Braucht man einen spirituellen Meister?

Braucht man einen spirituellen Meister

  • Ich habe einen Meister

    Stimmen: 53 21,3%
  • Ich habe keinen, hätte aber gerne einen

    Stimmen: 67 26,9%
  • Ich habe keinen, und glaube das braucht man nicht unbedingt

    Stimmen: 78 31,3%
  • Meister - sowas ist doch blödsinn

    Stimmen: 27 10,8%
  • sonstiges

    Stimmen: 24 9,6%

  • Umfrageteilnehmer
    249
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Nein, man braucht keinen spirituellen Meister, um dort hin zu kommen, wo wir sowieso irgendwann hinkommen - wie gesagt: in diesem oder nach den nächsten 10.000 Leben...

dem schliesse ich mich an.

Ich denke, es sei trotzdem dieser nicht immer unmittelbar sichtbar lenkenden Kraft gedankt, dass wir als Menschheit dorthin kommen.
 
... Wie sollte jemand besser als ich wissen, was gut für mich ist? Das kann niemand. Und Gott selbst mischt sich nicht ein, er läßt mich machen.

Hey Alana,

hast du Kinder? Dann kennst du das ja, wie es ist, besser zu wissen was für deine Kinder gut ist. Die stecken alles in den Mund, wenn sie klein sind und da ist es schon gut auf sie aufzupassen, weil man selber weiß, was für das Kind gut/nicht gut ist. ... und dass sie nicht auf den Herd greifen sollen, wenn die Platte heiß ist. Freilich, viele Kinder brauchen diese Erfahrung selbst. Aber andere können die Lektionen der Mutter annehmen und verzichten dadurch auf diese schmerzvolle Erfahrung :)

Die Mutter ist dem Kind entwicklungsmäßig voraus. Es hat die Erfahrungen des Kindes bereits gemacht. Und genauso ist es mit dem richtigen Meister. Er weiß, was das Beste für dich ist, wie die Mutter weiß, was gut für ihr Kind ist. Natürlich hinkt der Vergleich, weil der Meister alle Fäden in deinem Leben zieht ... und ich spreche von so einem Meister, der nur deswegen überhaupt zurückkommt und in das Gefängnis des Körpers inkarniert, um Menschen zu helfen sich selbst zu erkennen und von allen Verstrickungen zu befreien, um die Heimreise antreten zu können. Die Mehrheit der Menschen wird sich erst gar nicht zu ihm hingezogen fühlen, weil sie zu sehr in ihren menschlichen Emotionen, in Verstand und Verlangen gefangen sind. Wenn Er aber will, dann erwischt es sogar so einen Menschen und es ist seine Gnade.

Das Göttliche respektiert den freien Willen natürlich. "... er lässt mich machen." :) Ja das tut er. Aber wer ist "m-ich"? Die Persönlichkeit, das Ego und Gemüt wirken über den Körper und die 5 Sinne ins Äußere und wir kennen gar nichts anderes mehr. Mittlerweile meinen wir doch tatsächlich, dass wir diese Persönlichkeit und dieser Körper sind: Wenn du dich vor den Spiegel stellst. Was denkst du? Die ersten Gedanken werden sein "Das bin ich". Und nicht "das ist mein Körper". Worauf ich hinauswill: Wir kennen die Wahrheit nicht! Und wie sollen wir dann wissen, was das Beste für uns ist? Wie es einmal nach dem Leben mit uns weitergehen wird? Wir wissen es nicht ... wir vermuten es oder meinen es zu wissen. Ein wahrer Meister weiß über unser begrenztes weltliches Wissen hinaus, was am besten für uns ist und kann uns anleiten bestmöglich Fortschritte zu erzielen.

