Also zur ursprünglichen Frage: Ich habe keinen Meister, wobei ich gern einen gehabt hätte. Aber woher nehmen, wenn nicht stehlen?
Außerdem sind meine "Anforderungen" gewissermaßen recht "hoch". Letztlich gibt es eben nur ein paar Leute die wirklich auf meiner Wellenlänge sind, und die sind überall auf der Welt verstreut.
Wenn ich krampfhaft unbedingt einen Meister wollte, dann müsste ich sozusagen nehmen was da ist, und das ginge bestimmt auf Kosten der Erkenntnis.
Für mich ist es deshalb praktisch unmöglich auf längere Zeit einen "Meister" zu haben, ich könnte höchstens mal jemanden besuchen.
Wie dem aber auch sei, eines weiß ich auf jeden Fall: Für die letztlich einzig wichtige Entwicklung, für den entscheidenden Durchbruch ist ein Lehrer auf keinen Fall nötig.
Das Leben muss sozusagen selbst den nötigen Rahmen schaffen.
Um das zu verdeutlichen vielleicht am Beispiel der Koans: Ein Lehrer kann dir z.B. Koans geben, und du kannst sie auch lösen, aber das wird wohl nie den einschlagenden Effekt haben, wie ein "Koan", das dir als echtes existentielles Problem begegnet.
Und letztlich war es bei (fast) allen, die solche Erfahrungen gemacht haben auch genau so: Sie befanden sich in einer echten Krise, die sie als ganzes betraf, nicht bloß als "spirituelle Sucher". Nur so konnte auch das Falsche gänzlich absterben.
Letztlich muss man auf eigenen Beinen stehen.
liebe Grüße