Boykottiert Großunternehmen

Niemand schrieb:
PS: Tante Emma Laden ist nicht die Tante von Osama Bin Laden :lachen:

Du kleines Scherzkekserl! :weihna1

Nun ja, "alles" wird man nicht von "Tante Emma Läden" beziehen können, dafür reichen unsere finanziellen Mittel nicht. Ich bin mir sicher, ein "handwerklich" in der EU gefertigtes Auto wird sich kaum jemand leisten können....nur mal so als Beispiel.
Was die absolut nötigsten Lebensgrundlagen (Nahrung, Wohnung, Energieversorgung) betrifft, hätten wir gute Möglichkeiten. Aber alles, was darüber hinausgeht (eben etwa das Auto, Haushaltselektronik, Kleidung,...) wäre beinahe unerschwinglich.

Lg Shanna
 
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Shantro boykottiert die bildenden Blätter!

Meine Kinder, so lasset die Finger vom schwätzenden Springer - er ist nicht der Bringer, hinein in den Zwinger! Das Blatt abbonieren, Inhalt absorbieren, sich dabei blamieren und Finger beschmieren: "In Hitze erfrieren, die Glatze frisieren, mit Mond kollidieren und Stütze halbieren. Für Hartz protestieren, den Markt regulieren, zu Merkel plädieren und Unsinn notieren." Das, meine Kinder, das sind die Themen der Täuscher und Treiber, der Schmierer und Schreiber. Darum nehmet die vier Buchstaben, beim Kiosk ausgraben, und wischet euch damit die vier Buchstaben, beim Sitzen liebhaben, ab.

euer Shantro
 
Damballha schrieb:
Im großen und ganzen hast Du recht, nur, Du übersiehst auch eine Kleinigkeit.
Das Ganze ist ein Teufelskreis, die Politiker treiben die Firmen dort hin und auch die großen Firmen schließen sich jetzt zusammen und werden dadurch natürlich immer mächtiger.
Hallo Damballha,

inwiefern ist die Politik schuld und treibt die Konzerne irgendwohin?
Die Politik hat sicher das eine oder andere an verschwendung von Steuergeldern und Mißmanagement zu verantworten. Im verhältnis zu den großen kapitalgesellschaften ist sie aber seit Jahr und Tag nur am Reagieren - keinesfalls am Agieren.
Die milliardenschweren Steuergeschenke der Regierung Schröder an die großen Banken, Versicherungen und Konzerne, indem Beteiligungsverkäufe steuerfrei gestellt wurden (sinnigerweise ihre allererste Maßnahme nach Machtantritt 1998) , haben jedenfalls weder den kleinen und mittelständischen Unternehmen, noch dem Arbeitsmarkt irgendwas gebracht, aber jede Menge Einnahmeausfälle für den Staatshaushalt. Übrigens fast präzise die 30 Milliarden Euro, die man jetzt überall durch Streichorgien einzusparen versucht - bei Sozialausgaben, Bildung, Verkehr, öffentlichen Investitionen etc...

Keiner der Großkonzerne wird irgendwohin "getrieben" - jedenfalls nicht von der Politik. Allenfalls vom blind wirkenden Prinzip der Profitmaximierung, der maximalen Kapitalverwertung unter allen Umständen und um nahezu jeden Preis...

weshalb das ganze auch nicht primär eine frage der persönlichen ethik einzelner Konzernbosse ist (obgleich das schon den einen oder anderen unterschied machen kann) sondern der sozialökonomischen Strukturen und Macht- und Besitzverhältnisse und des gesellschaftlichen bewußtseins insgesamt.

liebe Grüße
Stephan

liebe Grüße
Stephan
 
Aber bittebitte lasst die Zigaretten legal, ist eh schon schlimm genug, dass man versteckt kiffen muss .....


:jump20:




sorry, aber ich hab heut meinen sarkastischen Tag. Morgen ist es wieder besser - VERSPROCHEN !
 
Bijoux schrieb:
Wir gehen fruehkapitalischen Zeiten entgegen, alle sozialen Errungenschaften gehen den Bach runter, es wird mehr und mehr zu einer Diktatur derer, die die Betriebsmittel in der Hand haben.
Der massive Machtgewinn der Wirtschaft wird primär durch die Globalisierung gespiesen, die Wirtschaft ist schnell und flexibel; andere Kräfte passen sich langsamer der neuen Situation an. Der Vergleich mit den frühkapitalistischen Zeiten ist Schwachsinn, niemand kann uns die Menschenrechte, den Rechtsstaat und die Meinungsfreiheit wegnehmen.

Hast du Betriebsmittel gesagt? Sind es nicht die Rotfaschisten, die mit solchen Ausdrücken um sich werfen? Achte dich, mit wem du dich da verbundest...

