Brauche drigend sofortige Notlegung - bitte helft mir!

Da solltest du eben klare Grenzen setzen und nicht gleich weitermachen wie bisher.
Ich fürchte, genau DA liegt einer der Knackpunkte in Leyas Beziehungsstrukturen. Ohne das Ggenüber ist sie Niemand, weil es so wichtig für sie ist, von einem Beziehungspartner gespiegelt zu werden, jemand für ihn zu sein, egal wie schlecht man auch behandelt wird oder sich dabei fühlt.
 
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Haben sie sich schon einmal gefragt, warum Sie lieben, wen Sie lieben, auch, wenn der oder diejenige Sie manchmal zur Weißglut treibt? Erna Hüls gibt aufschlussreiche Antworten darauf und macht Mut, in alten Partnerschaften neue Wege zu gehen.

 
Geht es hier nicht um reines Kartenlegen ?

Alles was die von Leya gestellte Frage übersteigt, empfinde ich persönlich als
eine von ihr nicht genehmigte und unerbetene Grenzüberschreitung.

Oder sind hier unter den Anwesenden geschulte Psychologen, die nicht widerstehen
können, ihren Job zu machen?

Lasst Leya doch jetzt einfach bitte mal ohne weitere "Nachrufe" zur Ruhe kommen.:)

Da hast du recht!

Einmischung derlei Art sind mMn unangebracht (die entsprechenden User wissen, dass sie gemeint sind).
Dass Leya emotional und aus dem Affekt handelt, ist doch verständlich. Auch wenn mit etwas Abstand der Intellekt wieder übernimmt, in der Situation gestern abend hatte definitiv die Emotion die Überhand.

Und ja, es ist klar, man kann Menschen nicht 'anpassen' und 'ummodeln', schon garnicht mit dem Strafe/ Lob System. Diese Erkenntnis hilft nur nicht im akkuten Dilemma. Man kann auch nicht erwarten, dass sich jemand korrekt, oder gar nach den eigenen Vorstellungen verhält. Auch längst klar. Das zu wollen führt unweigerlich zur Enttäuschung.
Aber: wenn ein Mensch der liebt, so wenig bereit ist (tatsächlich) auf den Anderen zuzugehen (mit Werken und nicht nur mit Worten), dann ist die Enttäuschung des anderen durchaus nachvollziehbar und notwendig, um zu erkennen, wie weit eben jener Mensch bereit ist, seinen Worten Taten folgen zu lassen.
Dabei geht es mMn auch nicht um das 'akzeptieren' des anderen (und ihn nicht verändern zu wollen), sondern darum, eigene Grenzen zu setzen (sich nicht zu verbiegen).

Ich finde man kann beiden, Leya und dem jungen Mann, keine Vorhaltungen machen; beide verhalten sich so, wie sie empfinden und ihre Lage sehen. Und es scheint, als ob beider Wahrnehmungen und Einstellungen nicht im Einklang sind. Problem ist uA auch die Kommunikation: 'sagen' und 'meinen', als auch 'umsetzen' gehen auseinander.

Kein Grund das Forum zu verlassen.


edit: mein ganzer Beitrag war gerade verschwunden...
Ich sollte mich auch abmelden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fürchte, genau DA liegt einer der Knackpunkte in Leyas Beziehungsstrukturen. Ohne das Ggenüber ist sie Niemand, weil es so wichtig für sie ist, von einem Beziehungspartner gespiegelt zu werden, jemand für ihn zu sein, egal wie schlecht man auch behandelt wird oder sich dabei fühlt.

Spiegelung gilt doch für alle Menschen,
ich sehe bei @Leya92 nicht das sie ein Niemand ist, sie ist wer und hält an etwas fest, das machen ja viele. Ich erinnere an die vielen Menschen die hier vor Trennungen stehen und immer wieder es wagen , bevor sie ins Liebeskummerleid fallen, nochmals ihn zu suchen.

Und ich sehe jetzt nicht das Negative nur im Vordergrund, sie bekommt ja auch etwas von ihm wenn er da ist, scheint mir so.
Es fehlen halt wichtige Punkte die er nicht erfüllt.
 
Lasst Leya doch jetzt einfach bitte mal ohne weitere "Nachrufe" zur Ruhe kommen.:)

Niemand von uns kennt die beiden tatsächlich und niemand von uns ist "dabei"
Es sollten immer neutral beide Seiten gehört werden zur "Urteilsfindung"- was
hier gar nicht möglich ist. Jede emotional aufgewühlte Beschreibung ist immer
subjektiv anzusehen.
Leya und ihr Partner stehen zusammen drin - und wir stehen draussen mit nur
sehr sehr begrenztem Einblick...

