Jain.
Ich stimme voll zu, dass Fehler gemacht wurden und werden, und dass im Gesundheitswesen überspart wird.
Es hätte die aktuelle Lage aber nicht viel verbessert, wenn diese Fehler nicht gemacht worden wären. Die Erwartete Patientenflut - ohne Eindämmungsmaßnahmen - hätte die Krankenhauskapazitäten um ein Vielfaches übertroffen. Und man kann leider nicht ständig ein Gesundhritswesen fahren, welches dauerhaft z.B. 10 Mal mehr Betten bereit hält als Patienten im Normalfall da sind.
Mit Hilfe der Armee ist das schon möglich, wird z. B. in der Schweiz auch gemacht, da es dort jetzt schon zu wenige Intensivbetten gibt aufgrund noch fortgeschrittener Verschlankung des Gesundheitswesens. Das wäre schon planbar gewesen, wenn man sich wirklich an die Pandemiepläne gehalten hätte. Aber das hat man nicht.
Es ist ja nicht so, dass ich für eine komplette Aufhebung der Corona-Maßnahmen wäre, aber es ist der falsche Weg, die Wirtschaft ausbluten zu lassen und der Jugend psychische Schäden zuzufügen, wozu es klare Statistiken gibt. Das sind auch Gesundheitsschäden, die ebenso Beachtung verdienen wie Langzeit-Corona-Patienten! Es geht um junge Menschen, die eine ungesunde, psychisch schädigende Jugend durchmachen mit noch nicht absehbaren Langzeit-Traumafolgen im Kontext der Familientragödien.
Die Statistiken haben aufgezeigt, dass eher private Kontakte zu Ansteckungen führen, wo es keine Schutzkonzepte gibt wie an den Arbeitsplätzen. Der Kontakt auf der Straße, im Bus und in den Läden ist relativ kurz, während bisherige Ergebnisse eher darauf hinweisen, dass längere Kontaktaufnahmen zu Ansteckungen führen, also mindestens 15 Min. Unterwegs sollten also Abstandsregeln und z. B. gute FF2-Masken vollkommen ausreichen als Schutzmaßnahme. Es braucht keinen Lockdown, wenn es überall FF2-Masken gäbe, möglichst billig oder am besten kostenlos erhältlich, vor allem für Risikogruppen.