Corona Politik - wirtschaftliche, gesellschaftliche und soziale Auswirkungen.

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Ich las @Evatima 's Beitrag noch ein paar Mal durch. Ich verstehe worauf Du hinaus willst, aber ich persönlich lese nun einmal eine andere Botschaft in ihrem Beitrag, die mir sehr gut gefällt.

Vielleicht hast Du schon ein Mal gelesen, dass ich ehrenamtlich im Pflegeheim und im Besuchsdienst für alte Menschen arbeite.
Daher sind mir zumindest auch ein paar ältere Damen und Herren bekannt.

Du hast vollkommen Recht. Von den Damen und Herren die top fit sind, denkt keiner daran jetzt in Würde zu sterben. Ich kenne zB einen Herrn, der schon 81 Jahre alt ist und mit dem Mountainbike hohe Strecken befährt. Und einen Professor der Uni, auch über 80, der nachwievor Vorlesungen und Vorträge auf der ganzen Welt hält. Diese beiden Herren haben noch Ziele, Aufgaben, Hobbies, ... einfach noch so viel zu tun. Und beide waren, was ihre Gesundheit betrifft, unglaublich diszipliniert.Übrigens haben der Uni-Professor und seine Frau sich mit Corona infiziert. Beide haben absolut kein Interesse zu sterben. Zum Glück ist ihr Sohn zwar nur Chirurg, aber immerhin Mediziner, der falls sie Symptome entwickeln zu Hause betreuen wird.

Aber ich kannte auch eine Dame (95) und einen Herren (ich glaube er war 63), denen es körperlich schon so schlecht ging, dass sie bei jeder ärztlichen Kontrolle den Arzt baten endlich sterben zu dürfen. Die Dame siechte bis sie 99 Jahre alt war im Pflegeheim dahin. Es war furchtbar! Und der 63jährige Herr erstickte an einem Stück Semmel.

Und ich kenne auch mehre Damen und Herren, über deren Tod - ich weiß, es klingt drastisch, aber es ist nun einmal so - die Familie erleichtert wäre.

Ich glaube, ich war jetzt die ganze Zeit OT.
Entschuldigung :guru:
Es ist wohl am Besten, wenn Du @Evatima fragst, wie sie den Beitrag gemeint hat.
Wie schon geschrieben, ich lese nichts Abschaummäßiges :sneaky: heraus.
So sehe ich das auch!
 
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Ich las, dass Japan eines der wenigen Länder der Welt ist, das die Selbstmordraten auch unverfälscht öffentlich bekannt gibt.
Und die ist dort, vor allem bei Jungendlichen, schon immer hoch gewesen.
Dort sterben (auch junge) Menschen schon seit Jahrzehnten u.a. an ihrer Überarbeitung oder weil sie sich wegen des Drucks von außen das Leben nehmen.
Der gesellschaftliche Druck ist dort einfach immens groß! (Quelle)

Das Thema Suizid in diesem Zusammenhang ist erst seit wenigen Jahren im Fokus der japanischen Regierung (Quelle).
Die Japaner haben für den Tod durch Überarbeitung sogar eine extra Bezeichnung: Karōshi
 
Vielleicht ist es ein Einstellungs- und Sprachproblem. In der Schweiz ist es eine sehr beliebte und liebevolle Redensart für das Sterben, das ja jedem bevorsteht. Gerade erst schrieb ich kürzlich einem David-Bowie-Fan, was für ein großartiger Abgang David Bowie mit seinem letzten Musikvideo Lazarus hingelegt hat. So etwas würde ich auch gerne machen, bevor ich sterbe. Der David-Bowie-Fan aus meinem jüdischen Freundeskreis in D hat es übrigens ganz richtig verstanden, scheint also auch in D als Begriff geläufig zu sein.

