Bitten um finanzielle Unterstützung

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Stephan schrieb:
Hi Marie,

die traurige Wahrheit ist: so manche menschen in der "zivilisierten 1. welt" brauchen geradezu solche verheerenden naturkatastrophen, um "großzügig" zu sein und sich wenigstens mal vorübergehend das gewissen zu erleichtern...

liebe Grüße, Stephan
Stephan, das glaube ich nicht. Es wird nur leider übersehen, dass die kleinen Gaben, die täglich irgendwo landen in der Summe sehr viel werden. Das kann der Euro für den Bettler sein, die Kleider anstatt in den Kleidermüll zum Nachbarn, damit er sie in Polen verkaufen oder selber tragen kann, eine kleine Tüte Süßes zu Weihnachten oder Ostern vor die Tür des Nachbarkindes gestellt, anstatt der üblichen 50cent mal 2-5 Euro für die Klofrau, ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte alter oder trauriger Menschen...da kann man lange aufzählen. Das sind die natürlichen Werte wie sie heute auch stattfinden und sie helfen direkt vor der Haustüre. Das ist Geben von Herzen, finde ich.
Elke
 
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Damura schrieb:
WAS macht Euch Geld so wichtig, dass ihr dafür bereit seid, so zu kämpfen, zu argumentieren, zu streiten, euch zu ärgern ?

Ist es wohlmöglich unser Lebenselexier ? :)
Und für Dich, warum für Dich? Du streitest doch ebenso um Geld.
Genau diese Deine Aussagen lösen vermutlich bei so manch einem Ablehnung hervor, bei anderen Zustimmung weil sie halt im ähnlichen Muster leben wie Du. Und nochmal ich habe eine ähnliche, möglicherweise schlimmere Zeit erlebt als Du und ich habe für Deine Art des Bittens kein Verständnis, auch nicht für Deine Haltung der Jobsuche gegenüber. Wenn dU das so leben willst tu es, aber unterstützen werde ich das nicht.
Elke
 
Ne ne ne, nichts von dem was Du schreibst überzeugt mich Damura.

Du kannst nicht für jemanden bügeln und so ein paar Cent verdienen weil Du kein Bügeleisen hast.
Nun das wäre doch eine Möglichkeit Dir ein Bügeleisen zu schicken, damit Du diesen kl. Job ob Deiner gerade Erleuchtungsphase nebenher machen kannst.

Wahrscheinlich würde es jedoch auf dem Flohmarkt landen.

Tatsache ist, Du glaubst Du hast es nicht nötig was zu tun. Nimmst für Dich in Anspruch andere hätten für Dich aufzukommen.

Ist mir eigentlich auch egal.

Aber Dein Sohn. Du machst ihn zum Außenseiter.

Mir als Mutter war/ist es immer wichtig meine Kinder an erster Stelle stehen zu haben und ihnen das zu ermöglichen was für das weiterkommen in dieser Gesellschaft wichtig ist.
Wir leben nunmal in dieser Gesellschaft und nicht als Erleuchteter Eremit in Indien oder sonstwo.

Wenn Dein Sohn aus dieser Kindheit die Du ihm bietest, mit etwas Selbstbewußtsein, herauskommt, wird er Dich für das was Du hier abziehst, verachten.

Gruß Aroha
 
Liebe Aroha,

meiner Meinung gehst Du etwas zu weit. Wie willst Du beurteilen, was der Sohn von Damura braucht? Für Kinder ist es der Wohlstand meist nebensächlich. Wichtig ist für sie, daß sie mit der emotionalen Unterstützung ihrer Eltern aufwachsen. Da man diese aber nicht vom anderen Elternteil einfordern kann, bleibt man als Mutter mit der Verantwortung dann oft alleine zurück.

Und manchmal ist die emotionale Unterstützung, die ein Kind braucht, nicht kompatibel mit irgendeiner Berufstätigkeit. Ganz zu schweigen von all den Schwierigkeiten die eine alleinerziehende Mutter auf dem Arbeitsmarkt (falls es dann zur Zeit überhaupt einen Arbeitsmarkt gibt) hat.

Zur Achtung gehört dazu, daß Du davon ausgehst, daß der andere das Beste aus dem was ihm geboten wird macht. Wenn hier konkret um Hilfe wegen der Patenschaft gebeten wird, kannst Du für Dich sagen oder auch schreiben, ihh wie kann man so etwas machen. Aber das ist Deine Meinung und Dein Gefühl zu einer Bitte um Hilfe. Jemand der verantwortungslos wäre, hätte einfach die Patenschaft aufgegeben, sobald er sich selbst dafür krumm machen müßte.

Liebe Grüße
Ereschkigal
 
Zitat:
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Jemand der verantwortungslos wäre, hätte einfach die Patenschaft aufgegeben, sobald er sich selbst dafür krumm machen müßte.
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Das habe ich ja völlig übersehen wie *krumm* sie sich macht. Hab ich was überlesen?

Gruß Aroha
 
Aroha schrieb:
Aber Dein Sohn. Du machst ihn zum Außenseiter.

Mir als Mutter war/ist es immer wichtig meine Kinder an erster Stelle stehen zu haben und ihnen das zu ermöglichen was für das weiterkommen in dieser Gesellschaft wichtig ist.
Wir leben nunmal in dieser Gesellschaft und nicht als Erleuchteter Eremit in Indien oder sonstwo.

Wenn Dein Sohn aus dieser Kindheit die Du ihm bietest, mit etwas Selbstbewußtsein, herauskommt, wird er Dich für das was Du hier abziehst, verachten.