Bereits geschrieben Worte können hier von niemandem zurückgenommen werden,
auch eine Erklärung im Nachhinein hat unter der Prämisse, dass Leyla ihre
Abmeldung vom Forum angekündigt hat, für mich mehr den Charakter des
sich selbst Erklären- wollens als des Hilfreich-Seins für Leya.

Ich glaube nämlich nicht, dass sie jetzt hier noch etwas hören will.

Ich würde meine Bitte gerne nochmals von Herzen wiederholen wollen. Danke :)

Oder möchte jemand von euch dies gerne mal so erleben oder über sich selbst
lesen - und ein -sowas passiert mir nicht- würde ich nur ungern gelten lassen.

Ich selbst bin von Gefühls-Wellen und all deren möglichen Auswirkungen nämlich
auch nicht "unbeleckt" durchs Leben gegangen....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Da Leya ja anscheinend weg ist, mach ich diesen Thread hier mal zu.

Auf Wunsch von Leya mach ich ihn auch gerne wieder auf ...
 
Hallo liebe Mitwirkende!

Ich war einen Tag lang nicht Online, hier hat sich einiges getan.
Ich war aber nicht wegen euch oder der "Eskalation" nicht mehr online - ich hatte die Zeit gestern einfach nicht.

Erst mal zur aktuellsten Geschichte bzgl. Freitag, als ich wieder heim ging, weil er nicht mehr erreichbar war ...

Nun - er hat sich am nächsten Tag - also gestern - wieder gemeldet, mit den Worten, dass er sein Handy wieder mal verlegt hat. Klar, klingt erst mal wie eine Ausrede - aber ich habe oft mit eigenen Augen gesehen, wie er Dinge verlegt, auch sein Handy. Er ist einfach "verpeilt".

Er hat mir geschrieben, dass er traurig war, dass ich nicht gekommen bin und dass er allen gesagt hätte, dass ich auch komme (weiß nicht warum, 1. wusste er nicht, ob ich zu- oder abgesagt hab, zweitens denke ich, dass es die anderen wenig interessiert, dass ICH noch komme, da wir nicht eng miteinander sind ö.Ä. :LOL:). Aber macht nichts.
Und, wie von mir vorausgesagt, hat er auch geschrieben: "Warum bist du nicht einfach gekommen, wenn du eh schon dort standest? (...)"
Ich hab erst mal nicht geantwortet, weil ich überlegt habe, zu behaupten, dass ich gar nicht erst losgefahren bin, aufgrund seiner fehlenden Handyanwesenheit. Weil's wirklich bescheuert ist, irgendwo hinzufahren und wieder zu gehen, "nur" weil der andere nicht mehr aufs Handy guckt.
Heute hätte ich anders reagiert und wäre hin. Es ist zwar sein "Fehler", das Handy dauernd zu verlegen (und auch andere Dinge beispielsweise bei mir daheim, die ich dann immer mühevoll und möbel-verrückend suchen muss), aber es ist mein "Fehler", dann so unsicher zu werden. In Zukunft entweder ganz daheim bleiben oder hingehen und dann auch HINgehen und nicht wieder heim gehen. Mein Vertrauen ist einfach total angeknackst und das merke ich in solchen Situationen.

Jedenfalls fragte er mich, während ich überlegt habe, was ich antworten soll, ob ich ihn sehen will - daraufhin hab ich nur auf das geantwortet und nicht auf die Sache von Freitag. Wollte dies persönlich klären.
Dazu kam es aber - aus positiven Gründen - nicht mehr. Ich hatte gestern einen unfassbar schönen Abend mit ihm und er hat auch etwas gemacht, das mir bewiesen hat, dass er mir mehr als blind vertraut. Etwas, das niemand in seiner Situation wohl gemacht hätte.
Das hat mich sehr berührt und mir neuen Mut geschenkt. Ob es richtig war, weiterhin mit ihm zusammen zu bleiben, wird die Zeit zeigen. Aber wenn es "kaputt" geht, dann kann ich mir nicht vorwerfen, nicht alles versucht zu haben.

Es gibt noch Sachen, die ich gerne loswerden und klar stellen will:

Ich bin keine emotionale Erpresserin, auch wenn das hier der ein oder andere denkt (mindestens die eine Person, die es geschrieben hat).
Ich hab weder "Schluss" gemacht, noch erpresse ich ihn, nur weil ich möchte, dass er manche Dinge ändert. Er kann sich dagegen entscheiden, sie zu ändern, kann einfach gehen, oder ist er mein Gefangener?

Wenn sich ein Mensch in einer Beziehung trennt, weil etwas nicht passt/er unglücklich ist (nehmen wir mich) - nennen wir es wie wir es wollen - und der andere (nehmen wir ihn) kämpft dann und will die Beziehung wieder, ändert sich ... wurde er dann emotional erpresst? Nein, er macht das aus freien Stücken.
Ich habe bei Gott nicht die Absicht, seinen Charakter, sein Wesen zu ändern. Ich möchte Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit und Zeit miteinander. Selbstverständliche Dinge. Dafür muss ich mich nicht als Erpresserin oder sonst was betiteln lassen.
So viel dazu.