Es gibt im Menschen einen fortwährenden Kampf zwischen Ego (Gemüt) und Seele, den das Ego dominiert. Die Seele befindet sich im Herrschaftsbereich des Egos und ihre Lage ist beinahe aussichtslos. Sie wird so stark nach unten gedrückt, das sie nicht in der Lage ist sich zu befreien ... und das zu tun was ihr innigster Wunsch wäre: Nachhause zurückzukehren. Und weil das so schwierig ist suchen viele Menschen nach Ausflüchten und sagen: Ja, da Gott überall ist, reicht es ja sicherlich aus, mich in die äußere Welt zu vertiefen ... und die weltlichen Freuden zu genießen. Aber das ist eben ein Trick des Egos. Die fortschreitende Seele hat hier nichts mehr verloren. Das Rad der Wiederverkörperungen würde sich endlos weiterdrehen würde das Göttliche uns nicht entgegenkommen und helfen.

Der freie Wille, denn du anssprichst ist immens wichtig. Nur ein Mensch der ein starkes Verlangen nach dem Göttlichen, nach der göttlichen Liebe, nach Heimkehr entwickelt hat überhaupt eine Chance "herauszukommen". Gott zwingt niemanden. Freilich kann er dir gewisse Dinge zeigen ... und du magst dann selber entscheiden, wie du damit umgehst. Die wenigsten Menschen haben aber erst gar kein Verlangen nach Gott, solange es ihnen gut geht im physischen Leben. Sie empfinden nicht einmal die Notwendigkeit sich mit solchen Dingen zu befassen, wenn sie ... einen guten Job haben ... eine gute Partnerschaft ... Famile ... materiellen Reichtum haben. Die Frage ist, ob solche Rahmenbedingungen nun wirklich so ein großer Segen sind, wie viele meinen würden :) Erst wenns den Menschen schlechter geht beginnen sie sich an Gott zu wenden und das ist DIE Voraussetzung, dass überhaupt Hilfe kommen kann.

lg
Topper
 
genau das meinen die Gnostiker wenn da in ihren Büchern geschrieben steht:

Über das Erbarmen des Vaters schrieb:
Aber wenn der Vater, der oben im Himmel ist, sie sucht und auf sie herabblickt und sie seufzen sieht -- mit ihren Leiden und der Schande -- (30) und wie sie die Unzucht, die sie getrieben hat, bereut und wie sie beginnt, [seinen Namen] anzurufen, damit er ihr helfe, wobei sie mit ganzem Herzen [ruft] und sagt: ,,Rette (35) mich, mein Vater, denn siehe: Ich will [dir] Rechenschaft ablegen, [denn ich habe] mein Haus verlassen und ( 129.1) und bin aus meinem Jungferngemach geflohen. Hole mich wieder zu dir zurück!`` --, und wenn er sie sieht, daß sie in diesem Zustand ist, dann wird er sie seines Erbarmens würdig halten; denn zahlreich sind die Schmerzen, (5) die über sie gekommen sind, weil sie ihr Haus verlassen hat.

Jeder kann das hier selber nachlesen: Das Kapitel "Die Exegese der Seele" ist sehr lesenswert. Die Gnostiker teilen darin auch die Ansicht, dass der Mensch einen Meister (Gottmenschen) braucht. Diese Ansicht ist praktisch der indischen Anschauung gleich, wonach die Seele als Frau betrachtet wird und der Meister als Mann. Der Geliebte und Bräutigam kommt, um die Seele (Braut) zu befreien ... eine Schilderung die in der Mystik nur allzu bekannt ist.

Wie alt doch dieser Text ist und wie treffend er alles beschreibt ... wie die Seele "Unzucht" treibt, indem sie sich in allem Materiellen verstrickt ... und wie der Meister kommt sie zu befreien. Sehr interessant! Die Seele ist im Bordell der Welt gefangen :)

lg
Topper
 
... der Meister ist in JEDEM von uns und manchmal findet ein Meister im AUßen mich - na dann gehen oder fliegen wir gemeinsam ein Stück oder zwei oder drei...
 
Über die Umkehr der Seele schrieb:
Solange die Seele hin--und herläuft, indem sie mit jedem Geschlechtsverkehr hat (15), den sie trifft, und sich selbst beschmutzt, gerät sie unter die Leiden der für sie angemessenen (Strafen). Aber wenn sie die Schmerzen wahrnimmt, in denen sie sich befindet, und zum Vater weint und umkehrt, dann wird der Vater mit ihr Erbarmen haben; er wird (20) ihren Mutterschoß (ab)wenden von denen der Außenseite und wieder nach innen wenden, so daß die Seele ihre Eigentlichkeit empfängt.

da ist sogar was über den Zorn enthalten *g*

...

