Wie kann man Texte von mir derart abartig falsch verstehen (wollen)? Ich bin ganz sicher die Letzte, die so denkt. Ich würde mir nie anmaßen, über Leben und Tod zu entscheiden, das gilt aber für alle ohne Vorzugsbehandlung. Auch Kinder haben Rechte und müssen sich nicht von Eltern und Großeltern erdrücken lassen.
Ich weiß nicht, wie das bei euch in der Schweiz geregelt ist, aber bei uns besteht an sich generell nicht die geringste Gefahr, dass offensichtlich psychisch Gestörte schwerwiegende Fragen wie die über Leben und Tod von Mitmenschen entscheiden oder auch nur mitentscheiden dürften.
Auch Kinder haben Rechte und müssen sich nicht von Eltern und Großeltern erdrücken lassen.
Jo, - auch da weiß ich nicht, wie es bei euch in der Schweiz konkret ausschaut oder in deinem privaten Umfeld. Hier bei uns ist das nicht nur Gang und Gäbe sondern tatsächlich sogar als die UN-Kinderrechtskonvention in Wort und Schrift im Grundgesetz verankert. (soweit ich erinnere wurde die von allen Mitgliedsstaaten bis auf die USA unterschrieben). Sollte also auch bei euch zu treffen. Wie psyschich kranke Verwandtschaft das umsetzen kann, ist natürlich fraglich, wird aber an anderer Stelle dem Bedarfentsprechend gehandhabt. (Da gibt es z.B. die Kinder- und Jugendhilfe oder auch Jugendschutzstellen usw... für den Fall das Kindern ein Schaden durch Mitmenschen, Elltern, Großeltern, erwachsene Dritte oder auch von ihren kranken Tanten droht).
Das könnte alles insgesamt durchaus noch optimiert werden, klappt aber im Großen und Ganzen einigermaßen gut, weil die meisten Kinder inzwischen von ihren Eltern und Großeltern nicht mehr unterdrückt, entrechtet und "geschädigt" werden, einfach, weil diese ihre Kinder und Enkelkinder lieben und einen kollektiven Reifungsprozess mitgemacht haben, der babarische Erziehungsformen nicht mehr duldet.
Und diese Liebe beruht sogar oft auf ganz natürliche Gegenseitigkeit. Auch die Kinder haben ihre Eltern und Großeltern lieb. Da wird gegenseitige Fürsorge und Rücksichtnahme nicht als ein Akt der Unterdrückung sondern als ein Akt der Liebe erfahren und gelebt. Das ist sozusagen unser Grundgesetz im Vollzug und zwar in seiner akuratesten, bestmöglichen Form und ganz allgemeiner Konsens. Und ganz besonders erfreulich ist, dass man das weder Kindern noch Großeltern großartig erklären müsste, weil es ihnen, wie bereits gesagt selbst ein ganz natürliches Selbstverständnis und Bedürfnis ist. Und die, die in diesem Akt der Fürsoge und Liebe Unterdrückung geltend machen wollen, sind erfahrungsgemäß weder Kinder noch Großeltern oder alt und vorerkrankt. Naja gut, vorerkrankt dann vielleicht doch sehr oft, psychisch, aber das kriegen sie ebenso oft selbst gar nicht mit.