Bitte um Beantwortung

LaaF

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9. Dezember 2004
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58
Könnte mir irgendwer in Kürze (nur konkret) etwas über das Familienaufstellen erzählen?
1. hat irgenwer Quellen zu :
"wissenschaftliche Untersuchungen über die Wahrnehmungen der Stellvertreter "
(wie misst man Wahrnehmungen? , welche Kräfte, Geister, Felder gehen da in die Schausteller über (das sollen ja fremde sein, oder?)?
so wie ich das jetzt sehe liegt dieser Aufstellung einer (wie soll ichs nennen ) "Familienschwingung" zugrunde - was ist das?
wird also jede Sache auf die Familie zurückgeführt?
ist das eine Psychotherapie oder nicht?
 
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Lieber Laaf,
bis jetzt hat noch niemand wirklich geantwortet, und das ist sehr bezeichnend - man weiss es ja auch nicht so genau.

Aber ich möchte dir ein Gleichnis geben:

Stell dir das Leben vor wie einen Wollfaden. Dein Leben und das der anderen. Jedes Leben (Wollfaden) ist mit anderen in Berührung, Verstrickung, Verknotung.
Und wir halten nun dieses Bündel Wollfäden in Händen und reagieren unterschiedlich darauf.
Manchen Menschen ist das Bündel ganz egal, sie tun einfach weiter, andere wollen gerne mehr über diese Leben wissen, über die Knoten und Verstrickungen. Andere wollen diese Verknotungen auch lösen.
Hier kann das Familienstellen die Unterstützung bieten: Man betrachtet die Verstrickungen, die Knoten, und in naher Betrachtung ist es vielleicht möglich einen Knoten zu lösen. Manchmal kommt es auch vor, dass man einen faden in der Hand hält, von dem man glaubt, es sei der eigene und erst durch näheres Hinsehen merkt man: das ist gar nicht meiner. Ich habe da das Leben für einen andern gelebt, die Probleme von anderen gewälzt.

Aber wie gesagt, manche Menschen brauchen das gar nicht. das Bündel in ihren Händen berührt sie nicht und das ist auch ok.
 
Danke aber in der Arbeit von Dr.Hoppner (+) wurde nur die Verbesserungsmöglichkeit statistisch untersucht nicht die Frage dieser "Schwingungen" :
gleichwohl die Aussage (Zitat aus dieser Arbeit)"..ohne das heftig diskutierte Phänomen des „wissenden Feldes“ bemühen zu müssen. Da es empirisch nicht falsifiziert werden kann, kann es natürlich auch nicht verifiziert werden. Somit wird es weiterhin umstritten bleiben – wie damit auch die Rolle der TherapeutInnen." hilft mir auch schon weiter.

Der zweite Link war interessant (Ökologische Landwirtschaft). Da die bäuerlichen Strukturen immer schon mehr familiär orientiert waren war die
Verwendungsmöglichkeiten natürlich durchaus sichtbar ( Wobei ich es besser fände hier nicht Ökologischen(moderner?) und normalen Landwirtschaft zu trennen).

Trotzdem wären Untersuchungen über diese sogenannten "Felder" interessant.
Den ohne diese erkenne ich keine Unterschiede zu herkömmlichen Erfahrungs-
und Gesprächstherapien.
vielleicht weiss wer noch was
danke
 
Es gibt m.W. auch noch Untersuchungen u.a. von Prof. Dr. Ruppert zur Validität von Stellvertreter-Aussagen in Aufstellungen, dei ergeben haben, dass die Aussagen mit den Befindlichkeiten der Originalpersonen erhebliche Korrelationen aufweisen.

Das "wissende Feld" ist bsiher leider ebenso wie die physikalische Feldtheorie noch nicht hinreichend empirisch erforscht, als dass man soch sagen könnte, WIE die Informationen wechselseitig übertragen werden. Allerdings ist sehr wohl empirisch - aus der erfahrung zigtausender Aufstellngen - belegbar, DASS es Wechselwirkungen gibt und dass Aufstellungen auch auf Personen wirken, die noch nicht einmal von ihnen wissen.

