Cogito ergo sum

Ein Gehirn ist notwendig, um als Mensch sich kommunikativ zum Ausdruck bringen zu können.
Wenn du kein Gehirn mehr benutzt, dann bist du auch kein Mensch mehr, sondern etwas anderes.

Okay. Wenn du behauptest, dass ein Mensch notwendig ein Gehirn braucht, damit er sich kommunikativ zum Ausdruck bringen kann, dann behaupte ich jetzt, dass ein Mensch einfach nur einen Computer benützen bräuchte, um sich kommunikativ zum Ausdruck zu bringen. Was aber würde es deiner Meinung nach dem Menschen ermöglichen, den Computer zu bedienen?

Wie man sieht, kann das Gehirn nicht nur diese eine Funktion erfüllen.
 
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Okay. Wenn du behauptest, dass ein Mensch notwendig ein Gehirn braucht, damit er sich kommunikativ zum Ausdruck bringen kann, dann behaupte ich jetzt, dass ein Mensch einfach nur einen Computer benützen bräuchte, um sich kommunikativ zum Ausdruck zu bringen. Was aber würde es deiner Meinung nach dem Menschen ermöglichen, den Computer zu bedienen?

Wie man sieht, kann das Gehirn nicht nur diese eine Funktion erfüllen.
Diesen "Computer" gibt es bereits, oder besser gesagt, die Software dazu. Sie nennt sich DNA, und erzeugt die Hardware, um die Fähigkeit zu kommunizieren, umsetzen zu können.

Der Körper wird einzig und allein durch Aufmerksamkeit "bedient", die in bestimmten Intensitäten und Qualitäten angewendet und mit Hilfe des Körpers umgesetzt wird.
Körper, mit denen keine Aufmerksamkeit umgesetzt wird, nennen wir tot, weil wir denken, dass der Körper das Lebendige ist. Das ist ein Irrtum.
Aufmerksamkeit ist das eigentliche Lebendige, das, was wir Leben nennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Diesen "Computer" gibt es bereits, oder besser gesagt, die Software dazu. Sie nennt sich DNA, und erzeugt die Hardware, um die Fähigkeit zu kommunizieren, umsetzen zu können.

In der DNA ist zum Beispiel angelegt, welche Kapazität mein Arbeitsgedächtnis hat, mit welchem Gehirnvolumen ich durch die Welt spaziere und wie schnell meine Neuronen feuern ect... Okay.

Es ging aber gerade darum, dass du behauptest, dass ein Gehirn dafür notwendig ist, dass ein Mensch sich kommunikativ zum Ausdruck bringen kann. Ich habe dann die Behauptung aufgestellt, dass ein Comupter diese kommunikative Leistung ersetzen könnte und dich dann gefragt, wer diesen Computer bedient.

Deine Erklärung, die du jetzt gebracht hast, entkräftet meine Behauptung nicht. Du hast lediglich erklärt, auf welcher Grundlage unsere kognitiven Fähigkeiten Beruhen. - Klar, auf unserer Biologie (DNA).




Meikel3000 schrieb:
Es gibt genügend Berichte darüber, dass Menschen, die als "tot" bezeichnet wurden, und hierbei meine ich "flat-line", keine messbaren elektrischen Gehirnaktivitäten mehr, trotzdem alles mitbekommen haben, was die Ärzte alles getan haben, wer was gesagt hat, nachdem sie eine erfolgreiche, sogenannte Wiederbelebung hinbekommen haben. Kein Arzt kann das bislang erklären, und dennoch findet es gelegentlich statt.

Der Körper wird einzig und allein durch Aufmerksamkeit "bedient", die in bestimmten Intensitäten und Qualitäten angewendet und mit Hilfe des Körpers umgesetzt wird.
Körper, mit denen keine Aufmerksamkeit umgesetzt wird, nennen wir tot, weil wir denken, dass der Körper das Lebendige ist. Das ist ein Irrtum.
Aufmerksamkeit ist das eigentliche Lebendige, das, was wir Leben nennen.