Bijoux schrieb:
Das sind keine "Feindbilder", das sind harte Fakten...
Komm schon, wie willst du etwas bewegen, wenn du Menschen als Feinde hast?
 
tamash schrieb:
Hast du Betriebsmittel gesagt? Sind es nicht die Rotfaschisten, die mit solchen Ausdrücken um sich werfen? Achte dich, mit wem du dich da verbundest...
tamash schrieb:
Komm schon, wie willst du etwas bewegen, wenn du Menschen als Feinde hast?
ah ja :rolleyes:

Hi tamash,

der Punkt ist - wie ich schon schrieb, daß es nicht so sehr um die konkreten befindlichkeiten und einstelölungen von konzernchef xy geht, sondern um die macht- und besitzverhältnisse. Es ist müßig, einem Kapitaleigentümer vorzuwerfen, er verhalte sich wie einer. :o

es geht um Änderung von Strukturen und besitz-, macht- und Kontrollverhältnissen - nicht darum, menschen wegzusperren, zu ersetzen oder dergl.

tamash schrieb:
Der Vergleich mit den frühkapitalistischen Zeiten ist Schwachsinn, niemand kann uns die Menschenrechte, den Rechtsstaat und die Meinungsfreiheit wegnehmen.
ach so?
es passiert doch schon seit Jahren! kuck dir an, was alles im rahmen des angeblichen "Antiterrorkampfes" an Grundrechten auf der Strecke geblieben ist.
es darf fröhlich abgehört, gefoltert, eingesperrt werden - ohne anklage, verteidgung, gerichtsverfahren.
Journalisten werden zunehmend drangsaliert, ihre Büros durchsucht, um informationsquellen offenzulegen und bestimmte berichterstattungen zu erschweren oder ganz zu verhindern
Amerika ist der vorläufer und Europa folgt, wenn auch zögerlich nach...

die Menschenrechte und Verfassungsmäßigen Freiheiten sind in Deutschland unnd allen entwickelten Industriestaaten seit wenigstens 5-10 jahren massiv auf dem Rückzug.


liebe Grüße
Stephan
 
Stephan schrieb:
Es ist müßig, einem Kapitaleigentümer vorzuwerfen, er verhalte sich wie einer. :o
Ein Kapitaleigentümer ist grundsätzlich ein Arbeiter, der das Geld und somit den Wert in einer möglichst optimalen Form einsetzt. Ist er erfolgreich, gewinnt er mehr Macht über mehr Geldströme, dadurch kommen im Kapitalismus die Besten an die Macht. Das ist seine Arbeit, er ist in keiner Weise für die Gerechtigkeit verantwortlich. Seine Macht schöpft er aus seiner Effizienz, und diese wandelt er wieder in Macht über Kapital um. Das ist ein Geschlossener Kreislauf, der Kapitalist hat in anderen Bereichen der Gesellschaft nicht viel mehr Macht als du oder ich. Der Kapitalist hat wenig mit seinem Namensvetter aus dem 18. oder 19. Jahrhundert gemein.

Der moderne Kapitalist beschränkt sich auf sein Fachgebiet ebenso wie sich der Bauer auf seine Landwirtschaftliche Erzeugnisse beschränkt oder der Politiker auf seine politische Arbeit, oder der Aktivist auf seine aktivistische Arbeit.

Stephan schrieb:
kuck dir an, was alles im rahmen des angeblichen "Antiterrorkampfes" an Grundrechten auf der Strecke geblieben ist. es darf fröhlich abgehört, gefoltert, eingesperrt werden - ohne anklage, verteidgung, gerichtsverfahren.
Journalisten werden zunehmend drangsaliert, ihre Büros durchsucht, um informationsquellen offenzulegen und bestimmte berichterstattungen zu erschweren oder ganz zu verhindern
Amerika ist der vorläufer und Europa folgt, wenn auch zögerlich nach...
Die Kräfte hinter dem "Antiterrorkampf" sind in Washington nur noch eingeschränkt an der Macht, und die EU zeigen im Moment, dass Europa durchaus in der Lage ist, die USA unter Druck zu setzten. ZB. wurde die US Aussenministerin zu einer Besprechung im Rahmen der Nato eingeladen, und siehe da, ein paar Wochen später ändert sich die Haltung der USA zur Folter und den Menschenrechten.
Anderes Beispiel: Venezuela. Es wird gesagt, dass Chavez es wusste als die USA versuchten ihn zu stürzen. Wer hat ihm das gesagt? Welche Nation hat Spitzel in den Amerikanischen Nachrichtendiensten? Könnte es Frankreich sein? :D
 