Ich selbst habe in eigener Erfahrung massenweise Belege, dass sich die Wirkungen von Aufstellungsarbeit durchaus ERHEBLICH von denen anderer Methoden (die ich ebenfalls beherrsche) unterscheiden. Wäre dem nicht so, dann würde ich ja die anderen Methoden anwenden, da mir eine möglichst weit reichende Wirkung meiner Arbeit für den Kunden sehr wichtig ist.

Mittlerweile gehe ich sogar so weit, dass sich Familienaufstellungen überhaupt nicht mit Methoden der Psychotherapie auch nur vergleichen lassen, da sie ganz woanders arbeiten und wirken. Dies sage ich im Wissen, dass sie durchaus eine Psychotherapie erleichtern und wirksam unterstützen können, wie sie dies auch mit ärztlichem Handeln tun können, wie die Erfahrung zeigt. deshalb sind sie aber weder Psychotherapie noch ärztliches Handeln.

Im neuen Heft von "Praxis der Systemaufstellung" hat sich Bert Hellinger zum derzeitgen Standort geäußert und schreibt unter anderem über die Wahrnehmungen der Stellvertreter:

Hellinger in Praxis der Systemaufstellung 2/2004 schrieb:
Es ist ein Phänomen, das zwar nachprüfbar ist, aber philosophisch oder psychologisch nicht erklärt werden kann. Dennoch, es ist eine Tatsache.

Diese Tatsache kann man nun nutzen, um durch eine Auf­stellung ein Problem ans Licht zu bringen, und andererseits, um durch Umstellungen in der Aufstellung herauszufinden, auf welche Weise dieses Problem zur Zufriedenheit aller Beteiligten gelöst werden kann. Die Aufstellungen dienen also einer Lösung auf der Beziehungsebene.

Gruß
Christoph
 
Hi LaaF,

ich meine, das was Olivia schreibt, ist Humbug.

https://www.esoterikforum.at/forum/newreply.php?do=newreply&p=121763

Und wenn jemand wie Olivia sowas sagt, dann ist das der beste Beweis dafür.

Lg Dagmar

dies ist ein beitrag zur verdeutlichung der willkürlichen austauschbarkeit von aussagen durch namen mittels vereinfachter kommunikation und inhaltlicher leere, vermeidung einer konkreten aussage.
 
KURZER Zwischenruf:

Olivia schrieb:
Und wenn jemand wie Christoph das anbietet, dann ist das der beste Beweis dafür.

Olivia, wenn du ein Problem mit Christoph hast, dann mach das bitte mit ihm persönlich aus oder setz ihn schlichtweg auf deine Ignorierliste!
Aber bitte, verfolg Christoph jetzt nicht in jedem Thread um ihn zu beleidigen oder ihm etwas zu unterstellen.

LG
Mag200
 
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nochmal hi laaf,

das wissenden feld ist mmn. einfühlungsvermögen³.
wenn jemand zu mir kommt, mich bittet mich in sein feld einzuklinken, also sich seiner gesamtsituation auszusetzen und meine wahrnehmung mitzuteilen,
so setzt sich diese wahrnehmung aus folgendem zusammen,

*bei bert klau*

Beobachtung, Wahrnehmung, Einsicht, Intuition, Einklang

Vielleicht ist es hilfreich, wenn ich hier kurz noch die unterschiedlichen Erkenntnisformen beschreibe, damit wir, wenn wir helfen, auf möglichst viele von ihnen zurückgreifen und zwischen ihnen wählen können. Ich beginne mit der Beobachtung.