Okay. Du scheinst davon auszugehen, dass die mentalen Prozesse eines Menschen getrennt von seinen neuronalen Prozessen ablaufen. Jetzt weiß ich zumindest mal, von welcher Position aus du versuchst zu argumentieren...
Noch mal zur Erinnerung: Ich vertrete, während des Austausches mit dir, genau die gegenteilige Position. ;)

Ich sehe deine Position als kritisch an und ich werde auch begründen warum:

Als Ausgangspunkt deiner sprachlichen Performance steht das angeblich beobachtete Phänomen, dass Menschen, bei denen keine messbaren elektrischen Gehirnaktivitäten mehr vorhanden waren, dennoch alles mitbekommen haben, was Ärzte so sagten, während sie um das Leben des Betroffenen gekämpft haben. Daraus schließt du, dass nicht unser Gehirn ("Hardware") der Ort unserer Aufmerksamkeit sein kann, weil alle neuronalen Prozesse zum Zeitpunkt des körperlichen Todes nicht mehr funktionierten.

Ich werde jetzt zwei Einwäde dagegen vorbingen:

1. Es kann bezeiweifelt werden, ob die Darstellungen des Wiederbelebten tatsächlich adäquat das wiedergibt, was während des Zeitraums seines klinischen Todes von Ärzten unternommen wurde. Jeder weiß ungegfähr, was während Wiederbelebungsmaßnahmen von statten geht. Es ist denkbar, dass dieses Wissen, welches zu Lebzeiten erworben wurde, nach der Wiederbelebung so zusammenkonstruiert wird, dass es auf die spezifische Situation zufällig passt.
Zudem ist es denkbar, dass die Ärzte, welche in so einer Wiederbelebungssituation unter enormen psychischen Stress stehen, sich selbst gar nicht mehr an alle Einzelheiten des Wiederbelebungsablaufes erinnern und die nachträglichen Schilderungen des Wiederbelebten als vermeintlich kohärent zum eigenen Erlebten auffassen.

Um es etwas radikaler auf die Spitze zu treiben, kann man auch grundsätzlich bezweifeln, ob die Berichte üher solche Situationen und die spezifische Wahrnehmung der Involvierten vom Berichterstatter wahrheitsgemäß berichtet werden.

--> Alles in allem wird hiermit ganz fundamental die Wahrnehmung aller Beteiligten, inklusive des Berichterstatters, angezweifelt.

2. Man kann sich auch darauf einlassen, dass es tatsächlich dieses Phänomen gibt. Es ist also durchaus möglich, dass Menschen, während sie klinisch Tod sind und Wiederbelebungsmaßnahmen an ihnen unternommen werden, mitbekommen, was genau um sie herum passiert. Nach deinem Wissensstand können sich Ärzte einen solchen Vorgang aber nicht erklären. - Okay.
Jetzt aber dauraus zu schließen, dass unsere "Aufmerksamkeit" (= mentale Prozesse) unabhängig unseres Gehirns ablaufen, ist ein Fehlschluss. Es stellt lediglich eine mögliche Erklärung des Phänomens dar, die nicht überprüft werden kann.
Man kann genauso gut behaupten, dass es sich damit ähnlich verhält wie mit dem Wachsen der Fingernägel und der Haare nach dem physichen Tod, nur, dass man jetzt noch nicht weiß, welche Mechanismen im Gehirn ablaufen, die eine Aufnahmefähigkeit nach dem physischen Tod ermöglichen.

ABER: Jetzt daraus zu schließen, dass die mentalen Prozesse unabhängig unseres Gehirns ablaufen, ist nicht zulässig, solange es nicht ausgeschlossen werden kann, dass dafür neuronale Prozesse verantwortlich sind, die wir momentan mit unserer Technik noch nicht messen und damit verstehen können. Die derzeitige Neurowissenschaft ist zwar schon weit entwickelt, aber da gibt es jede Menge Spielraum nach oben. Wir wissen noch nicht alles über die Funktionsweise des Gehirns und es ist auch denkbar, dass wieder einige derzeitige Erkenntnisse revidiert werden.


