Carlos Castaneda

Wer sagt eigentlich, dass es sowas wie einen wundervollen Gott der Religionen wirklich gibt?

Wir leben in einer junkistischen Welt voller Leid, Krankheit, Ego und Tod.
Wenn dieser Gott so wundervoll sein sollte, fresse ich einen Besen.

Eher beschreibt der bewusstseinshungrige Adler Castanedas so etwas wie einen Bewusstseinszüchter oder Bauer, der züchtet, um sich von der Ernte zu ernähren.
Denn nicht anders erleben wir diese Welt: Ein Mensch wird geboren, lebt sein Ego, leidet und stirbt und wenn in ihm sowas wie Evolution und Entwicklung stattgefunden haben sollte, wird das weiter vererbt und der Rest landet in der Kiste.
Wenn das ein Werk eines wundervollen Gottes sein soll, dann fresse ich einen Besen.
 
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Was ist denn diese "Kraft" die Don Juan manchmal erwähnt anders als eine Art Gottes Wille? Genauer läßt er sich eben nicht darüber aus, wahrscheinlich weiß er selber nicht mehr.
 
Energie, was sonst?
Er beschreibt ja, wie die Kraft wirkt und dass man sie in sich sammeln und speichern kann, um neue Möglichkeiten anzustreben. Wo ein Wille ist, muss nicht gleich ein Gott sein.
Aus der Steckdose kommt auch Energie, zwar anorganische, aber immerhin.
Da sagt auch keiner: "Schau mal du, da fliesst gerade Gott von der Steckdose in den Toaster hinein."

Und wer weiss schon, ob es nicht dieser symbolische Adler es ist, der die Sinne seiner nächsten Mahlzeit mit einem illusionierten Gott vernebelt, damit der Schinken besser schmeckt?
 
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Don Juan sagte, die "Kraft" hat Carlos zu ihm geführt, damit er ihm sein Wissen vermittelt. Darum hat er auch akzeptiert daß er ständig Notizen machte. Das zeigt doch, daß diese "Kraft" eine Art persönliches Bewußtsein und eigenen Willen hat. Und es glaubt auch niemand ernsthaft daß Gott in jeder Hinsicht genau wie wir ist. In einigen Punkten mag er uns ähnlich sein, doch in anderen ist er für uns völlig unbegreiflich. Das ist auch logisch, denn wenn wir alles verstehen würden wären wir selber wie Gott und könnten ein Universum erschaffen. Doch solange wir nicht einmal ein Staubkorn materialisieren können haben wir so gut wie keinerlei Ahnung.
 
Du redest so, als wärst du ein Ausländer, der in das Reich Gottes eingezogen ist und nun auf eine milde Gabe wartet.
Wenn nicht, solltest du dich fragen, warum du nicht in der Lage bist, auch nur ein Staubkörnchen materialiseren zu können.
Warum hat er dich z.B. als Junkie erschaffen? Damit er dich verhungern lassen kann, wenn du nicht so willst, wie er will?

Ich für meinen Teil......kann das Eine oder Andere.
Ich mag aber nicht an einen Unterdrücker und Diktator glauben, dem man erst den Hintern küssen muss, damit er Milde über seine Würmchen walten lässt.
Ein Künstler kann nur so groß sein, wie sein Werk.
 
Ein bißchen Bescheidenheit wirst du auch noch lernen wie die meisten. Doch das kommt meist erst wenn man älter wird. Du brauchst Niemandem den Hintern küssen, nur ein bißchen Nachdenken und auf die Lehren der Religion hören.
 
Liebende Eltern wollen glückliche und gesunde Kinder.
Nur Diktatoren wollen kleine und bescheidene Diener, die vor ihnen kriechen.
Der Unterschied dürfte wohl klar sein.

Wo keine Liebe ist, dort möchte ich nicht sein, geschweige denn dienen.
Mein höchster Respekt gilt der Liebe des Herzens, nicht dem Zepter des Diktators.
 
Ein bißchen Bescheidenheit wirst du auch noch lernen wie die meisten. Doch das kommt meist erst wenn man älter wird. Du brauchst Niemandem den Hintern küssen, nur ein bißchen Nachdenken und auf die Lehren der Religion hören.

Wenn ich hier jemals entdecken sollte, dass du wegen irgend welcher Sorgen klagst, werde ich dir einen Link auf diese Seiten setzen und dich auf deine Beiträge hier aufmerksam machen, um dich an deine edle Bescheidenheit zu erinnern. ;)
 
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Nein, du wurdest persönlich, weil du mir vorschreiben wolltest, woran ich zu glauben habe und dass ich vor deinem Gott bescheiden sein soll.
Wenn du Bescheidenheit schätzt, dann ist das dein Ding und ich darf dich doch wohl daran erinnern. Wenn nicht, warum hast du es dann erwähnt?

Du hast die Kraft mit Gott gleichgesetzt. Castaneda schreibt nirgends, dass er die Kraft vergöttert. Don Juan beschreibt die Kraft als die Energie, die der Mensch braucht, um an seine Freiheit zu gelangen.

P.S.: Wenn ein Gottgläubiger was von persönlich schreibt, dann meint er meist sein Ego, das sich angegriffen fühlt.
Es steht aber geschrieben: Du sollst keine anderen Götter haben.
Also: Gott oder Ego?
Ein wenig Bescheidenheit täte deinem Ego gut. ;)
 
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