Aber zugegeben: Völlig humorlose Menschen könnten den Begriff als Abwertung des Lebens verstehen. Dabei kommt der Begriff von der Bühnenwelt, wo eben jeder seinen Auftritt auf der irdischen Weltbühne hat und dann der unweigerliche Abgang folgt. Und dieser sollte in Würde geschehen und nicht getrennt von der Familie. Ich möchte, dass mir meine Familie noch zuwinkt und ihr Lächeln und ihre Umarmung mein Abschiedsgeschenk ist, bevor ich durch den Vorhang in die Andere Welt gehe.

Alles Andere sind Deine eigenen Vorstellungen und Assoziationen, die ich in keinster Weise angedeutet oder aktiviert habe. Was kann ich dafür, dass Du auf solche abwegigen Gedankengänge kommst? Vielleicht fehlende Genauigkeit beim flüchtigen Lesen? Oder womöglich bewusstes Missverstehenwollen? Könnte es sein, dass Du mit Deinem Modi-Job überfordert bist und schnell mal grob aufräumen willst mit solchen haltlosen Unterstellungen? Ist mir wirklich schleierhaft, wie Du auf sowas kommst.

früheren Abgang! Nicht der unweigerliche Abgang, den jeder von uns einmal von der Bühne macht, wenn seine Zeit gekommen ist.
 
Dort sterben (auch junge) Menschen schon seit Jahrzehnten u.a. an ihrer Überarbeitung oder weil sie sich wegen des Drucks von außen das Leben nehmen.
Der gesellschaftliche Druck ist dort einfach immens groß! (Quelle)

Das Thema Suizid in diesem Zusammenhang ist erst seit wenigen Jahren im Fokus der japanischen Regierung (Quelle).
Die Japaner haben für den Tod durch Überarbeitung sogar eine extra Bezeichnung: Karōshi
:) Ja, ich weiß.
Aber ich verstehe nicht, was Du mir sagen willst.
 
Offenbar geht es mehr um das „früher“ und nicht so sehr um den Begriff „Abgang“.

Untenstehend schrieb ich Genaueres dazu. Und das ist kein hebeigeführter Tod, sondern natürlich. Herbeigeführt und künstlich ist vielmehr das Hochhalten der Maßnahmenkulisse und der Vorstellung, ein Recht auf eine medizinisch rundum gewährleistete Lebensverlängerung zu haben, ungeachtet der Opfer, die andere dafür zu erbringen haben. Das ist eine Anmaßung, die ich persönlich als Risikopatient nicht einfordere von der Jugend. Jedenfalls nicht in diesem Absolutheitsanspruch, obwohl ich auch gerne lebe. Aber meinetwegen soll kein Kind traumatisiert werden. Lieber schütze ich mich besser.

Das ist leider die Realität. Es geht ja nicht darum, die Corona-Maßnahmen komplett runterzufahren, aber auf lange Sicht, wenn die Impfung keine ausreichende Herdenimmunität bringen sollte, müssen Risikogruppen (zu denen ich gehöre) damit leben, auch mit dem Bewusstsein einer womöglich geringeren Lebenserwartung, denn solche strengen Maßnahmen kann man ja nicht für immer aufrechterhalten, ohne den Freiheitsgedanken der Demokratie einer dann möglichen Corona-Diktatur zu opfern. Klar können das Diktaturen wie China langfristig aufrecht erhalten, ihre Ein-Kind-Politik half ja auch schon beim Problem der Überbevölkerung. Ihr Credit-Points-System erzieht die aufmüpfige Bevölkerung. Aber ich persönlich und viele andere eingefleischte Demokraten werden sich nie fügen. Und so wie die Stimmung in der Bevölkerung gerade läuft, ist nicht einmal mehr jetzt ein sauberes Lockdown möglich.
 
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Ich beschäftige mich nicht so sehr damit, aber lieber Fundi-Christen als Rechtsextreme. Ich kenne die evangelikale Szene der Schweiz, das sind keine schlechten Menschen, auch wenn sie ihr eigenes Weltbild haben, was in einer Demokratie erlaubt ist.
Bei den Querdenkern hat es das eine wie das andere.
Die Bewegung wird zwischenzeitlich als extremistisch eingestuft und vom Verfassungsschutz beobachtet.
 
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