Beobachtung ist scharf und genau und auf Details gerichtet. Weil sie so genau ist, ist sie auch eingeschränkt. Ihr entgeht das Umfeld, das nähere wie das weitere. Weil sie so genau ist, ist sie nahe, zupackend, auch eindringend, sowie in gewisser Weise unbarmherzig und aggressiv. Sie ist Voraussetzung für die exakte Wissenschaft und für die aus ihr erwachsene moderne Technik.

Wahrnehmung ist distanziert. Sie braucht den Abstand. Sie nimmt mehreres gleichzeitig wahr, überblickt, gewinnt einen Gesamteindruck, sieht die Details in ihrem Umfeld und an ihrem Platz. Doch sie ist, was die Details betrifft, ungenau.

Das ist die eine Seite der Wahrnehmung. Die andere ist, dass sie das Beobachtete und das Wahrgenommene versteht. Sie versteht die Bedeutung einer Sache oder eines beobachteten und wahrgenommenen Vorgangs. Sie sieht gleichsam hinter das Beobachtete und Wahrgenommene, versteht seinen Sinn. Zur äußeren Beobachtung und Wahrnehmung kommt also eine Einsicht hinzu.

Einsicht setzt Beobachtung und Wahrnehmung voraus. Ohne Beobachtung und Wahrnehmung auch keine Einsicht. Umgekehrt: ohne Einsicht bleibt das Beobachtete und Wahrgenommene ohne Bezug. Beobachtung, Wahrnehmung und Einsicht bilden ein Ganzes. Nur wenn sie zusammenwirken, nehmen wir so wahr, dass wir sinnvoll handeln können; vor allem auch sinnvoll helfen können.

Im Vollzug und im Handeln kommt oft noch ein Viertes hinzu: Intuition. Sie ist mit der Einsicht verwandt, ähnelt ihr, ist aber nicht dasselbe. Die Intuition ist die plötzliche Einsicht in das nächst fällige Tun.

Die Einsicht ist oft allgemein, versteht den gesamten Zusammenhang und den gesamten Vorgang. Die Intuition dagegen erkennt den nächsten Schritt und ist daher genau. Intuition und Einsicht verhalten sich daher zueinander ähnlich wie die Beobachtung zur Wahrnehmung.

Einklang ist Wahrnehmung von innen in einem umfassenden Sinn. Auch der Einklang ist auf Handeln ausgerichtet, ähnlich wie die Intuition, vor allem auf helfendes Handeln. Der Einklang verlangt, dass ich mich in den anderen einschwinge, mit ihm auf gleiche Wellenlänge komme, mit ihm mitschwinge und ihn so verstehe. Um ihn zu verstehen, muss ich auch mit seiner Herkunft in Einklang kommen, vor allem mit seinen Eltern, aber auch mit seinem Schicksal, seinen Möglichkeiten, seinen Grenzen. Auch mit den Folgen seines Verhaltens, seiner Schuld und letztlich mit seinem Tod.

Im Einklang nehme ich also Abschied von eigenen Absichten, eigenem Urteil, von meinem Über-Ich und dem, was es will, dass ich soll und muss. Das heißt: ich komme in den gleichen Einklang mit mir wie mit dem anderen. Auf diese Weise kann auch der andere mit mir in Einklang kommen, ohne sich zu verlieren, ohne mich fürchten zu müssen. Ebenso kann auch ich im Einklang mit ihm auch bei mir bleiben. Ich liefere mich ihm nicht aus, halte im Einklang mit ihm den Abstand und kann gerade dadurch genau wahrnehmen, was ich, wenn ich ihm helfe, tun kann und tun darf.

Daher ist der Einklang auch vorübergehend. Er dauert nur solange, als das helfende Handeln dauert. Danach schwingt jeder wieder auf seine besondere Weise. Daher gibt es im Einklang auch keine Übertragung oder Gegenübertragung, keine so genannte therapeutische Beziehung, also auch keine Übernahme von Verantwortung für den anderen. Jeder bleibt vom anderen frei.

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