Burn Out!!!!!

Burn Out beschreibt zwar das "Durchbrennen" - was man jedoch im Zusammenhang als solches nicht beschreiben kann - denn es passiert nicht abrupt ´sondern langsam durch ungenügenden ENERGIENACHSCHUB

"Ausbrennen", nicht "Durchbrennen". Die Glühdraht ist quasi noch vorhanden, aber der Treibstoff für das Feuer ist aus. Ich denke man fühlt es auch so, daß man noch könnte und vielleicht auch möchte, aber die Energie ist ganz einfach "leer". Bemerkt man es nicht, zeigen sich psychische und körperliche Symptome.

Für mich ist es eine Frage, mit Belastungen umgehen zu lernen und keinesfalls eine Frage des Opferseins, mit dem man sich begnügen muß. Wenn ich ausbrenne habe ich etwas falsch gemacht, ganz einfach. Ich habe zu sehr mein Feuer aufgedreht, meine Flamme war zu groß, und nun dreht sich die Welt ohne mich weiter, weil ich mein Feuer bereits samt und sonders in die Waagschale geworfen habe.

Ich muß also lernen, langsam zu tun und mein Feuerchen immer nur soviel brennen zu lassen, daß es auch "danach" noch genauso gut weiterbrennen kann. Die sonst entstehende Leere in mir, diese Feuerlosigkeit, die muß ich vermeiden lernen. Das geht eben nur, indem man vorher "spart" und nicht alles auf einmal verfeuert.

Burn-Out wird als "Syndrom" beschrieben, also als Konglomerat von Phänomenen, in dem sich ein Mensch gefangen fühlt. "Ich kann nicht mehr" - so könnte man mit Worten dieses Syndrom zusammenfassen, das ohne Zweifel aus unserem Zivilisationsleben heraus entsteht. Ich denke dieses Gefühl, nicht mehr zu können, muß man in sich letztlich verändern in das Gefühl, wieder zu können. Dafür muß man erleben, daß man kann. Und daher sind die Therapieansätze auch dementsprechend, sich der Kreativität und den kleinen Schritten zuzuwenden.

Medikamente einzunehmen halte ich immer dann für falsch, wenn etwas aufgrund unserer Zivilisation entsteht. Wo die Zivilisation - das Leben in ihr - bedingt, daß ein Mensch erkrankt, ist ein Medikament m.E. Fehl am Platze. Da sollte man dann doch eher schauen, ob man nicht die eigene Lebensweise verändern kann, denn die Zivilisation gibt ja eigentlich nur recht wenig vor, wenn man es genau überprüft. Sie setzt nur die Rahmenbedingungen. Ob man sich an diesen Rahmenbedingungen aufreibt, entscheidet letztlich der Einzelne. Und er muß lernen dürfen, mit diesen Rahmenbedingungen umzugehen. Daher wäre es dumm, zu denken: "oh wei, Burn-Out". Sondern man sollte denken: "oha, Burn-Out. Also habe ich jetzt die Chance, mich anders einzubringen, denn die bisherige Energie ist leer. Jetzt kommt also eine "neue" Energie." Und diese neue Energie, die muß man finden. An ihr brennt man dann auch nicht aus, wenn man wirklich gelernt hat, auf sich aufzupassen und sich nicht mehr überall zu verschwenden.

lg
 
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Man muss sich ersteinmal eingestehen, das man "nur" ein Mensch ist.
Was bedeuten soll, das man Fehler und Schwächen bei sich und anderen akzeptierten sollte.
Meist liegt die Überforderung an einem selbst, ausgenommen bei Kindern, wo sie oft von den Eltern und der Leistungsgesellschaft nicht erkannt und auch noch gefördert wird.
Dann sollte man sich helfen lassen, was auch bedeutet, seinen Weg zu ändern bzw. die Einstellung dazu.
Dies ist oft er nach einem totalem Zusammenbruch möglich und bei vielen selbst dann nicht.
Medikamente sind schon ok, wenn sie einen einsichtigen Menschen zur Ruhe bringen, um ein Umdenken zu fördern.
Medikamente zum Durchhalten um die gleiche Schiene weiter zufahren halte ich für falsch, und würde als Arzt bei einem solchen Patienten nicht nur auf der medikamentösen Basis arbeiten.

Vor der Heilung fehlt meist die Einsicht, die kommt er nach einem enormen Leidensdruck und den Willen, überhaupt etwas ändern zu wollen.