Wenn sich der Mutterschoß der Seele nun nach dem Willen des Vaters nach innen wendet, wird er getauft und wird sogleich (30) von der äußeren Befleckung rein, die auf ihn gepreßt wurde, ganz wie die [schmutzigen Gewänder] gewöhnlich in das [Wasser] gelegt [und] (hin--und her)gewendet werden, bis ihr Schmutz herausgebracht ist und sie rein werden. Die Reinigung (35) der Seele aber (besteht darin), daß sie die [Neuheit] ( 132.1) ihrer ursprünglichen Natur empfängt und daß sie wieder zurückkehrt -- das ist ihre Taufe.

Denn sie wird beginnen, auf sich selbst zornig zu werden. (Dies geschieht in der Art), wie die Gebärenden in dem Moment, in dem sie ein Kind zur Welt bringen, (5) sich gegen sich zu wenden pflegen im Zorn.

Genau das ist es was dir ein Meister beibringen wird ... wie du dich nach innen wendest ... und wie du deine schmutzigen Gewänder waschen kannst. Der Meister selbst ist wohl auch ein Meister Proper ... :)

Ende meines Monologes

lg
Topper
 
In dem du die Beschränktheit drumrum, also das Ego, die Illusion, loslässt.
Jede Anhaftung ist ein Gefängnis. Totales Loslassen ist Freiheit - das Freilassen der Fülle durch Aufgeben der Anhaftung.
Alles, womit du dich zu definieren versuchst, schränkt dich ein. Ob du dich nun als krank, hilfsbedürftig, beschränkt, gescheitert, grün, blau, rot, Körper, Geist, Gedanke, Frau, Mann, Kind, Erwachsener, grünäugig, blauäugig, Bewusstsein, Sein, Nicht-Sein, Mensch, Tier, Pflanze,....etc. definierst, spielt keine Rolle, diese Dinge sind allesamt Anhaftungen (Selbstdefinitionen).
In dem Fall klebst du dir selbst was an die Backe, was du angeblich sein sollst, was du nicht ganz so bist. Es sind nur Ideen, du könntest dies oder jenes sein. Aber du bist nichts stetig Bestimmtes sondern alles und das ist die Fülle.




Hach ist das wieder wunderbar gesagt
ja, alles sind wir und grenzenlos

das mit dem "Anzapfen" war eine gute Frage...
erst einmal sich selbst fühlen und dann

...da mehr und mehr eintauchen:baden:


ich wink dir sistalih
und freue mich:umarmen:




Ali:liebe1:
 
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wie gehts denn los mit sonem meister -der fängt an zu labern und die leute denken erst mal gar nichts -dann hören sie hin -was labert der da -dann na das eine oder andere ist brauchbar-der labert weiter.und merkt dann vielleicht -mensch die leute hören mir zu -wieso eigentlich -was mach ich denn besonderes-ich rede was das herz mir vorgibt -mehr tu ich doch nicht.
viele haben zugelassen ,das ihre gefühle als schlecht bewertet worden sind -teils weil sie als menschen nicht gewollte waren sexuell verkrüppelt ein junge statt einem mädchen zur welt kam -was weiss ich .dann haben sie um überhaupt überleben zu können sich angepasst und ihre gefühle verleugnet.damit war aber auch ihre autenzität dahin.
durch irgendein wunder kam ein kind zur welt -das auf göttliche weise beschützt anders aufwachsen konnte-ohne seine gefühle verleugnen zu müssen.es erzählte einfach drauf los wie schön das leben ist .die stimme der gefühle in den menschen ,die das hörten wurde angesprochen -das kind wurde immer mehr ermuntert weiter zureden und zu reden -denn die menschen konnten sich nicht satthören an dem was der da sagte-so wurde ein meister nach und nach geboren.
alles liebehw
 
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