Jein. Prinzipiell hast du Recht. Aber hier kommen noch ihre Biographie und Mentalität dazu:
Bei slawischen Frauen ist es meist so, dass sie der Vulkan und er der Ruhepol ist, der ihr Sicherheit gibt.
Ihre spezielle Biographie kommt da noch on top.
@DBrasco ich lege gegen den Jein ein Veto ein. Ich habe italienische Wurzeln
und von daher kann ich auch mit einer Bestimmtheit behaupten, dass das Temperament die eine Sache ist, aber dennoch nicht zwangsläufig dafür steht, dass man nicht dennoch auch achtsam gegenüber seine Partner sein kann.
Zudem eine schlechte Biografie erklärt sicherlich einiges, aber ist dennoch kein Freifahrtschein dafür, nicht gut mit seinem Partner umzugehen oder auch auf dessen Wohlergehen nicht achten zu wollen.
Sicherlich gibt es gerade bei Menschen, die schwere seelische Verletzungen (Trauma) erlitten hatten so einige Reize, die an die Erinnerungen an die traumatischen Erlebnisse unmittelbar andocken. Wenn dann auch das Unterbewusstsein für die unmittelbaren Reaktionen stehen und man sich dann mit unter in der Situation nicht bewusst über sein Verhalten ist, bedeutet das aber noch lange nicht, dass es nicht auch noch ein Danach geben würde.
Menschen die unter einem Trauma leiden sind weder dumm, noch unzurechnungsfähig oder sonstiges. Zudem auch dazu in Lage selbst reflektieren zu können usw. Das bedeutet, das diesen Personen im Nachhinein auch durchaus bewusst sein kann, wie sie und auf was reagiert hatten und sich somit auch damit selbst auseinander setzten können. Oftmals kann die Ursache eines Traumas nicht bekannt sein, gerade dann wenn es in der Kindheit liegt. Aber das steht nicht dazu, dass man dennoch nicht ausmachen könnte, dass da etwas bei einem selbst unrund läuft.
Es gibt eine ganze Reihe psychotherapeutischer Verfahren zur Behandlung eines Traumas und dennoch steht zu Anfang sicherlich erst einmal die Stabilisierungsphase im Vordergrund und somit liegt das zum größten Teil an dem Therapeuten. Aber bei der Traumaaufarbeitungsphase geht es auch um die (Mit)- Arbeit der betreffenden Person und folglich auch mit der Konfrontation und Auseinandersetzung mit dem Erlebten.
Arbeit, ja die Aufarbeitung ist hart, kostet sehr viel Kraft und ist eben mit Arbeit verbunden. Aber eine Entschuldigung dafür, dass man durch seine traumatischen Erlebnisse eben andere unzulänglich behandeln oder auch verletzten kann, die gibt es dafür nicht.
Und auch Du
@DBrasco, solltest damit aufhören, Rechtfertigungen für Deine Frau aufzustellen, wenn sie Dich schlecht durch ihre Biografie behandelt. Wenn sie Dich liebt, wenn Du auch genug Selbstliebe für Dich aufzeigen kannst, dann wird sie diese Arbeit auch auf sich nehmen.