tamash schrieb:
Der massive Machtgewinn der Wirtschaft wird primär durch die Globalisierung gespiesen, die Wirtschaft ist schnell und flexibel; andere Kräfte passen sich langsamer der neuen Situation an. Der Vergleich mit den frühkapitalistischen Zeiten ist Schwachsinn, niemand kann uns die Menschenrechte, den Rechtsstaat und die Meinungsfreiheit wegnehmen.
Ja, die Wirtschaft ist schnell und flexibel, aber wie sollen sich Arbeitnehmer an die neue Situation anpassen?
Daran, dass sie ueberfluessig werden durch Technologien und Betriebsverlagerungen ins billige Ausland?
Soll Deutschland total verarmen? Findest du das gut?
Soll wieder das Recht des Staerkeren gelten?
tamash schrieb:
Hast du Betriebsmittel gesagt? Sind es nicht die Rotfaschisten, die mit solchen Ausdrücken um sich werfen? Achte dich, mit wem du dich da verbundest...
Allerdings sagte ich Betriebsmittel!
Diesen Ausdruck haben Linke gepraegt, keinesfalls "Rotfaschisten", was immer das auch sein soll...
tamash schrieb:
Komm schon, wie willst du etwas bewegen, wenn du Menschen als Feinde hast?
Du musst nicht gleich so melodramatisch werden!
Wen soll ich denn als "Feind" haben? Ich stelle nur fest, Lazpel ebenso.
Zum Glueck arbeite ich nicht in der Industrie, die war mir immer suspekt - zu Recht, wie sich herausgestellt hat...
Bijoux
 
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tamash schrieb:
Ein Kapitaleigentümer ist grundsätzlich ein Arbeiter, der das Geld und somit den Wert in einer möglichst optimalen Form einsetzt. Ist er erfolgreich, gewinnt er mehr Macht über mehr Geldströme, dadurch kommen im Kapitalismus die Besten an die Macht. Das ist seine Arbeit, er ist in keiner Weise für die Gerechtigkeit verantwortlich. Seine Macht schöpft er aus seiner Effizienz, und diese wandelt er wieder in Macht über Kapital um. Das ist ein Geschlossener Kreislauf, der Kapitalist hat in anderen Bereichen der Gesellschaft nicht viel mehr Macht als du oder ich. Der Kapitalist hat wenig mit seinem Namensvetter aus dem 18. oder 19. Jahrhundert gemein.
Hallo tamash,
Im unterschied zum Frühkapitalismus und zur Situation Anfang des 20. Jahrhunderts besteht heute neben dem "klassischen Kapitalisten" eine managerbürokratie, die zwar nicht Eigentümer, aber de facto besitzer der Produktionsmittel sind und das eigentliche Sagen im unternehmen haben. Hinzu kommt das Finanzkapital (Banken, Fonds, Versicherungen, pensionskassen) das sich zumindest bei börsennotierten Unternehmen immer stärker auch in operative Entscheidungen einmischt.
Deine Aussage, diese drei Gruppen - Kapitaleigner, managerialbürokratie und Finanzkapital (als Kreditgeber und de-facto Mit-besitzer) "hätten nicht viel mehr macht in anderen bereichen der gesellschaft als du oder ich", läuft an der realität meilenweit vorbei.
Die Kräfte hinter dem "Antiterrorkampf" sind in Washington nur noch eingeschränkt an der Macht, und die EU zeigen im Moment, dass Europa durchaus in der Lage ist, die USA unter Druck zu setzten. ZB. wurde die US Aussenministerin zu einer Besprechung im Rahmen der Nato eingeladen, und siehe da, ein paar Wochen später ändert sich die Haltung der USA zur Folter und den Menschenrechten.
Das mit dem "eingeschränkt an der mcht sein", bezweifle ich. worauf stützt du diese aussage?
und was die aussagen von Frau Rice betrifft: glaubst du das im Ernst???
80% der Bundesbürger sind beispielsweise der meinung, die Bundesregierung (alte und neue) sage in der CIA-Affäre nicht die ganze Wahrheit - was ich für eine absolut berechtigte vermutung halte.)
Glaubst du im Ernst, daß die Aussagen der US-Administration auch nur annähernd ernst gemeint sind bzw. irgendwelche signifikanten realen Folgen haben werden? Die CIA zieht das seit Jahr und tag durch - seit dem 11.9.2001 nur viel massiver und unverblümter.
Drogenhandel, waffendeals, Attentate, Folter, gewaltsame Umstürze - alles seit Jahrzehnten im Arsenal der CIA.

tamash schrieb:
Anderes Beispiel: Venezuela. Es wird gesagt, dass Chavez es wusste als die USA versuchten ihn zu stürzen. Wer hat ihm das gesagt? Welche Nation hat Spitzel in den Amerikanischen Nachrichtendiensten? Könnte es Frankreich sein? :D
selbst wenn, was beweist das? Für mich bedeutet es lediglich, daß eine großmacht versucht, ihre Interessen gegenüber einer anderen zu behaupten. das ist doch damit keineswegs automatisch ein Konflikt unterschiedlicher ethiken, auch wenns der eine oder andere gern so verkaufen mag.

liebe Grüße
Stephan
 
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