Bundestag kippt Werbeverbot für Abtreibungen

Werbung:
Einen Unterschied zwischen Werbe- und Informationsverbot gibt es hier eigentlich gar nicht ...

Das mit dem "Werbeverbot" kommt mir (angesichts der Formulierung des Paragraphen) wie ein Scheinargument vor.
Denn ein Arzt, der auf seiner Homepage mitteilt, dass er Schwangerschaftsabbrüche durchführt, informiert im Prinzip ja lediglich darüber, dass er das anbietet (denn nicht jeder Arzt führt Schwangerschaftsabbrüche durch!).
Aber er macht ja keine Werbung dafür, dass Schwangere unbedingt einen Abbruch durchführen sollen.
 
Einen Unterschied zwischen Werbe- und Informationsverbot gibt es hier eigentlich gar nicht ...

Das mit dem "Werbeverbot" kommt mir (angesichts der Formulierung des Paragraphen) wie ein Scheinargument vor.
Denn ein Arzt, der auf seiner Homepage mitteilt, dass er Schwangerschaftsabbrüche durchführt, informiert im Prinzip ja lediglich darüber, dass er das anbietet (denn nicht jeder Arzt führt Schwangerschaftsabbrüche durch!).
Aber er macht ja keine Werbung dafür, dass Schwangere unbedingt einen Abbruch durchführen sollen.
Ich finde das grundvernünftig.

Wenn eine Frau einen Abbruch machen möchte, hat sie ja ohnehin nur ein sehr enges Zeitkorsett.
Zuerst vergehen meist einmal Wochen, bis man überhaupt einen Termin bekommt. Und wenn man einen Arzt findet, der ihn macht, brauchts danach auch noch mehrere Termine hintereinander, im Falle eines medikamentösen Abbruchs. Weil der genau überwacht werden muss.
Op´s mit Narkose müssen ohnehin meist im KH durchgeführt werden. Aber auch da brauchts vorher eine ärztliche Beratung und Untersuchung.

Von daher ist es für die Frau eine große Hilfe, wenn sie einen problemlosen und raschen Zugang zu Informationen hat.
 
Ich finde das grundvernünftig.

Wenn eine Frau einen Abbruch machen möchte, hat sie ja ohnehin nur ein sehr enges Zeitkorsett.
Zuerst vergehen meist einmal Wochen, bis man überhaupt einen Termin bekommt. Und wenn man einen Arzt findet, der ihn macht, brauchts danach auch noch mehrere Termine hintereinander, im Falle eines medikamentösen Abbruchs. Weil der genau überwacht werden muss.
Op´s mit Narkose müssen ohnehin meist im KH durchgeführt werden. Aber auch da brauchts vorher eine ärztliche Beratung und Untersuchung.

Von daher ist es für die Frau eine große Hilfe, wenn sie einen problemlosen und raschen Zugang zu Informationen hat.

Deswegen war ja auch die eigentliche Frage des Threads, ob hier irgendjemand glaubt, dass jetzt wirklich das Bewerben von Abtreibungen kommt. Gerade dieses Argument hat ja dafür gesorgt, dass Frauen es in den letzten Jahren schwer hatten sich zu informieren UND den passenden Arzt zu finden. Weil wenn ein Arzt informiert und gleichzeitig Abtreibungen durchgeführt hat, das sofort als Werbung diffamiert worden ist. Mit empfindlichen Geldstrafen. Es wurde unterstellt, dass Arzt XYZ ohne das (Werbe)Verbot in Zeitungen damit wirbt Abtreibungen durchzuführen und das eventuell auch billiger als andere. Sich eine "Abtreibungsindustrie" etabliert. Deswegen war auch nicht das Gesetz der Kern, weil dass das überflüssig war, ist eh klar. Sondern ob einer >hier< vielleicht glaubt, dass jetzt mit Sonderangeboten, Werbeprospekten etc um "Kunden" geworben wird.

Egal...
 
Deswegen war ja auch die eigentliche Frage des Threads, ob hier irgendjemand glaubt, dass jetzt wirklich das Bewerben von Abtreibungen kommt. Gerade dieses Argument hat ja dafür gesorgt, dass Frauen es in den letzten Jahren schwer hatten sich zu informieren UND den passenden Arzt zu finden. Weil wenn ein Arzt informiert und gleichzeitig Abtreibungen durchgeführt hat, das sofort als Werbung diffamiert worden ist. Mit empfindlichen Geldstrafen. Es wurde unterstellt, dass Arzt XYZ ohne das (Werbe)Verbot in Zeitungen damit wirbt Abtreibungen durchzuführen und das eventuell auch billiger als andere. Sich eine "Abtreibungsindustrie" etabliert. Deswegen war auch nicht das Gesetz der Kern, weil dass das überflüssig war, ist eh klar. Sondern ob einer >hier< vielleicht glaubt, dass jetzt mit Sonderangeboten, Werbeprospekten etc um "Kunden" geworben wird.

Egal...
In Ö wäre eine derartige Werbung ohnehin auch verboten.
Wohl aber dürfen Ärzte auf ihrer HP ihre Leistungen anführen

 
Werbung:
Es muss "nicht immer Werbung" sein! was die Ärzte vorhaben. Wenn nicht die Ärzte wer dann. Vielleicht wieder die Amateure von Engelmacher*innen?
Vorsicht! Es könnte sich ja um eine Informationsquelle handeln.

Deutschland hat den richtigen Weg gewählt.

UND die USA mit ihrem heutigen Urteil im Supreme Court genau das Gegenteil. Abtreibungsverbot!

supreme court abtreibung 24.06.2022.png
 
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