Bräuchte bitte neuen Ideen

Meine Freundin und ihr Mann, alle wohnen zusammen, haben zu der Zeit, als die Kinder klein waren, "Papa-Zeiten" und "Mama-Zeiten" verabredet und bei typischen Ritualen danach geschaut, wer was wann zeitlich hinbekam. Das Zubettbringen der Kinder wurde Tag für Tag abgesprochen. Die Kinder hatten so immer einen, der sie zu Bett brachte und der andere Elternteil konnte ausruhen oder etwas für sich erledigen.

Wär das eine Möglichkeit?
Du warst schon im Abendritual (bist Du immer dafür zuständig oder fühlst Du Dich dafür immer zuständig, auch wenn es anders ginge?) und Dein Mann hat einen spontanen Einfall. Ja, das sind verschiedene Stile - aber keiner von beiden ist schlecht oder gut, sind nur anders. Es sei denn, es sind feste Bettzeiten verabredet und die Kinder werden weit darüber hinaus wachgehalten. Aber wenn dem nicht so ist: Kann man dann nicht verabreden, dass er danach auch an dem Abend die Kinder zu Bett bringt und Du Ruhe hast?

Ich habe noch kein Elternpaar kennengelernt, wo beide exakt bei allen Dingen die gleiche Meinung hatten, was im Detail die beste Handlungsweise ist. Aber man kann sich absprechen.


Schwierig ist, wenn im eigenen Inneren etwas sagt: "Du darfst die absolute Kontrolle über .... keinesfalls aufgeben und es muss so laufen und es darf nicht anders laufen" - das ist natürlich völlig unbewusst. Es kann das eigene innere Kind sein, das rumtrotzt und ein schlechtes Gewissen einredet, wenn man als Mama mal die Beine hochlegen möchte und es auch theoretisch ginge, aber es nicht erlaubt bekommt.

liebe grüße
eva

Ach, wir haben schon einige Versuche gestartet, aber irgendwie wird alles wieder über den Haufen geworfen.
Ich denke das größte Problem ist die unzureichende Kommunikation. Wir reden zwar viel (bzw er erzählt mir was) aber über wichtige Sachen reden wir zu wenig.
Heut haben wir uns ausnahmsweise Mal gut abgewechselt bei der Kinderbetreuung, allerdings haben wir nicht miteinander gesprochen, weil er seit gestern sauer mit mir ist :ROFLMAO:
Ich denk mir desöfteren in was für einem Kindergarten bin ich gelandet ^^
 
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Mag sein. Aber ich muss auch so ehrlich sein, wenn ich ein Mann wäre, würde ich keine Frau mit 3 kleinen Kindern wollen.

Na ja Du bist kein Mann und das ist eine Hypothese, die schon oft von der Realität widerlegt wurde.
Aber so öffnest du die Augen für Männer, die Deine Kinder nicht wollen und siehst die anderen nicht ;)
 
Ach, wir haben schon einige Versuche gestartet, aber irgendwie wird alles wieder über den Haufen geworfen.
Ich denke das größte Problem ist die unzureichende Kommunikation. Wir reden zwar viel (bzw er erzählt mir was) aber über wichtige Sachen reden wir zu wenig.
Heut haben wir uns ausnahmsweise Mal gut abgewechselt bei der Kinderbetreuung, allerdings haben wir nicht miteinander gesprochen, weil er seit gestern sauer mit mir ist :ROFLMAO:
Ich denk mir desöfteren in was für einem Kindergarten bin ich gelandet ^^

Ah, heute hat es funktioniert, immerhin :)

Vielleicht funktioniert es besser mit Handeln, so wie heute.

Hm, er erzählt Dir mehr als Du ihm, kannst Du ihn auch unterbrechen, um wichtige Dinge anzusprechen?