Nach diesen zwei Einwänden ist es nun ersichtlich geworden, dass du dich lediglich für eine mögliche Erlärung eines spezifischen Phänomens entschieden hast, welches bisher noch nicht geklärt wurde.
Deine ganze Ausführung hat kein Fundament, da du dich auf einer rein spekulativen Ebene bewegst.
Um es noch mal ganz deutlich zu formulieren:
Du erklärst ein "angeblich" wahrnehmbares Phänomen in der Außenwelt damit, dass du eine von vielen möglichen Antworten als DIE eine Antwort hinstellst. Nämlich, dass die neruonalen Prozesse unabhängig vom Gehirn ablaufen.
Darauf baust du deine ganze Weltsicht auf. Ich habe lediglich eine Karte aus diesem Kartenhaus herausgezogen und das ganze Konstrukt fällt in sich zusammen. Und jetzt bin ich gespannt, wie du dem Kartenwirrwarr neuen Sinn verleihst, sofern du meiner Ausführung rein kognitiv überhaupt folgen konntest. Wenn dem so ist, dann steht uns eine spannende Diskussion bevor. :)
 
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Getätigte Gedanken sind irreversibel und fliessen in deine Persönlichkeit ein.. da ist etwas passiert und es kann nicht rückgängig gemacht werden.

Ich stimme deiner vorhergehenden Ausführung bis hierher zu.
Ich stimme dir auch dahingehend zu, dass Gedanken auf der neuronalen Ebene "irrversibel" sind. Wenn Neuronen einmal am feuern sind bzw. gefeuert haben, dann lässt sich dieser neuronale Prozess nicht rückgängig machen.
Aber fließen diese Gedanken wirklich gleich auch mit in die Persönlichkeit ein?
Es kommt jetzt wohl darauf an, was du unter Persönlichkeit verstehst...

Wie würdest du zum Beispiel erklären, dass manche ihren Standpunkt nach entsprechender Aufklärung revidieren?
Unter anderem zählt für mich die Meinung bzw. der Standpunkt, den eine Person vertitt, mit zu ihrer Persönlichkeit.
Nach dem Ansatz, den du hier andeutest, dürfte eine Person für Reflexionen nur schwer zugänglich sein. ("da ist etwas passiert und es kann nicht rückgängig gemacht werden.") Rückgängig gemacht werden können neuronale Prozesse nicht, aber lernfähig sind Menschen ja dennoch. Wie passt das zusammen?
 
Ich stimme deiner vorhergehenden Ausführung bis hierher zu.
Ich stimme dir auch dahingehend zu, dass Gedanken auf der neuronalen Ebene "irrversibel" sind. Wenn Neuronen einmal am feuern sind bzw. gefeuert haben, dann lässt sich dieser neuronale Prozess nicht rückgängig machen.
Aber fließen diese Gedanken wirklich gleich auch mit in die Persönlichkeit ein?
Es kommt jetzt wohl darauf an, was du unter Persönlichkeit verstehst...

Wie würdest du zum Beispiel erklären, dass manche ihren Standpunkt nach entsprechender Aufklärung revidieren?
Unter anderem zählt für mich die Meinung bzw. der Standpunkt, den eine Person vertitt, mit zu ihrer Persönlichkeit.
Nach dem Ansatz, den du hier andeutest, dürfte eine Person für Reflexionen nur schwer zugänglich sein. ("da ist etwas passiert und es kann nicht rückgängig gemacht werden.") Rückgängig gemacht werden können neuronale Prozesse nicht, aber lernfähig sind Menschen ja dennoch. Wie passt das zusammen?

Man kann Gedanken nicht rückgängig machen, weil sie in der Vergangenheit liegen.. dennoch kann jederzeit, solange das Gehirn funktioniert, ein neuer Gedanke generiert werden. Dieser baut jedoch auf allen vorherigen Gedanken auf. Man kann sein "Wissen" nicht ignorieren oder unabhängig davon entscheiden. Entscheidungen werden aufgrund von Erfahrungen getroffen. Diese Erfahrungen bilden deine Persönlichkeit. Eine Verbrennung wird deine Sicht auf Temperatur verändern, unwiderbringlich. Altes wird durch Neues ersetzt, stetig.
 
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sofern du meiner Ausführung rein kognitiv überhaupt folgen konntest.

Überheblich bist Du ja nun überhaupt nicht. :rolleyes:

Gerade in einem Esoterikforum dürfen durchaus auch andere Sichtweisen vertreten werden, auch der Glaube an ein Weiterleben nach dem Tod, unabhängig vom Gehirn. Aber kann natürlich sein, dass DU da nicht mehr mental folgen kannst. ;)
 
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