Ich denke mal, viele Burn Outs werden viel zu spät erkannt. Dazu gehören auch die vielen berufstätigen Frauen, die neben dem Job auch noch Familie, Haus und Garten auf ihren Schulter tragen und meist noch nicht einmal Anerkennung dafür erhalten.
 
hallo, ich habe jemanden kennengelernt der leider auch an burn out erkrankt ist.
er geht jedoch arbeiten und ist nicht im krankenstand - in seinem job hat er viel verantwortung und der druck wird immer mehr.

bei ihm zeigt es sich so das er ausser arbeiten gar nichts mehr macht - er zieht sich von allem zurück und ist am liebsten alleine. ein fortgehen am we ist überhaupt nicht drinnen - das geht jetzt sicher schon fast ein jahr so.

ich hab sehr viel verständnis für die krankheit nur irgendwann muss man sich doch auch mal helfen lassen, oder?

er hatte jetzt 4 wochen urlaub und versuchte zu sich zu finden - hatte auch ganz gut geklappt - doch ein tag wieder in der arbeit und jegliche erholung ist beim teufel.

mein problem ist nur dsa ich mich in diesem mann verliebt habe - und jetzt nicht mehr weis wie ich damit umgehen soll bzw was ich machen soll....machen wir uns ein treffen aus - kann cih sicher sein das ein paar stunden davor eine sms kommt und er absagt weil er es nicht schafft - zu ausgebrannt und fertig......

vielleicht kann mir hier jemand einen tipp geben - ich wäre sehr dankbar darüber....danke :/
 
hallo, ich habe jemanden kennengelernt der leider auch an burn out erkrankt ist.
er geht jedoch arbeiten und ist nicht im krankenstand - in seinem job hat er viel verantwortung und der druck wird immer mehr.

bei ihm zeigt es sich so das er ausser arbeiten gar nichts mehr macht - er zieht sich von allem zurück und ist am liebsten alleine. ein fortgehen am we ist überhaupt nicht drinnen - das geht jetzt sicher schon fast ein jahr so.

Bist du dir sicher, dass er ein burn out hat? Für mich klingt es eher nach workaholic oder er meidet ganz einfach die Nähe zu Anderen.
 
er hatte jetzt 4 wochen urlaub und versuchte zu sich zu finden - hatte auch ganz gut geklappt - doch ein tag wieder in der arbeit und jegliche erholung ist beim teufel.
bei mir glaubte auch jemand - ja nimmste dir 2 wochen urlaub ... aber das hilft nicht - weils danach wieder der gleiche trott ist ...

ich glaub ehrlich gesagt burnout kann nur geheilt werden - wenn man sein leben komplett über den haufen wirft und somit völlig neu orientiert ausrichtet und umstrukturiert - ist meine meinung!
mein problem ist nur dsa ich mich in diesem mann verliebt habe - und jetzt nicht mehr weis wie ich damit umgehen soll bzw was ich machen soll....
oh wie schön .... dass mit der liebe - aber
machen wir uns ein treffen aus - kann cih sicher sein das ein paar stunden davor eine sms kommt und er absagt weil er es nicht schafft - zu ausgebrannt und fertig......
das hat mit burn out gar nichts zu tun würde ich sagen ...
ich hab etwa schon über 5 jahre kein mobiltelefon mehr - weil mich dass ganze ausmachen und dann abgesagt bekommen unheimlich ankotzte sorry aber den nerv raubte - denn dadurch fühlen die leute keine verantwortung mehr - wenn sie sich was gegenseitig ausmachen - das erlebte ich bei gleichaltrigen (ca. mitte 20) ebenso wie auch bei sog. erwachsenen - und selbst mit ämtern behörden usw. konnte ich auch nicht telefonieren weils hier keiner klartext reden kann und will (oder darf?) und es nur um abwimmeln, schönreden usw. geht wenns wirklich probleme gibt ... *grml*

ich glaub ganz allgemein dass das mobiltelefon viele soziale kompetenzen verkümmern lies in den letzen 10 jahren

und wenn du dir mal überlegst dass du dir 3 mal was ausmachst und du dagegen sitzengelassen wurdest - merkst du schnell woran du bist ...

wenn du auf experimente stehst leg mal ein handyfreies monat ein und finde heraus auf wehm du dich verlassen kannst und auf wehm nicht - ich persönlich dachte immer dass das eigentlich grundvorraussetzung einer beziehung sein sollte - anstatt sich gegenseitig an der nase herumzuführen ... was ausmachen und wieder absagen - ist mehr ein theater würd ich sagen...

vielleicht kann mir hier jemand einen tipp geben - ich wäre sehr dankbar darüber....danke :/

naja an was mangelts den - was ist den zu anstrengend - vielleicht was entspannteres unternehmen - oder eben was - wo man nicht absagt - weil man es gerne tut - sich wohlfühlen darf/kann usw.

ich würd vielleicht mal das ausmachen streichen wenns nicht funktioniert, sondern stattdessen auf spontan umsteigen ... also nach dem motto: "jetzt oder gar nicht!" - das hat den vorteil das die vorfreude auf etwas ausgemachtes nicht zunichte gemacht werden kann :thumbup:

grüße liebe
daway
 
wenn du auf experimente stehst leg mal ein handyfreies monat ein und finde heraus auf wehm du dich verlassen kannst und auf wehm nicht - ich persönlich dachte immer dass das eigentlich grundvorraussetzung einer beziehung sein sollte - anstatt sich gegenseitig an der nase herumzuführen ... was ausmachen und wieder absagen - ist mehr ein theater würd ich sagen...