Gruß Aroha

hi aroha,

stimmt leider werden die kinder von menschen, die von der sozialhilfe leben oder in armut leben nicht von unserer gesellschaft gefördert.

aber wieso soll ein kind seine mutter verachten? das sind echt harte worte!

in meiner praxis gabs so viele leute, die ihre eltern verachteten, weil sie sich angepasst haben und so viele leute, die ihre eltern nicht achteten weil sie sich nicht angepasst haben!

das sind andere faktoren die dazu führen, dass kinder ihre eltern achten, wie verlässlichkeit, liebe, zuneigung, verständnis, ehrlichkeit usw ... ein kind braucht authentische eltern mehr als grossverdiener. so meine meinung!

dein kind wird dich verachten ... woher willst du das wissen? ich denk mal, das hier ist ein forum, man kann hier teilaspekte eines menschens erfassen,
aber doch nicht den ganzen menschen ... oder? und die lebensgeschichte von damura, die sich mir so langsam abzeichnet zeigt nen ungewöhnlichen menschen, aber keinen schwerverbrecher !

lg
marie
 
Zitat marie:
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dein kind wird dich verachten ... woher willst du das wissen? ich denk mal, das hier ist ein forum, man kann hier teilaspekte eines menschens erfassen,
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Da hast Du recht das kann ich nicht wissen. Ging da von mir aus.

Auch sprach ich nicht von Großverdienern, sondern damit umgehen zu lernen was man nun mal hat, der eine mehr der andere weniger.
Das gilt es meines Erachtens weiter zu vermitteln und nicht, na hör mal mein Junge wenns nimmer weitergeht, dann kannst ja betteln gehen.
iiiiiiihhhhhhhhhh mir dreht sich der Magen um.

Ich sehe das betteln als eine beschämende Geschichte und Damura bräuchte nicht betteln wenn sie sich das holen würde was ihr zusteht.

Anpassen, nicht anpassen das ist jedem seine Sache.
Angepaßt war ich selbst z.b. fast nie und ich fahre gut damit ohne mich zu erniedrigen.

Gruß Aroha
 
hallo damura,

also ich kann dich eigentlich sehr gut verstehn, vielleicht aus dem grund, weil es bei mir selbst noch nicht so lange her ist, wo ich auch eine art menschenunwürdiges leben geführt habe. ich hatte so derart finanzielle sorgen, dass ich oft tagelang nichts gegessen habe, nur damit mein sohn was hat.

ich war bis vor kurzem arbeitslos und so sehr ich mich angestrengt habe, ich habe einfach keine arbeit gekriegt. doch von allen seiten her bin ich überschüttet worden mit ratschlägen mit denen ich nichts anfangen konnte. die wussten nichts, rein gar nichts wie´s mir wirklich ging und was sich so in meinem leben tut, doch trotzdem hat mir jeder mit seinen ratschlägen gesagt was ich zu tun hatte oder wie ich mein leben zu führen hatte.

die meisten menschen wissen scheinbar gar nicht, dass in "ratschlägen" das wort "schläge" drin steckt und genauso fühlt sich das auch an. ich kann einem menschen nicht sagen was er zu tun hat, ich kann lediglich ein paar tipps dazu geben, wie ich vielleicht ein kleiches problem bewältigt habe.

ich habe es auch in der schule von meinem sohn gemerkt, er ist dort wie ein ausserirdischer behandelt worden, weil er eben bei gewissen ausflügen oder sonstigen aktivitäten einfach nicht dabei sein hat können. ich dachte immer wenn man am land wohnt ist das ganz anders, die kinder sind anders, doch das stimmt nicht, auch am land haben die kinder alles, was heute zu einem gesellschaftsfähigen leben gehört (playstadion, game boy, pc spiele u. v. m.). mein sohn hat vieles davon nicht, also gehört er nicht zur klassengemeinschaft.

aber um ehrlich zu sein, ich lasse mich dadurch nicht beirren, auch wenn´s manchmal ein wenig schwierig ist, ich weiß für irgendwas ist es sicher gut, auch wenn es oft im ersten anschein nicht so aussieht und ich und mein sohn werden dies als lerneffekt sehen und letztendlich sicher gestärkt aus dieser situation herausgehn.
 
ElkeB schrieb:
Meine Güte Angus,
hast Du eine Ahnung wieviele Menschen getragene Kleidung tragen?? Ich habe das viele viele Jahre getan, damit meine Kinder welche bekommen konnten. Ich hatte genau 1 Rock, 1, Hose und ca. 3 Pullis, wir hatten über einen sehr langen Zeitraum keine Waschmaschine (bis ich eine gewonnen habe), da war der Zweite Sohn gerade geboren. Wasch mal Windeln im Kochtopf auf dem Herd. Ich habe mir damals nicht mal Gedanken darum gemacht, dass das Armut sein könnte. Mir war das Leben mit den Kindern so wertvoll und wichtig, dass alles Andere völlig wurscht war.
Ich denke auch, dass Dir bewusst ist, dass es hier nicht um ein paar Euros geht, sondern eher ums Prinzip, es gibt nämlich mehr als EINEN der/die bittet, so fängt es an, wo hört es auf. Und wenn Du was übrig hast, schicke es an die Bittenden hier, einfach so und soviel Du willst, OK?
Elke


Warum darfst Du Deine Meinung dazu posten und ich nicht???
Sonst könnte ich doch schreiben: Und wenn Du nichts übrig hast, schicke den Bittenden hier eben nichts, einfach so, OK?

l.g.

angus
 
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Zitat sitanka.
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ich war bis vor kurzem arbeitslos und so sehr ich mich angestrengt habe, ich habe einfach keine arbeit gekriegt
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Auch das ist was anderes, wie die Situation die Damura beschreibt.
Sie ist sich ja zu fein für irgendjemand was zu tun.

Bügeln - putzen nööööööö, das will sie ja alles nicht.

Aroha
 
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