Manche Menschen MUSS man unterbrechen.
ich bin so einer ..:oops:

willst Du vielleicht das Unterbrechen üben bei mir? :love:
 
Gerade die Kreativität (ich weiß nicht, was du machst. Ich bin Musikerin) hat die Kraft, die anderen Dinge auszublenden. Ich habe mir zb angewöhnt, mir dafür Auszeiten zu nehmen (ich weiß, das ist nicht leicht mit Kids) und alles andere wegzuschieben, mit dem ganz konkreten Gedanken "Jetzt nicht!". Mit der Zeit funktioniert das immer besser. Vielleicht kannst du den Spieß umdrehen und deine Sorgen in die Kreativität einfließen lassen. Das geht bei Musik sehr gut, sonst gäbe es zb. keinen Blues. Und das wär doch jammerschade

Ich mache vieles, eigentlich zu viel ^^ Schmuck, Malen, Wolle spinnen, Häkeln, Digitales Design,.......
Vieles was ich mache ist für mich eine Alternative für Meditation. Ich finde auch ständig neue Dinge, die ich ausprobieren möchte.
Singen tu ich auch sehr gern, leider nicht gut, aber das ist ein Weg Gefühle und trübe Gedanken wegzusingen.
 
Und wie hast du dir mit drei Kindern deinen Freiraum vorgestellt ? Alles unter einen Hut bringen wird schwierig sein.
Welche Optionen bleiben dir ?

Das weiß ich noch nicht und klar wird es nicht leicht. Es wäre aber falsch deswegen einen neuen Partner zu suchen. Ich war eigentlich auch noch nie aktiv auf der Suche, das hat sich immer irgendwie ergeben ^^
 
Das klingt beides sehr destruktiv, mit Verlaub!

Ob Kinder klein oder groß sind oder bunt oder blass oder künstliche Intelligenzen oder Teddybären oder was auch immer, das ist kein Grund und keine Ausrede, das eigene Leben nicht zu leben. Zum eigenen Leben gehören die Kinder dazu, und was geschehen soll im Leben, geht irgendwie auch mit Kindern, wenn man welche hat und es geht auch ohne Kinder, wenn man keine hat und welche haben will.

Schwierig ist alles, was man als schwierig beurteilt, das sind Urteile bzw. eher festgefahrene Vorstellungen des Egos, das an Entwicklung nicht interessiert ist. Das Ego schürt auch gerne Ängste und erfindet tausenderlei Ausreden.

Der neue Partner, der der Richtige ist ebenfalls Mumpitz. Da verrennt man sich wieder in die Illusion, dass man das eigene Leben ja nicht leben kann oder muss, weil da ja der Richtige ist, der einen glücklich macht und alles regelt. Das ist Disneyfilm, nicht das Leben.
Der einzige Mensch, mit dem man klar kommen muss im ganzen Leben, ist man selbst und alle anderen Menschen sind dann perfekt im Leben. Ob Partner oder nicht, es ist in Ordnung. Egal welche Partner oder ob nur drei unverbindliche Affären plus Kumpelfreundschaften plus soziales Netz ... egal.

Die Vorstellung "der Richtige" passte in die Zeit der 1950er Jahre.

Ich meine damit nicht, dass es jederzeit passieren kann, dass man mit einem Menschen von Sekunde an bis zum letzten Atemzug zusammen sein möchte und kann. Das ist dann möglich, wenn man authentisch lebt und mit dem Gegenüber offen sprechen kann. Wenn man die Verschiedenheiten akzeptieren kann und sich von Vorstellungen lösen kann, die einen selbst und den andren in etwas Irreales zwingen.

"Der oder die Richtige" ist so etwas Illusionäres wie "die Wahrheit".

Nur meine Meinung.
Den bzw. die Richtige gibt es von einem Moment der Begegnung bis hin zum Lebensende, je nach Aufgabenstellung und Konstellation.

Und was genau ist denn keine Illusion ? Bist du selbst eine Illusion, dein Körper , dein Denken, dein Dasein als Mensch ?
 