Das finde ich gut.:thumbup:
 
Das finde ich gut.:thumbup:

me too :thumbup: aber ich bin konsequenter handyphobist! (ist das eigentlich im neuen DSM schon eine krankheit:lachen: entspricht ja nicht der gesellschaftlichen ...ähm dingsda)
bin aber nicht technologiefeindlich - sitz ja vorm computer...

aber im ernst mich hat das - ausmachen, absagen, vertrösten, wegen nichts tratsche sowas von angekotzt dass ich gesagt habe - auf jeden fall das handy weg denn dann fällt schonmal ein großer teil weg was enttäuschungen, vertröstung, absagen usw. betrifft ...

das komische ist aber die leute können nicht mehr ohne handy...
wenn man jemanden sagt ... hey ich bin 24h am tag zuhause - und wenn ich nicht zuhause bin - bin ich eh irgendwo und mach was (also keine zeit) - also wenn du was machen möchtest besuch mich einfach ...
doch dann sagen die leute - dich kann man ja nicht anrufen - mit dir kann man nichts machen .... obwohl es örtlich sogar am weg liegt und mitn auto 5 min eigentlich nichtmal das thema wert ist

so hab ich schnell herausgefunden welche leute wirklich freunde sind und welche nicht ...
auf welche man sich verlassen kann - wenn man sich was fixes ausmacht und welche - die dann schiss bekommen etwas auszumachen ... weil genau das ist es was ich unter verantwortung verstehe ...
da reden die leute von erwachsen werden, verantwortung übernehmen ... aber zu dem stehen was sie sagen/ausmachen/aushandeln/usw. pfff...

ein mensch der von sozialhilfe lebt und sein wort/ausgemachtes hält übernimmt für mich mehr verantwortung im leben - als jemand der einen job hat und total unverlässlich ist - dauernd absagt usw. - ein theater spielt - anstatt selbst zu sein

ohne ehrlichkeit kommt man bei burn out noch am wenigsten raus denk ich mal ... will man sich weiter belügen und belügen lassen wird sich glaub ich kaum was ändern ... an den dingen die einem die kraft und den nerv rauben

grüße liebe
daway
 
Hallo,

in dem Thread vermisse ich die Beiträge, von Menschen, die unter Burn out leiden, der aber mit Arbeitsbelastung nichts zu tun hat.
Denn das gehört auch dazu. Doch vielleicht sagt man dazu dann nicht, man leidet unter Burn out, das sagt sowieso nicht viel aus. Denn wer völlig am Ende ist, hat eine Art Depression. Das kann genaus auftreten, wenn man jahrelang unter einenm psychsichen Druck steht, Probleme hat, die man nicht in den Griff bekommt, und sich immer im Kreis dreht, das tägliche Leben eine Qual wird, die man nicht mehr bewältigen kann, auch wenn man nicht viel zu tun hat.

Hat das hier noch keiner erlebt ?


LG Sonnenkind58
 
Immer mehr Menschen leiden an einem Burn Out Syndrom und es scheint, dass es sich um eine Modekrankheit handelt um wieder Geld zu machen.
Geld machen? Das kann ich mir nicht vorstellen.
Modekrankheit? Ja, der Begriff!

Es gab schon immer Menschen die gearbeitet haben wie wild und "ausgebrannt" waren, Mütter vieler Kinder, Manager, Menschen, die unwürdige Arbeitsverhältnisse hatten. Körper und Seele des Menschen sind nicht erst "neuerdings" anfällig für Überforderung.

Wie nannte man dieses "Ausbrennen" früher? Und wie sind die Menschen damit umgegangen?

Burnout, Mobbing-Folgen etc., Krankheiten die im unmittelbaren Zusammenhang mit der Arbeit stehen, sind keine Errungenschaft der letzten Jahre, die gab es seit den Zeiten des Wirtschaftswunders immer wieder, wenn vielleicht auch nicht so gehäuft, was aber u. U. für eine gewisse Weichheit der heutigen Menschen spricht .... und für die Möglichkeit einen Arzt schnell von dieser Diagnose überzeugen zu können.

R.
 
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Burn-out könnte die Folge mangelnder Resilenz sein. Das sind Menschen, die nie jemand haben, wenn sie in der Not sind, bzw. es so verinnerlicht haben, weil es eine gegenläufige Prägung gibt, die lautet: "Ich bin ja soo alleine, keiner hilft mir". So bleiben sie in ihrem Schneckenhaus stecken und können sich auch keine Hilfe holfen, weil sie ja schon alles tun, es dem anderen recht zu machen, sei es anderen Menschen oder der Arbeit.

lg Pluto
 
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