tourismus ist für deren Wirtschaft batürlich ein größeres Problem. Aber auch hier gilg: Eine ungebremste Szsbreitung des Virus ist bzw. wäre auch da ein größeres Problem.
Und für den Tourismus nun hierzulande >200.000 zusätzliche Tote binnen kürzerer Zeit in Kauf zu nehmen, die eben eine "Durchseuchung" Deutschlands bewirken würde, ist mMn nicht verhältnismäßig.
Du kannst natürlich an Hilfsprojekte spenden und dazu aufrufen es Dif glrichzutun, jm do zumindest fie Tourismu-Einbußen etwas suszugleichen. So würden diese Länder auch Geld bekommen, ohne dass durch die Flüge dahin viel klimaschädliches CO2 emittiert wird. Sozusagen ein Doppelwin für die Ökologie und diese Länder.