Cannabis in Deutschland bald frei verkäuflich...

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Ihr Antrag muss noch bearbeitet werden.Bevor sie das erste Mal Cannabis verordnet bekommen kann, muss die KV ihr dazu eine Genehmigung erteilen und das dauert im Moment..
Allzu lange kann die Krankenkasse nicht mit der Entscheidung warten. Maximal 6 Wochen, sofern die Kasse den MDK mit ins Boot nimmt. Ohne MDK muss die Entscheidung innerhalb von drei Wochen getroffen werden. Das ist im Sozialgesetzbuch so geregelt. Insofern drück ich mal für deine Tochter beide Daumen, dass sie bald einen positiven Entscheid der Kasse zugestellt bekommt. 👍
 
Einfach mal googeln. Es ist nicht typisch.
Wie sieht dann für dich ein typischer Kiffer aus?
Vielleicht irre ich mich, aber ich bin halt der Meinung, dass sich die meisten Kiffer in erster Linie einfach nur zudröhnen wollen. (Ob mit oder ohne Alkohol)
Dann gibt es noch welche, die rauchen oder trinken Cannabis aus "gesundheitlichen" Gründen, weil es entspannend wirkt.
Aber die wenigsten Leute verwenden es als schamanische Meisterpflanze oder aus religiösen Gründen.
Dabei wäre diese Pflanze prädestiniert dafür.
 
In Deutschland ist das Gesetz nun fix.
In Österreich dagegen, ist eine Legalisierung von Cannabis offenbar kein Thema...
Dabei wäre es längst an der Zeit das Suchtmittelgesetz überhaupt neu zu überdenken. Zum Beispiel ist es laut diesem Gesetz auch verboten, Koka Blätter in Österreich einzuführen (auch geringe Mengen nicht!). In Peru und Bolivien werden Koka Blätter in Teebeuteln verpackt und unter anderem auch in Supermärkten verkauft. Sogar Kleinkinder können diesen Tee bedenkenlos trinken. Der Tee schmeckt bekömmlich und hilft beispielsweise gegen Höhenkrankheit. Aber wir Europäer müssen offensichtlich von dieser "gefährlichen" Pflanze durch Verbot beschützt werden.
Unser grüner Vizekanzler hat hier wohl nichts zu melden- dabei waren die Grünen immer eher für Legalisierung von Cannabis, wenn ich mich nicht irre...:rolleyes:
 
Mittlerweile ist der Thread-Titel ja obsolet, da Cannabis weit entfernt von "frei verkäuflich" bleiben wird.
Dennoch ist die nun beschlossene Gesetzesänderung seitens der Regierung absolut sinnvoll, damit endlich Millionen von Konsumenten und Konsumentinnen entkriminalisiert werden und nicht mehr zwangsweise auf dem Schwarzmarkt einkaufen müssen, ohne Kenntnis darüber, was sie da gerade kaufen, welchen Wirkstoffgehalt das erworbene Gras hat und ob es frei von Zusätzen ist. Bisher war der Konsum so immer ein Lotteriespiel mit der eigenen Gesundheit als Einsatz. Hierbei ist (neben möglichen äußerst schädlichen Beimengungen) auch immer ein Problem, dass das Schwarzmarkt-Gras oftmals einen extrem hohen Wirkstoffgehalt (deutlich über 20% THC) hat, weil der Schwarzmarkt natürlich in erster Linie auf das umsatzstärkste Klientel abzielt, den Dauerkonsumenten. Dauerkonsumenten brauchen, aufgrund der durch den täglichen Konsum aufgebauten Toleranz, höhere THC-Werte um einen "brauchbaren" Rausch erzeugen zu können. Nun sind aber die allermeisten Konsument:innen keine Dauerkiffer, sondern Gelegenheitskonsumenten, die nur ab und zu mal kiffen. Und da können zu hohe THC-Werte durchaus einiges an (psychischem) Schaden anrichten. Insofern sehe ich die nun beschlossene Entkriminalisierung von Cannabis durchaus positiv, insbesondere deshalb, weil dann für Konsumenten, aufgrund des bekannten Wirkstoffgehalts, die Möglichkeit besteht, die individuell passende Wirkstoffkonzentration herauszufinden. Zudem kann ich mir vorstellen, dass die Leute dann gerne mal zu niedrigen Wirkstoffgehältern um die 5 bis 8% THC greifen werden, weil eben nur eine entspannende Wirkung ohne großartigen Rauschzustand gewünscht ist. Ich sehe der kommenden Gesetzesänderung daher durchaus positiv entgegen. Der Gegenwind, der jetzt noch bläst, ist lediglich das letzte Aufbrausen anders gelagerter Interessengemeinschaften (die Alkoholfraktion) und/oder ideologisch verbohrtem Starrsinn. Wenn es diesen Köpfen wirklich um den Schutz von Menschen gehen würde, dann müssten sie zuallererst den Alkohol massiv strenger regulieren, denn der richtet ganz andere Schäden in der Gesellschaft und den einzelnen Menschen an.

Eine Kompaktfassung der letzten Beschluss-Sitzung im Bundestag, gibt es beispielsweise hier:

Es freut mich für die Millionen von Konsumenten und Konsumentinnen, dass ihnen endlich ein sicherer Konsum gewährleistet sein wird und diesbezüglich ein Umdenken in der Gesellschaft geschieht.

Die gesündeste Option ist natürlich immer, gar nicht zu konsumieren. Allerdings lasen sich die Menschen das nicht vorschreiben. Auch nicht unter Strafandrohung/Bestrafung. Insofern war ein Umdenken längst überfällig.

Die bisherige Strategie im Umgang mit Drogen war erfolglos und hat lediglich einen gigantischen Schwarzmarkt erzeugt, mit erheblichen negativen Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen. Gut, dass dies nun endlich als nicht mehr haltbar befunden wurde.
 
Wer ausreichend nervenstark ist um Lanz zu ertragen,
kann sich die Erläuterungen von Lauterbach anhören
und auch, was ihm alles so entgegengehalten wird:


Wie das mit den "Clubs" bzw "Genossenschaften"
ablaufen soll, ist mir aber noch nicht recht klar,
also die Umsetzung der Legalisierung im einzelnen.
 
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Es wurde schlicht Zeit, dass man einsieht, dass Cannabis eh mitten in der Gesellschaft ist und es noch nie wirklich ein Problem war es zu bekommen. Alkohol, Tabak, Cannabis und diverse andere psychoaktive Substanzen sind seit Jahrtausenden tief in der menschlichen Kultur verwurzelt. Und wie es nun mal mit der Evolution so ist, wenn der Rausch nicht irgendeine Funktion erfüllen würden, dann würde es ihn nicht geben. Weder bei Mensch, noch bei Tier. Tatsächlich ist es eher viel absurder, dass es keine vergleichbaren Regeln und Restriktion bei Alkohol gibt. Und obwohl mir mein Gefühl sagt, dass irgendwie jeder jemanden in der Familie hat, der an Alkohol gestorben ist oder schwere Probleme damit hat.
 
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