Ich mache vieles, eigentlich zu viel ^^ Schmuck, Malen, Wolle spinnen, Häkeln, Digitales Design,.......
Vieles was ich mache ist für mich eine Alternative für Meditation. Ich finde auch ständig neue Dinge, die ich ausprobieren möchte.
Singen tu ich auch sehr gern, leider nicht gut, aber das ist ein Weg Gefühle und trübe Gedanken wegzusingen.
Das klingt doch gut!
aber was davon möchtest du beruflich machen? Ist das schon konkret oder nur ein vager Wunsch?
 
Das klingt beides sehr destruktiv, mit Verlaub!

Ob Kinder klein oder groß sind oder bunt oder blass oder künstliche Intelligenzen oder Teddybären oder was auch immer, das ist kein Grund und keine Ausrede, das eigene Leben nicht zu leben. Zum eigenen Leben gehören die Kinder dazu, und was geschehen soll im Leben, geht irgendwie auch mit Kindern, wenn man welche hat und es geht auch ohne Kinder, wenn man keine hat und welche haben will.

Schwierig ist alles, was man als schwierig beurteilt, das sind Urteile bzw. eher festgefahrene Vorstellungen des Egos, das an Entwicklung nicht interessiert ist. Das Ego schürt auch gerne Ängste und erfindet tausenderlei Ausreden.

Der neue Partner, der der Richtige ist ebenfalls Mumpitz. Da verrennt man sich wieder in die Illusion, dass man das eigene Leben ja nicht leben kann oder muss, weil da ja der Richtige ist, der einen glücklich macht und alles regelt. Das ist Disneyfilm, nicht das Leben.
Der einzige Mensch, mit dem man klar kommen muss im ganzen Leben, ist man selbst und alle anderen Menschen sind dann perfekt im Leben. Ob Partner oder nicht, es ist in Ordnung. Egal welche Partner oder ob nur drei unverbindliche Affären plus Kumpelfreundschaften plus soziales Netz ... egal.

Die Vorstellung "der Richtige" passte in die Zeit der 1950er Jahre.

Ich meine damit nicht, dass es jederzeit passieren kann, dass man mit einem Menschen von Sekunde an bis zum letzten Atemzug zusammen sein möchte und kann. Das ist dann möglich, wenn man authentisch lebt und mit dem Gegenüber offen sprechen kann. Wenn man die Verschiedenheiten akzeptieren kann und sich von Vorstellungen lösen kann, die einen selbst und den andren in etwas Irreales zwingen.

"Der oder die Richtige" ist so etwas Illusionäres wie "die Wahrheit".

Nur meine Meinung.

Ich stimme dir vollkommen zu. Wenn es nach mir ginge, würde ich auch eher dann jemand nur temporär an meiner Seite haben wollen. Aber mir steht zur Zeit absolut im Sinn einen neuen Partner zu finden.
Auch wenn ich mich gern verliebe, bin ich doch auch gern allein.
 
Ah, heute hat es funktioniert, immerhin :)

Vielleicht funktioniert es besser mit Handeln, so wie heute.

Hm, er erzählt Dir mehr als Du ihm, kannst Du ihn auch unterbrechen, um wichtige Dinge anzusprechen?

Manche Menschen MUSS man unterbrechen.
ich bin so einer ..:oops:

willst Du vielleicht das Unterbrechen üben bei mir? :love:

Dich mag ich nicht unterbrechen, ich hör dir so gern zu :)
Er wird grantig wenn ich ihn unterbreche ^^
 
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Das weiß ich noch nicht und klar wird es nicht leicht. Es wäre aber falsch deswegen einen neuen Partner zu suchen. Ich war eigentlich auch noch nie aktiv auf der Suche, das hat sich immer irgendwie ergeben ^^
Hast du wirklich eine Notsituation oder willst du nur mal so wissen was noch möglich ist in deinem angeblichen Dilemma ?
 
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