Es hat noch jemand geschrieben, dass man es trotz meiner Emotionalität subjektiv sehen sollte, da hier nur eine Seite schreibt und niemand seine "Version" kennt. Das sehe ich auch so und finde diesen Beitrag gut.
Genau deshalb bin ich unsicher in allem was ich denke, entscheide und tue. Weil ich einerseits zwar manchmal unglücklich bin, mich dann aber wieder frage, ob ich es nicht "übertreibe" und es eigentlich gar nicht so "tragisch" ist. Ich habe Angst, eines Tages mehrere "Fehler" an mir (bzgl der Beziehung) zu entdecken und dann zu bereuen, dass ich ihn verlassen habe. Ich würde es nicht verkraften weil ich ihn über alles liebe. Über alles.
Fakt ist, dass er ein Problem hat und dass er bald einen Entzugsplatz bekommt. Gestern hat er wieder mehrmals betont, wie sehr er darauf wartet und dass er das unbedingt will, es nicht so weitergehen kann mit ihm. Ich steh ihm zur Seite, das weiß er.
Der Meinung meiner Therapeutin nach kommt alles, was ich ihr (und hier) erzähle von den Drogen. Für mich schwer zu verstehen (was Unzuverlässigkeit und Lügen die nichts mit Drogen zu tun haben) was das mit dem Konsum zu tun hat, aber sie ist die erfahrene Suchttherapeutin und muss es wissen.

Ich hoffe, dass er den Entzug schafft und wir eine Zukunft haben.
Und ich werde Himmel und Erde in Bewegung setzen, mich selber zu "optimieren" und arbeite an meinen Problemen (Gesundheitlich, Finanziell).
Auch ich bin nicht perfekt (das ist niemand) und es gibt sicher einige Dinge, die auch ich hätte anders machen können.
Ich kämpfe oft mit meinen Emotionen, weiß nicht woher sie kommen (laut Therapeutin aus der Kindheit) und möchte das in den Griff bekommen.
Wenn wir beide an einem Strang ziehen, dann können wir sehr glücklich werden, da bin ich mir sicher.
Das hat mir der gestrige Abend wieder mal gezeigt.

Es hat auch jemand geschrieben, dass ich denke, ohne ihn niemand zu sein, irgendwas mit Spiegelbild etc. - das ist völliger Quatsch. Sonst wäre ich nicht so gerne Single gewesen. Ihn hab ich nicht gesucht, aber gefunden. Ich war nie "alleine und verzweifelt".
Natürlich bin ich aufgrund meiner Liebe auch irgendwie "abhängig" von ihm, bis zu einem gewissen Grad. Aber ich sehe mich dennoch als eigene Person und brauche niemanden um jemand zu sein.
Warum sollte ich mich dann ausgerechnet über einen Drogensüchtigen definieren? das macht doch gar keinen Sinn.
That's it.

Grüße,

Leya
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Hallo Leya,

ich habe diesen Thread nur aus den Seitenwinkel beobachtet. Ich finde es immer problematisch, wenn Menschen in die selbsternannte Psychologenrolle rutschen und über Ursachen und Zusammenhänge sinnieren in einer Manier, die einfach nur übergriffig sein kann.
Wenn ich daran denke, wie intensiv meine Therapeutin zuhört, wie wenig sie sich äußert, wie lange es dauert bis sie überhaupt vorsichtig eine Vermutung äußert, wie viel Raum sie mir gibt, mit der Vermutung zu spielen, sie anzunehmen oder abzuweisen, dann wird mir auch immer wieder bewusst, wie viel tatsächlich dazu gehört, einen Menschen umfassend zu verstehen. Viel Demut, Offenheit und Akzeptanz.
Über Martin Buber soll es eine Anekdote geben, die ich nur aus Erzählung wiedergeben kann. Ein Mann hatte ein langes Gespräch mit Buber, dass er mit dem Dank, Buber hätte ihm gerade sehr geholfen, beendete. Buber entgegnete: Wieso, ich habe doch gar nichts gesagt?!

Natürlich stellt man mit einer Kartenlegung auch immer Dinge zur Diskussion und ja, es macht auch Spaß, herumzuphilosphieren. Manche können das auch sehr gut mit viel Respekt und gesunder Distanz. Andere spiegeln sich selbst sehr gerne im anderen - und führen heimlich Selbstgespräche. ;)

Ich habe irgendwann gelernt, bestimmte Themen nur mit ausgewählten Personen zu besprechen. Auf so viele Kommentare zu reagieren, ist auch emotional anstrengend.

Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute!
 
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