Es sieht so aus, als wäre alles eine Skala. Eine Seite dieser Skala lässt sich mit Ego beschriften und die andere mit Liebe/Göttlichkeit, denn es heißt:
"Das wo das Ego ist, da ist Gott nicht."
Anders ausgedrückt: Je liebevoller wir handeln, desto weniger Ego ist darin enthalten. Und je mehr Ego sich über uns ausdrückt, desto weniger Liebe ist darin enthalten. Es geht bestimmt nicht darum, wie eine Rakete von 0 auf 100 zu starten. Der langsame Fortschritt ist der beständige. Durch die (göttliche) Liebe wandeln sich unsere niederen Neigungen in höhere. Sie werden veredelt. Dinge & Unterhaltungsformen, die früher einmal Gang und Gebe waren sind dann nicht mehr erfüllend.
Der Intellekt kann es nicht wirklich erfassen, weil er im Gemüt/Ego seinen Sitz hat. Das Herz aber sitzt in der Seele. Sie kennt die wahre Glückseligkeit und sie wird dich dieses Gefühl immer stärker spüren lassen ... sodass auch das Ego zeitweilig ein stärkeres Einsehen hat, dass es besser ist weiter zu gehen. Dennoch wird das Ego auch immer wieder versuchen, zu seinen alten Gewohnheiten zurück zu kehren und die Freuden der Welt heimzusuchen.
Die "Verwandlung" geschieht, wie gesagt, fast automatisch ... über die Liebe, es erfordert von unserer Seite lediglich ein Bemühen ... und Verlangen. Es heißt, dass das Göttliche das Feuer dieser Liebe zuerst in uns entzündet ... und wir es dann auch irgendwann in uns verspüren und auch Liebe entwickeln ... Es ist wie die typische Reaktion eines Geliebten, der mit Liebe überschüttet wird. Und der süße Duft dieser Liebe zieht die Seele, die sich im Materiellen verirrt hat an. Man wird es aber nur dann verstehen, wenn man es selbst erfährt. Sehen steht bekanntlich über allem ... womit das persönliche Erfahren gemeint ist.
lg
Topper